E I N S

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Ich hatte es bereits geschafft mein Zimmer zu finden. Anscheinend wurde Lucas darüber informiert, dass ich kommen würde, denn an der Tür hing ein pinkes Stoffsäckchen indem mein Schlüssel für das Zimmer war. Ich wunderte mich bis jetzt darüber warum es pink war, aber ich wollte nicht weiter darüber nachdenken.

Meine Koffer standen verschlossen neben der Tür und ich hatte mich auf das leere Bett gelegt und starrte von der Seite die Poster von meinem Mitbewohner an. Bis vor kurzem war ich von seinemm Musikgeschmack überzeugt, bis ich das Justin Bieber und das Miley Cyrus Poster gefunden hatte.

Justin hatte es sogar Signiert. Ich meine, der ECHTE Justin. Mit seiner Hand. Und einem Stift. Auf dem Konzert von letzten Jahr.

Ich wusste es, weil das Ticket daran klab und "Für Luke, dein Justin" darauf geschrieben war.

Anscheinend war Lucas nicht Lucas sondern Luke. Denn Lucas könnte auch als Luke rumlaufen und als Lucas im Schulsystem eingesperichert sein.

Ich wartete endlos lange, wobei es wahrscheinlich nur ein paar Minuten waren. Es könnten auch Stunden gewesen sein. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.

Sofort schoss mein Kopf in die Luft, als ich bemerkte wie ein Schlüssel in das Schloss gesteckt und die Tür geöffnet wurde. Das erste was ich sah war ein unnatürlich blonder Quiff, der wahrscheinlich steif war. Demnach folgte ein großer Junge. Seine blaue Iris strahlte, trotz Nerd-Brille, Seine plumpen vollen Lippen sahen angeschwollen aus und die Cheeks in seinen Wangen und der Ring in seiner Lippe ließen ihn etwas angsteinflößend wirken. Er schloss die Tür und ich konnte ihn ganz betrachten. Er trug unmännlich enge Jeans, ein weißen Shirt, was ihn über den Po ging, und eine ziemlich weibliche Stoffweste. Das bis jetzt Männlichste an ihm waren seine Haare und die komplett schwarzen Converse.

Ich stand auf und streckte ihm meine Hand entgegen. Er nahm sie an und stellte sich mit einem schüchternen "Luke Hemmings" vor.

"Ashton Irwin" war alles was ich sagte bevor ich meine Hand zurück nahm und ihn für eine Weile anstarrte.

Er begann in die Luft zu starren und ich ebenso. Wir hatten beide echt überhaupt keine Ahnung was wir reden, beziehungsweise tun sollten. Super Anfang Ash! *Thumbs Up*

"Alsoooo.." sagte Luke.

Seine Stimme war tief und ich konnte einen, mir sehr bekannten, Akzent heraushören.

"Ähmm, ja" zuende begann ich zu lachen und kratzte mich am Hinterkopf.

Er sah sich noch einmal kurz um, bevor er zu seinem Bett ging und die darauf zusammengelegte Wäsche in seinen Schrank räumte. Danach machte er sich an seinen Tisch und räumte die Bücher in die Laden und die Zettel sammelte er zusammen und legte sie bei Seite. Zum schluss setzte er sich auf den Tisch und sah mich wieder an.

"Ich habe gehört ich sollte dich zu Alexandra bringen"

Ich ließ einen koimschen Laut los und antwortete dann mit "Ja, klingt gut"

"Dann sollten wir langsam los, denn sie wird nicht mehr lange im Kunstsaal bleiben" erklärte Luke, während er auf seine Uhr schaute.

Ich nickte und folgte Luke sofort als er sich aus dem Zimmer bewegte. Ich fand schnell heraus, dass der Campus aus vielen Ecken und Gassen bestand.

Ich wollte gerade fragen, wie lang es noch dauern würde, doch gerade als ich meinen Mund öffnete, sah ich ein komplett buntes Haus.

Es war mit Graffiti besprüht, mit Acryl Farben bemalt und sogar Muster waren in einzelne Ziegelsteine gemeistert.

Luke lache als er mein Gesicht sah. Er lachte weiter in sich hinein, richtete seine Brille und zeigte mir, dass ich mitkommen sollte. Er hielt mir die Tür auf und ließ mich somit in mein neues Leben spazieren.

Hier würde ich die nächsten 3 Jahre Kunst studieren. Bitte lass dies kein Traum sein.

Ich folgte Luke in zu einer großen Holztüre. An der Seite war ein Schild befestigt wo "Zutritt nur für Kunststudierende"

Jedoch interessierte Luke das wenig, denn er riss die Tür förmlich auf und begrüßte alle mit einem,vielleicht auch viel zu lautem, "Lukey's in the House"

Manche starrten ihn erschreckt an und andere interessierten sich nicht einmal die Bohne für ihn. Sie malten still weiter, richteten sich die Farben an oder überlegten noch welche größe von der Leinwand sie nehmen sollte.

Ich lief weiterhin fasziniert an allen vorbei, bis ich gegen Luke's Rücken stieß. Ich hörte nur wie er mit einer Person redete bis er aus dem Weg trat. Er war viel zu groß für die Welt.

Zum Vorschein kam ein kleines Mädchen, mit Ozean blauen Augen und schwarzen Haaren.

Sie trug ein weißes Bauchfreies Shirt und eine blaue, an den knien aufgeschnittene, Latzhose. Sie war komplett verdreckt und hielt einen schmutzigen Pinsel in der Hand.

Sie biss sich auf die Zunge und betrachtete mich von oben bis unten.

Sie legte den Pinsel zur Seite, wischte sich die Hände in einem bereits schmutzigen Tuch ab und reichte mir die Hand.

"Al" war alles was sie sagte.

"Gesundheit" erwiderte ich.

Luke kicherte und sie begann auch zu grinsen.

"Nein, nenn mich Al. Ich stehe nicht so auf Alexandra"

Auch ich begann über meinen kleinen Fehler zu lachen und stellte mich ebenfalls vor. Luke erklärte die Situation und musste dann auch schon wieder los.

Nun war ich allein,mit einem Mädchen,was mir komplett fremd war.

Sie begann ihre Pinsel in Wasser einzuweichen und die Farben alle in einen grossen Holzkohle zu legen.Naja, sie schmiss sie wohl eher hinein.

Er war ganz verdreckt und die bunten Farben waren ausgetrocknet. Doch was gar nicht dazu passte war das Bild was an der Innenseite hing.

Ich erkannte ein kleines blondes Mädchen, was in dicker Bekleidung im Schnee spielte. 'There's no place like home' war darunter geschrieben worden.

"Mein Lieblingsbild" riss mich Al aus den Gedanken. Ich schreckte hoch und starrte sie geschockt an.

"Ja, es ist ziemlich süß"lächelte ich sie kurz danach an.

"Ich bin sehr weit weg vom daheim, deswegen habe ich es immer mit, damit ich weiss wo ich hingehöre"

Sie machte eine kurze Pause.

"Oft vergesse ich wie es ist, so ohne mummy und daddy. Sie haben sich immer um mich und um meine Geschwister gut gekümmert."

Sie seufzte...

"Aber naja, was soll man machen" sie schmiss den Deckel des Koffers zu und stellte ihn einen grossen Schrank, auf welchem ein dickes fettes A gemalt war.

Ich nickte und wollte mir eine Frage nicht verkneifen.

"Was heißt, weit weg von daheim"

Sie grinste mich an und zuckte mit den Schultern. Sie kicherte kurz und wusch sich die Hände yan dem Becken, was gleich mitten im Raum war.

"Ich sollte dir den Campus zeigen und nicht meine Lebensgeschichte erzählen." lachte sie.

"Na dann, zeig mir den Campus"Ich verbeugte mich und wies ihr mit meiner ausgestreckten Hand den Weg zu.

"Ein richtiger Gentleman. Wie Cinderella in hatte."

"Pass auf, nicht das ich dir deinen Pantoffel klaue"scherzte ich, während wir aus der Tür liefen.

Sie lachte in sich hinein

"Er hat ihn nicht geklaut.Sie hat ihn verloren und er hat ihn nur gefunden"

"was auch immer"

Alaska II Ashton IrwinWhere stories live. Discover now