Ich war noch niemals in Las Vegas. Vielleicht war das auch gut so, denn ich hatte die Möglichkeit das hier mit Louis zu teilen. »Die Aussicht ist wunderschön.« Ich staunte hinuter auf die Stadt. Die ganzen Lichter beleuchteten Las Vegas.
»Wie gerne ich eins der Casinos gegangen wäre!« Louis zog eine Miene, verschränkte die Arme und rutsche ein wenig auf der Bank runter. Ich saß in einem Schneidersitz. Normalerweise wären meine Beine schon längst eingeschlafen, aber die Aussicht war zu wunderschön um jetzt aufzustehen.
»Ich bring dich an deinem Jungesellenabschied hier her.« Er lächelte. »Wirst du dann nicht eher auf dem Junggesellenabschied meiner Frau sein?« fragte er.
»Louis, das soll ein schlechter Scherz sein. Ich will die Stripperin bestellen.« Er grinste und mein Blick fiel wieder auf die Stadt. »Könntest du dir vorstellen hier zu wohnen?« fragte er mich und ich schüttelte meinen Kopf. »Du?« Er zuckte mit den Schultern. Sein Blick war immernoch auf die Stadt fixiert, aber ich wusste, dass er sich nicht auf die Stadt konzentrieren kann. Er dachte nach.
Nach einer Weile fuhren wir weiter und diesmal übernahm Louis wieder das Steuer. Ich lehnte meinen Kopf an das Fenster und sah auf die Uhr. Nach ein paar Stunden kamen wir in Utah an und es wurde immer später. Louis war hellwach und ich konnte mich gerade noch so halten.
Ich nahm mein Handy zur Hand und schrieb meiner Mutter. Vermissen tat ich sie sehr, aber ich hatte dennoch das Recht sauer zu sein. Ich sah raus aus dem Fenster und sah wie die Lichter an mir vorbeizogen. Manchmal sind die Dinge, die wir uns vorstellen, doch nicht so toll, wie wir es gedacht haben. Ich hatte mir zu Beispiel vorgestellt, dass damals die High School einen riesen Spaß machen würde, aber den Fehler machten wir alle schonmal.
Wie dieser Ausflug. Bevor ich mich auf den eingelassen hatte, dachte ich, dass es total toll wäre meinen Vater kennen zu lernen. Aber seit ein paar Stunden schwirrten die Wörter meiner Mutter in meinem Kopf rum. Mein Vater hatte eine eigene Familie. Warum gehe ich dann hin und ruiniere ihm das? Wenn er mich sehen wollen würde, hätte er kommen können. Wenn er meine Stimme hören wollte, hätte er mich anrufen können. Vielleicht lerne ich hierraus, dass ich Menschen nicht hinterher laufen soll. Das wird das letzte mal sein. Ich werde mir die Geschichte meines Vaters anhören und sie mit der meiner Mutter zu vergleichen.
»Schläfst du schon?« fragte Louis, doch ich schüttelte den Kopf.
»Schalt mal das Radio an. Ich will nicht einschlafen.«
Louis schaltete das Radio an und ich musste grinsen, als ich raushörte, was für ein Lied es war.
»So here's a story from A to Z, you wanna get with me you gotta listen carefully..« sang Louis in einer Mädchenstimme nach und ein merkwürdiges Lachen sprang raus, was mich aber nicht störte, denn es war Louis.
»We got Em in the place who likes it in your face. You got G like MC who likes it on an.« Fuhr ich fort und so ging das noch das ganze Lied lang.
»Spielen wir würdest du lieber?«
Ich sah ihn ein verblüfft an, doch alles was er tat war mit den Schulten zucken. »Alles Klar!« murmelte ich grinsend, während Louis die Fenster runter ließ. »Würdest du lieber dein gleiches Geschlecht küssen, aber mit Zunge! Oder dir Kohle auf die Füße legen?« fuhr ich fort.
Er machte ein nachdenklichen Blick und sah kurz aus dem Fenster und dann wieder geraudeaus. Mit seinen Fingern trommelte er auf dem Lenkrad.
»Mein gleiches Geschlecht küssen. Was ist mit dir?«
Ich dachte kurz darüber nach und nickte. »Dasselbe.«
Ich sah gerade aus und entdeckte das Schild von Las Vegas. „You're leaving. Drive Carefully and come back soon."
Ich flehte Louis an hier anzuhalten und stieg aus dem Wagen aus. Ich befahl ihm sein Handy mitzunehmen, was er auch lachend tat und ich stellte mich vor dem Schild hin. Ich machte eine witzige Pose und Louis schoss ein Foto.
»Mach von mir auch eins.« Bat er mich und grinsend nahm ich sein Handy in die Hand und schoss ein paar Fotos. Ich stellte Louis Handy auf Selbstauslöser und lehnte es an einen Stein an.
Mit schnellen Schritten rannte ich zu Louis, er legte einen Arm um mich und ich muss sagen: Das Bild ist echt witzig geworden. »Das druck ich definitv aus und hänge es als Poster an meine Wand auf dem College.« scherzte er.
»Dein armer Mitbewohner.«
»Ach komm. Mach das auch.«
Ich lachte über seinen Sarkasmus. »Wilkommen in Utah!«
Ich weiß, dass das hier ein kurzes Kapitel ist, aber die ganzen Dinge kommen in den weiteren Kapiteln jetzt. Vor allem mehr von Louis und Freya. :)
Feedback wäre netttttt <3
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It all began with a Roadtrip / Louis Tomlinson
Hayran Kurgu❝A guy and a girl can be just friends, but at one point or another, they will fall for each other...Maybe temporarily, maybe at the wrong time, maybe too late, or maybe forever.❞ - Dave Matthew Band (500 Days of Summer) Als Freya Cordon duch schrec...