Das Ende des Schuljahres

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„Mann, bin ich fertig!", stöhnte Lily.

„Ich auch! Verteidigung gegen die dunkeln Küste war echt anstrengend!", meinte Alice.

Die beiden hatten gerade ihre Praktische Prüfung in Verteidigung gegen die dunklen Künste beendet. Die Schüler hatten zeigen müssen, wie gut sie sich im Rennen verteidigen konnten. In der prallen Sonnen zu rennen und dabei auch noch darauf zu achten, dass sie die Holzatrappen, die ab und an Flüche abschossen, auch wirklich mit ihren Verteidigungszaubern trafen, war nicht gerade einfach gewesen.

„Jetzt nur noch die schriftliche Prüfung in Geschichte der Zauberei und wir sind durch!", sagte Lily erleichtert.

Dann war es endlich vorbei. Dann hatten die Ferien schon so gut wie angefangen.

Lily und Alice betraten den Klassenraum, indem ihre letzte Prüfung stattfinden sollte und setzten sich jede an einen Einzeltisch. Einige andere Erstklässler waren auch schon da und unterhielten sich leise.

Man merkte, dass jeder einzelne Schüler in diesem Raum es gar nicht erwarten konnte, die Prüfungen endlich hinter sich zu haben.

„Wie war's?", fragte Lily ihre Freundin, als die Mädchen den Klassenraum wieder verließen.

„Okay, schätze ich. Und bei dir?"

„Hm, ein paar Daten hab ich wahrscheinlich vertauscht, aber sonst lief es ganz gut", meinte Lily, „Komm, wir suchen die anderen!"

Die zwei machten sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.

James saß in einem Sessel und sah ziemlich erleichtert aus. „Schätze, Verwandlung ist gar nicht so schlecht gelaufen. Jedenfalls die praktische Prüfung", sagte er zufrieden zu seinem Bruder.

Lily und Alice erzählten kurz von ihren Prüfungen, dann kam auch Hugo und die fünf spielten zusammen eine Runde Zauberschnippschnapp. Endlich hatten sie dazu wieder Zeit und mussten nicht mehr für irgendwelche Prüfungen lernen!

„Wo ist eigentlich Rose?", erkundigte sich Lily.

„In der Bibliothek", sagte Albus, „Warum auch immer. Das Schuljahr ist doch so gut wie vorbei!"

„Sie ist manchmal echt komisch", meinte James und legte eine Karte ab.

„Rose!", rief Lily. Rose war gerade durch das Portraitloch gekommen, sie atmete, als hätte sie gerade fünf Mal hintereinander die Verteidigung gegen die dunklen Künste Prüfung der Erstklässler mit Bestnote bestanden und ihre Wangen waren ganz rot vor Aufregung.

„Ich weiß es!", schrie sie fröhlich, „Ich weiß es!" Sie knallte mit Schwung ein riesiges, uralt aussehendes Buch auf den Tisch. Die Zauberschnippschnappkarten flogen nur so durch die Luft.

„Mann Rose!" regte sich James auf, „Ich war gerade am Gewinnen!"

Rose beachtete ihn nicht, sondern schmiss sich in den Sessel neben Lily.

„Ich weiß es!", wiederholte sie aufgeregt, „Ich weiß, warum wir auf dem Patronus reiten konnten!"

„Und warum? Jetzt sag schon!", drängte Lily.

„Wir haben einen Simul Patronus heraufbeschworen!"

„Einen was?" Albus sah seine Cousine irritiert an.

„Einen Simul Patronus! Das funktioniert so: Mehrere Zauberer und Hexen stellen sich hintereinander auf, so wie wir es getan haben. Dann beschwören sie alle zusammen einen Patronus hervor! Die Magie bündelt sich und der Zauber wird enorm verstärkt! Der Patronus wird so stark, dann man ihn berühren und sogar auf ihm reiten kann!", erklärte Rose begeistert, „Das ist uralte Magie! Ich hab das in diesem Buch hier gefunden!" Sie zeigte auf das alte Buch, dass auf den Zauberschnippschnappkarten lag.

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