Grace Farstoon-Ein Harry Potter Spin Off

Die Winkelgasse

Alte,zerfallene Häuser erstreckten sich in die Höhe.
Ein leicht modriger Geruch stieg mir in die Nase.
Mein Mund war offen und ich staunte nicht schlecht.
Es war alles so neu , doch war es mir so vertraut.
"So da sind wir wieder.Ich hatte vergessen...ich hatte vergessen wie magisch es hier ist.
Ich fühle mich wieder wie zuhause!",grinste meine Mutter.
Mein Vater sah sie von der Seite mit einem breiten Lachen an.
Wir waren glücklich.So glücklich wie schon lange nicht mehr.

"So was brauchen wir denn alles...",grübelte mein Vater,während er die Liste aus seiner Jackentasche kramte.
"Zuerst brauchst du...zuerst brauchst du deine Robe!Hach,ich kann mich noch genau an meine Schuluniform erinnern!",schwärmte mein Vater.
"Ach Micheal,das ist ja schon fast Ewigkeiten her.",sagte meine Mutter grinsend.
"Ich sehe aber immernoch so gut aus wie früher!",entgegnete er.
Ich sah sie angeekelt an und sagte mürrisch:"Bitte erspart mir das!"

Meine Eltern lernten sich kennen als sie im selben Jahr nach Hogwarts gingen.
Meine Mutter und mein Vater waren beide in Gryffindor.
Micheal war Sucher und Bernadette  war Treiberin.
Eine magische Liebesgeschichte.So sagen sie es zumindest immer.
Um auf die Potters zurück zu kommen,meine Eltern waren gute Freunde von ihnen
und sie waren sehr traurig als diese eine Sache mit ihnen geschah.
Ich weiß nur , dass sie nicht mehr leben und einen kleinen Sohn namens Harry haben.
Er müsste jetzt so alt sein wie ich.

Wir gingen ein wenig bis wir vor einer kleinen Schneiderei standen.
Die Tür öffnete sich von selber und ich trat ein.Eine kleine dicke Frau kam auf mich zu
gehumpelt.
"Hogwarts?",fragte sie mit einer piepsenden Stimme.
"Ähh...Entschuldigen sie,wie bitte?"
"Auf welche Schule gehst du,Liebes?",fragte sie erneut.
"Hogwarts."
"Oh,sehr schön!Stell dich bitte auf diesen Hocker und das Maßband wird dich messen."
Ich stellte mich auch den kleinen,hölzernen Hocker.Plötzlich fing das Maßband an
von mir Maße zu nehmen.Erstaunt schaute ich ihm dabei zu.Als es fertig war,
fiel es plump zu Boden.
Ich stieg von dem kleinen Höckerchen hinab und schon drückte mir eine andere,
große und schlaksige Frau,meinen Umhang in die Hände.
Er war schlicht und schwarz,außerdem hatte er das passende Logo aufgestickt.
Sie gab mir noch einen schwarzen Spitzenhut,ein paar Schutzhandschuhe aus Drachenhaut und einen wärmeren Winterumhang.
Ich gab ihr 50 Galleonen und ging hinaus in die Kälte.
Mein Vater war draußen geblieben und fragte wie es lief.
Ich antwortete:"Gut.Merkwürdig aber gut."
Er musste lachen.Laut las er vor was sonst noch auf der Liste stand:

Hogwarts-Schule für Hexerei
Und Zauberei

Uniform
Im ersten Jahr benötigen die Schüler:
1.Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung
(Schwarz)
2.Einen einfachen Spitzhut (schwarz) für tagsüber
3.Ein paar Schutzhandschuhe(Drachenhaut o.Ä.)
4.Einen Winterumhang (schwarz,mit silbernen Schnallen)

Bitte beachten Sie,dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten
versehen sein müssen.

Lehrbücher
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen:
-Miranda Habicht:Lehrbuch der Zaubersprüche,Band 1
-Bathilda Bagshot:Geschichte der Zauberei
-Adalbert Schwahfel:Theorie der Magie
-Emeric Wendel:Verwandlung für den Anfänger
-Phyllida Spore:Tausend Zauberkräuter und -pilze
-Arsenius Bunsen:Zaubertränke und Zauberbräue
-Newt Scamander:Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
-Quirin Sumo:Dunkle Kräfte.Ein Kurs zur Selbstverteidigung

Ferner wird benötigt:
-1 Zauberstab
-1 Kessel (Zinn,Normgröße 2)
-1 Sortiment Glas- oder Kristallfläschchen
-1 Teleskop
-1 Waage aus Messing

Es ist den Schülern zudem freigestellt , eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.

DIE ELTERN SEIEN DARAN ERINNERT,DASS ERSTKLÄSSLER KEINE EIGENEN BESEN BESITZEN DÜRFEN.

"Ok als nächstes brauchen wir die Bücher!Ich geh sie besorgen dann kann ich ein paar Bekannten Hallo sagen.",sagte mein Vater riss sich grob die Liste mit den Büchern hinaus,schnappte sich ein paar Galleonen und ging.
Meine Mutter und ich kauften noch einen Kessel.
Auf dem Eingangsschild stand:
Kessel - Alle Größen-Kupfer,Messing,Zinn,Silber-Selbstumrührend-Faltbar
Wir wurden schnell fündig.
Außerdem bekamen wir noch eine Waage,ein Teleskop,für was das auch immer gedacht war,und Kristallfläschchen.
Ich brauchte nur noch eins,einen Zauberstab.
Ich zitterte vor Aufregung und wir gingen geradewegs auf einen Laden namens Ollivander zu.
Ich öffnete die Tür doch es war niemand dort.
Meine Mutter rief leise Hallo und schon kam ein ältlich aussehender Mann
hinter einem Vorhang hervor.
Er drückte mir feste die Hand,ständig murmelte er dabei:
"Einen Zauberstab.Jaja,sie brauchen einen Zauberstab!Ich seh es ihnen an.
Sie brauchen unglaublich dringend einen Zauberstab."
Ich lächelte,jedoch nur aus Höflichkeit.Er war mir unheimlich.
Schnell ging er zu all seinen Zauberstäben und suchte einen heraus und drückte ihn mir in die Hand.Ich schwang ihm so wie man es mir sagte und gleich beim ersten Versuch
Zertrümmerte ich eine kleine hölzerne Statue.Ich versuchte mich zu entschuldigen doch da hatte ich schon einen anderen Zauberstab in der Hand.
"Ein Kern aus Einhorn-Haar.Biegsam.25 Zoll."
In meinen Händen war es wie Feuer.Ein Gefühl durchströmte mich.
Ich konnte es nicht genau deuten doch es war ein erleichterndes Gefühl.
"Bravo!!!Super!!!Toll gemacht meine kleine!",sagte meine Mutter und ich warf ihr einen peinlich berührten Blick zu.
Ollivander,so war der Name des Mannes,packte mir meinen Zauberstab in eine Schachtel mit leicht durchsichtigem Samt Papier.
Ich tischte ihm 10 Galleonen auf und verließ im Schlepptau meiner Mutter den Laden.
"So Grace jetzt fehlt nur noch eine Sache..."
Ich schaute sie fragend an.
"Ich bin mir sehr sicher das du auf eine Katze nicht verzichten kannst."
Ich kreischte leise und fiel meiner Mutter um den Hals.

Es wurde eine weiß getigerte Katze,ich taufte sie Sysyphus.Der Name stammt aus einer Griechischen Legende.Glücklich und erfüllt trafen wir meinen Vater am Auto an.
Wir fuhren nach Hause.
Doch mittlerweile denke ich, dass wo anders unser echtes Zuhause ist.