Nachforschungen

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Rose saß in der Bibliothek.

Sie stöberte in der Abteilung Magie heute, um etwas über die Malfoys herauszufinden.

Sie stützte ihr Kinn auf die Hände und begann in einem dicken Buch über die Zaubererfamilien heute zu lesen.

Rose lächelte, als sie auf einer Seite den Stammbaum der Weasleys fand. Sie war erstaunt, wie lange es ihre Familie schon gab.

Rose saß an einem der Arbeitstische in der Bibliothek.

Neben dem Buch über die heutige Magie lag ihre Verwandlungslektüre. Sie wandte ihren Blick von Magie heute ab und blätterte in dem Buch für Verwandlung.

Sie würde es nicht schaffen, genug für die Prüfungen zu üben. Was war, wenn auch noch die Verwandlung von Raben drankam? Die hatten sie zwar noch nicht durchgenommen, aber man konnte ja nie wissen.

Rose las sich das Kapitel dazu durch. Es war gut, wenn sie den Zauber theoretisch konnte.

Ein lautes Jubeln riss Rose von dem Verwandlungszauber los.

Sie sah aus dem Fenster.

Draußen übte das Gryffindorteam für das anstehende Quidditchspiel gegen Slytherin, was das Letzte der Saison sein würde.

Gerade hatte einer der Jäger des Gryffindor Teams ein hervorragendes Tor erzielt.

Rose lächelte. Jungs und Quidditch, das war etwas...

Sie selbst konnte dem Spiel nicht so viel abgewinnen, sie hatte leichte Höhenangst und der Besen aus Holz war ihr zu kippelig.

Aber trotzdem war sie kein Quidditchhasser. Im Gegenteil, wenn sie durfte sah sie gerne bei den Spielen der Ersten Liga zu. Im Sommer hatten die Tornados gegen die Holyhead Harpies gespielt und Rose, ihr Vater und Hugo hatten das Spiel live gesehen. Es war großartig gewesen.

Die Harpies hatten 290 zu 160 gewonnen. Rose war begeistert gewesen.

Noch begeisterter war sie allerdings gewesen, als ihr Vater ihr erzählt hatte, dass er einmal beim Finale der Quidditchweltmeisterschaft dabei gewesen war.

Es war bestimmt richtig cool, nachts im Zelt zu schlafen und am Tag das Spiel zu sehen.

Rose wandte sich wieder vom Fenster ab, wo das Training nun weiterging.

Sie blätterte jetzt wieder in Magie heute.

Aber sonderlich viel über die Malfoys fand sie nicht.

Seufzend stand sie auf und ging zu einem Regal, wo sich zahlreiche alte Artikel aus dem Tagespropheten befanden.

Sie hatte vor, hier nach dem Erfinder eines besonderen Zaubertranks zu suchen.

Sie griff nach einem Tagespropheten von vor fünf Jahren.

Etwas über den Erfinder fand sie nicht, aber trotzdem blätterte sie weiter in der alten Zeitung.

Sie war völlig fasziniert von den Schriftstücken.

Plötzlich kniff sie ihre Augen zusammen. Ein Artikel war ihr ins Auge gefallen.

Meanus Malfoy eröffnet erste magische Schlittenhundstation, lautete die Überschrift.

Meanus. Meanus Malfoy. Das war einer der noch lebenden männlichen Malfoys!

Rose las den Artikel durch.

Mr. Meanus Malfoy eröffnete am Dienstag die erste magische Schlittenhundstation in der Antarktis.Hier wird er die nächsten sechzehn Jahre eine Gruppe Schlittenhunde ausbilden."Die Arbeit ist den Tieren ist großartig! Sie sind sehr intelligent! Ich werde auf jeden Fall die nächsten Jahre hier mit ihnen bleiben", sagte Malfoy unseren Reportern .Roses Blick flog über den Artikel.

Nach und nach bildete sich ein siegessicheres Lächeln auf ihrem Gesicht.

Einer der verdächtigen Malfoys schied aus!

Meanus hatte mit seinen Tierchen sicher alle Hände voll zu tun und gar keine Zeit, irgendwem Briefe zu schreiben.

Rose schob die Zeitung zurück ins Regal.

Sie griff nach ihren Schulsachen und lief aus der Bibliothek.

Sie ging zum Quidditchfeld und gesellte sich zu Lily, Hugo und Alice, die auf einer der Tribünen saßen und mit ihren Augen den Spielern aus Gryffindor folgten.

Sie stieß Lily in die Seite.

"Hey! Ich habe etwas rausgefunden!", sagte sie.

"Was denn?", fragte Lily, die ihr Gesicht immer noch nicht von den fliegenden Spielern abwenden konnte.

Rose berichte ihr, was sie in dem alten Tagespropheten herausgefunden hatte.

"...und deshalb kann er Scorpius nicht - Lily?! Hörst du mir überhaupt zu ?!", sagte Rose leicht wütend.

Lily sah gerade hinauf zu einem der Jäger, der gerade glänzend einem Klatscher ausgewichen war.

"Mmh...", sagte sie.

Rose schnaubte und griff ihre Cousine am Arm.

"Lily! Einer der Malfoys scheidet aus! Er kann nicht -", erklärte Rose erneut, wurde aber wieder von Lily unterbrochen.

"Aua! Lass mich los, Rose!", rief sie und wandte endlich ihren Blick von Himmel ab.

Rose ließ Lilys rechten Arm los und als Rose dieses Mal ihre Nachforschungen präsentierte, hörte ihre Cousine zu.

"Das ist genial! Endlich ein Verdächtiger weniger!", freute sie sich.

Rose nickte.

"Aber es bleiben noch ein paar übrig, über die wir etwas rausfinden müssen", meinte sie.

Durch einen lauten Ruf wurden sie aufgeschreckt.

"Klasse, James! Genial!", brüllte Hugo. Die Mädchen sahen zum Himmel auf.

James hatte den Goldenen Schnatz gefangen und flog nun jubelnd um die Torringe.

Lily, Alice und Rose stimmten in Hugos Jubelrufe ein.



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