Das Haus der Potters

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"Sie erlauben es!", rief Alice, den Brief von der Schuleule schwenkend. "Super!", rief Lily und öffnete den Brief, den James' Eule ihr gebracht hatte. "Klasse! Mum und Dad holen uns vom Bahnhof ab!", jubelte Lily, als sie den Brief gelesen hatte. Übermorgen würde der Hogwartsexpress die Schüler abholen und nach Kings Cross bringen. Lily und Alice packten einige Sachen zusammen, die sie über die Ferien brauchen würden und aßen dann ein paar der Süßigkeiten aus dem Honigtopf.

Die Zeit verging langsam und kaum einer achtete mehr auf den Unterricht. So gab Professor Gong es auf, die Erstklässler weiter in Verwandlung zu unterrichten und ließ alle machen was sie wollten. Die Schüler erzählten sich, wo sie Weihnachten feiern würden, mit wem und was ihrer Familie und ihren Freunden schenken wollten.

Dann endlich war der Tag gekommen, an dem der Hogwartsexpress abfahren würde. Alle Schüler, die nach Hause fuhren, wurden von den Kutschen zum Bahnhof gebracht. Lily, Alice, Rose, James, Hugo und Albus beeilten sich und bekamen zusammen ein Abteil.

"Klasse! Jetzt kann es losgehen! Hogwarts ist toll, aber Ferien sind besser!", sagte James. Alle lachten und stimmten ihm zu.

Lily erzählte, dass Rose und Hugo mit ihren Eltern und noch mehr ihrer Verwandten, am Weihnachtsabend kommen würden und die Nacht über bleiben würden.

"Da haben Mum und Dad viel zu tun", meinte Albus.

"Und deswegen helfen wir dann ein wenig", sagte Lily. James nickte.

Alle spielten eine Runde Zauberschnippschnapp, dann kam der Imbisswagen. James ging auf den Gang, um etwas für alle zu kaufen.

Kesselkuchen essend redeten sie darüber, was sie ihren Freunden schenken wollten.

"Was schenkt ihr Mum und Dad?", erkundigte sich James.

"Hast du etwa noch keine Idee? Ich schenke Dad einen neuen Federkiel, den ich noch in der Winkelgasse kaufe. Ich hab ihn schon beim Schulsachen kaufen gesehen, aber da war Dad ja dabei", antwortete Lily, "und Mum schenke ich dieses neue Kochbuch von Amalia Ebertson, da wird sie sich freuen!"

"Ach, ich schau mal in der Winkelgasse. Da gibt's doch immer das passende", sagte Albus schulterzuckend.

"Hier! Mach mal auf!", sagte James und warf Lily eine Packung Bertie Botts Bohnen zu, während er selber eine Zweite öffnete.

Die Sechs aßen Bertie Botts Bohnen und entdeckten gute und schlechte Geschmacksrichtungen.

Es gab Mandel, Felsen, Zucker, Zitrone, Plastik, Tee,

Blatt, Stoff, Haare, Tomate, Traube, Butter, gebackene Bohnen, Apfel, Heidelbeere und James meinte sogar, dass er eine mit Tuschwasser-Geschmack gehabt hatte, aber die anderen kauften ihm das nicht so ganz ab.

James sah aus dem Fenster. "Wir sind gleich da!", verkündete er und packte die letzten Süßigkeiten zusammen und stopfte sie in seinen Koffer.

Auch die Anderen sammelten Papier vom Boden, warfen es weg und packten ihre Sachen zusammen.

Als der Zug im Bahnhof Kings Cross einfuhr, stellte Lily sich ans Fenster und suchte ihre Eltern. Lily glaubte kurz, sie gesehen zu haben, dann blieb der Zug stehen.

Alle stiegen aus. Im Gang gab es jede Menge Geschubse und "Aua, du Blödmann", „Wo ist mein Koffer?" und „Maaann!!!" Rufe.

Endlich standen die Sechs auf dem Bahnsteig.

"Da hinten sind sie!", brüllte Lily über dem Lärm der schnatternden Schaar hinweg. Sie bahnten sich einen Weg zu ihren Eltern. Lily umarmte ihre Mutter, dann ihren Vater. Sie war so glücklich, sie endlich wiederzusehen! "Das ist Alice", stellte sie ihre Freundin vor.

Harry Potter - Next GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt