Kaum waren wir in ihrem Zimmer, war Al schon in die dusche gegangen und ich sah mich in ihrem Zimmer um.
Wie es aussah, hatte sie keine Mitbewohnerin, weswegen sie beide Betten zusammengeschoben hatte. Es hangen viele Fotos auf den Wänden, wobei man größtenteils immer 2-5 Kinder im Schnee spielen sah. Nur auf wenigen erkannte ich Alexandra. Auf manchen lächelte sie, auf anderen verdeckte sie ihr Gesicht mit ihren Händen und auf anderen war sie zu sehr auf etwas konzentriert um zu bemerken, dass man sie fotografierte.
Ihr Kleiderschrank war mit Postern zugedeckt, wobei es nur Sänger waren, die ausgefallene Lieder hatten. Ich kannte nicht viele davon, doch ich konnte 'Birdy', 'Halsey', 'Lana Del Ray' und noch ein paar andere erkennen.
Am Boden rechts von ihrem Bett stand ein alter Plattenspieler. Darüber hing ein langes Regal, worauf die Platten nur gestapelt waren. Ich traute mich gar nicht eine rauszunehmen, weil ich Angst hatte, dass alles dann runterfällt.
Ihr Schreibtisch stand links von der Tür und darauf war alles mögliche. Blöcke, Bücher, Stifte, Kleidung und sogar ein Schuh. Darunter erkannte ich eine Unterlage, wo es etwa mehrere Papiere gab, die man immer wieder runterziehen kann, bis es leer war. Wie nicht anders zu erwarten hatte Alex mit Kugelschreiber darauf rumgemalt.
Um das Zimmer dann noch komplett zu machen, lagen Kleidung, Schuhe, Taschen, sämtliche Papiere und sonstiges noch am Boden herum.
"Tut mir leid wegen dem Chaos"
Mein Blick ging zur Tür von ihrem Badezimmer und da stand Al. Sie hatte ihre Haare in einem wilden Lockenchaos auf ihren Schultern liegen, sie hatte sich eine dunkelblaue jogginghose angezogen und ein langärmliges schwarzes Shirt angezogen.
Es sah ziemlich süss aus.
Sie lief Barfuß über den Boden zu mir und drückte mir, etwas Kleidung in die Hand.
"Das sind noch ein paar alte Sachen, die mein Ex-freund hier gelassen hat. Ich weiss es trifft überhaupt nicht deinen Geschmack, aber ich schätze es ist besser als dass du dann in nassen Klamotten durch die kalte läufst"
Ich nickte und sah mir kurz einmal an, was ich da bekommen hatte.
"Im Badezimmer stehen leider nur Seinen herum, die dich nach Blumenfelder, Regenbogen oder sonst so einen Kram riechen lassen" Sie lachte leicht und kratze sich am Oberarm.
Ich nickte, bedankte mich höflich und ging mich dann auch duschen.
.
.
.Ich sah mich im Spiegel an und könnte nur über mich selbst lachen.
Ich trug eine helle, weite und zerfetzte Jeans. Dazu ein viel zu langes Shirt und eine graue Jacke.
Ich hatte noch nie in meinen Leben so lächerlich ausgesehen.
Ich klaute mir noch ein Gummiband von Al und bindete mir meine kurze Mähne zu einen kleinen bun zusammen.
Als ich aus dem Bad trat, sah Alexandra mich sofort an und konnte sich ein kleines schmunzeln nicht verkneifen.
Sie hatte sich auf ihr Bett gesetzt und laß.
"Was sagst du?" fragte ich als ich posierte. Ich machte alberne Bewegungen und ließ meine Hüften ein wenig wackeln. Ich hatte ernste Gesichtszüge und sah im Raum hin und her, rauf und runter.
"Du solltest dich eindeutig NICHT!, bei Americas Next Topmodel bewerben" Sie hatte ihren Kopf leicht in meine Richtung gedreht und schüttelte lachend den Kopf. Sie strich sich ihre langen Haare hinter die Ohren und schloss das Buch. Sie legte es zur Seite und deutete mir, dass ich mich zu ihr auf das Bett setzen sollte.
