Hans

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James saß im Klassenraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Ihm war langweilig.

Professor Delans, der Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, erklärte gerade etwas und kritzelte mit seinem Zauberstab etwas in die Luft.

James hasste Theorie, aber er liebte das praktische Üben von Zaubern.

Und eigentlich war Verteidigung gegen die dunklen Künste sein Lieblingsfach, aber leider gab es auch in diesem Fach Theorie zu lernen.

James nahm seinen Federkiel und tauchte ihn in sein Tintenfass.

Er tropfte einen Tropfen Tinte auf sein Pergament.

Er begann zu überlegen, was in dem Brief, den Malfoy verloren hatte, stehen könnte.

Er kannte den Teil des Textes, den man lesen konnte mittlerweile auswendig.

Die letzten drei Tage hatten die sechs Gryffindors versucht, den weiteren Inhalt des Briefes herauszufinden, was ihnen aber nicht gelungen war.

Lily hatte den verschmierten Brief so oft vorgelesen, dass James den Text gut, nach seiner Meinung nach zu gut, kannte.

James kritzelte auf seinem Pergament herum.

Er füllte die unleserlichen Lücken des Briefes auf immer neue Weisen.

Aber alle seine Möglichkeiten ergaben überhaupt keinen Sinn.

Bald nahm James das Ganze nicht mehr so ernst und erfand dumme und witzige Briefe.

Er schrieb gerade einen Brief, indem der Onkel von Scorpius ihn bat, nicht mehr so oft den Boden zu ärgern, da dieser sich überaus belästigt fühlte.

Plötzlich hörte er, wie Professor Delans in seine Hände klatschte.

"Und nun zu einem interessanten Thema!", rief der Lehrer feierlich.

James hob den Kopf.

"Alle, die Lust haben, Zaubersprüche auszuprobieren, können morgen um sechzehn Uhr in die große Halle kommen!", begann der Lehrer.

Der Lehrer redete weiter, was dann passieren würde und beantwortete Fragen.

Nach der Stunde war James unheimlich begeistert.

Stark grinsend ging er nach dem Mittagessen in den Gryffindorturm.

Der Tag war einfach nur klasse.

Am Nachmittag war für alle unterrichtsfrei und das Wetter wurde immer besser.

Gerade schien die Sonne in den Gemeinschaftsraum.

Immer noch fröhlich schmiss sich James in einen der Sessel, dieses Mal nicht so nah am Kamin, da es im Gemeinschaftsraum doch recht warm war.

Ein paar Minuten später setzten sich Lily, Hugo und Alice zu ihm, die gerade vom Verwandlungsunterricht zurückkamen und jetzt auch den Nachmittag frei hatten, genau wie Rose und Albus, die auch noch kamen.

Rose trug einen riesigen Stapel Bücher unter dem Arm, die nicht mehr in ihre Tasche passten.

Schnaufend ließ sie den Stapel auf einen Sessel fallen und stellte ihre Tasche auf den Boden. Sie wischte sich über die Stirn.

"Was sind das alles für Bücher, Rose?", fragte James.

"Nur ein paar Lektüren aus der Bibliothek", sagte Rose.

"Ein paar?!", sagte Lily mit hochgezogenen Augenbrauen.

Sie zählte die Bücher.

"Das sind sieben dicke Wälzer!", sagte Lily.

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