Während ich mich in Bewegung setzte, zog Al unter ihrem Bett eine Platte hervor und legte sie auf den Spieler. Kaum hatte ich mich hingesetzt und mir es mit einen ihrer Kissen bequem gemacht hatte, ertönten schon unbekannte Töne in meine Ohren.
Alexandra lehnte sich zurück und begann leise mitzusingen.
Sie sah friedlich aus. Die Augen hatte sie geschlossen. Die Arme über der Brust verschränkt. Ihre pinken Lippen bewegten sich zu dem Text. Wie sie ihren Kopf langsam hin und her schaukelte.
"Wieso?"
Sie hörte auf zu singen und machte die Augen auf. Sie hörte auf mit dem Kopf zu schaukeln und legte die Arme in ihren schoss. Sie drehte den Kopf in meine Richtung und sah mit fragen an.
"Was 'Wieso?'?"
"Wieso du von Anfang an so nett zu mir warst?" Ich stupste sie leicht mit meinen Ellbogen an und lächelte sie an.
"Wieso sollte ich es nicht sein?" Ihr Blick wurde fragender.
Meine Antwort war ein einfachen Schulterzucken.
"Es gibt viele Menschen die Andere nur wegen ihrem Aussehen verurteilen und denken 'hey, der ist anders. Mit ihm reden wir nicht und wenn schon dann benehmen wir uns wie dumme Arschlöcher" Ich starrte auf meine Finger, die sich miteinander spielten.
Al rutschte noch etwas näher und legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab. Mir wurde sofort warm und ich hatte das Bedürfnis sie ganz fest zu umarmen.
"So ein Mensch bin ich nicht." Sie sprach ernst.
"So einer war ich nie"
Ich seufzte.
"Und so jemand werde ich nie sein" sie sah mich kurz an bevor sie ihren Kopf wieder an mein Schulter legte.
Ich hob meinen Arm und legte ihn um ihre Schulter. Ich drückte sie leicht an mich um ihr zu zeigen, dass ich sie verstand.
Uns ging der Redestoff aus und es war still. Bis auf die Musik war nichts zu hören.
Doch, ich genoss es. Wie ich so da saß. Mit einer neuen Bekanntschaft. In meinen meinen zu Hause. In meinen neuen Leben.
.
.
.
Es verging viel Zeit und Alex war schon am einschlafen. Die Platte hatte schon lange aufgehört zu spielen und mehr als unsere Atemzüge konnten wir nicht hören. Hin und wieder waren Schritte vom Gang zu hören oder eine Rabe von draussen.Ich blickte nach links und entdeckte eine kleine Uhr.
00:34
"Es wird Zeit, dass ich gehe"
Ich hörte Die dunkelhaarige nur ein kleines, schläfriges 'm-hm' murmeln und dann begann ich mich vorsichtig von ihr wegzubewegen. Meinen Arm zog ich vorsichtig zurück hervor und ihren Kopf legte ich Vorsichtig zurück. Ich stand von Bett auf und half ihr sich bequemer hinzulegen. Sie breitete sich sofort aus, schnappte sich ein Kissen um ihren Kopf darauf abzulegen und ein anderes um es fest zu Umarmen. Ziemlich ungeschickt, und auch nicht ohne ein unzufriedenes grummeln ihrerseits, fummelte ich die Decke unter ihr hervor. Bevor ich die Chance hatte sie zu zudecken, schnappte sich Alex diese aus meiner Hand und drückte sie ebenfalls fest an ihren Körper.
Ich konnte mein grinsen nicht aus meinen Gesicht los werden und wollte gerade aus der Tür gehen, als sich Alexandra meldete.
"Du weiss ja gar nicht wo du hinmusst" Sie setzte sich halb auf, doch ich winkte ab und informierte sie mit einen "Ich werde es schon finden". Ich schloss die Tür leise hinter mir und machte mich auf den Weg.
Er würde länger dauern, als er eigentlich müsste.
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Alaska II Ashton Irwin
Fanfiction"Zu wissen, dass du die ganze scheiße durchgezogen hast nur um mich zu bekommen ist ziemlich süß. Doch das du mich dann nach nur ein paar Monaten verlässt tut verdammt weh, Al"