Around Midnight.

Around Midnight. || Part 06

+Part 06 - Niall+

Meine Wangen brannten. Der Satz war mir einfach herausgerutscht. Aber tatsächlich schwebte er schon seit etwa einer Woche in meinem Kopf herum. Kein Wunder, dass er jetzt, als Zayn mich mit seinen Lippen, seiner Zunge und den Zähnen um den Verstand brachte, aus mir herausbrach.

Ich spürte sein Grinsen. "Genau darauf habe ich gewartet." Und plötzlich war die Decke um mich herum verschwunden und ich lag wie eine Braut in seinen Armen.

Überrascht sah ich zu ihm auf, spiegelte sein breites Grinsen und legte dann lachend den Kopf in den Nacken, ließ mich von ihm tragen. Keine Minute später trat er mit seinem Fuß die Tür seines Schlafzimmers zu, legte mit dem Ellenbogen einen der zwei Schalter an der Wand um und schummriges Licht flutete den Raum, gesellte sich zum silbernen Glitzern des vollen Mondes.

Mit einem Bein kniete er sich aufs Bett, ließ mich auf die Matratze sinken und war in Sekundenschnelle über mir, pinnte meine Arme neben meinen Kopf und küsste mich, dass mir schwindelig davon wurde. Seine Lippen waren so weich und voll, aber dennoch anders als die eines Mädchens. Ja, ich hatte versuchsweise mal ein Mädchen geküsst, aber mit dem hier war das nicht zu vergleichen. Es waren nicht nur zwei unterschiedliche Welten, nein, es waren Lichtjahre voneinander entfernte Galaxien. Und das hier war um so vieles besser.

Ich stöhnte in den Kuss, gab mich seiner geschickten Zunge hin und reckte meinen Hals, um ihm noch näher sein zu können, Brust and Brust. Eine seiner Hände ließ mein Handgelenk los, schob sich flach und fest über meine Brust, hinunter zu meinen Bauch, griff den Saum des Tops und zog es hoch. Für eine Sekunde löste sich unser Kuss, ich atmete schnappartig ein, dann waren seine Lippen wieder auf meinen, sein Hand wieder an meinem Handgelenk. Scheinbar hatte er gerne die Kontrolle. Und es war unglaublich heiß, wie er über mir thronte und alle Bewegungen dirigierte.

Seine Lippen wanderten weiter, küssten meinen Kiefer, saugten kurz an der wunden Stelle am Hals und bahnten sich ihren Weg über meinen Oberkörper. Seine warme Zunge stippte in meinen Bauchnabel und automatisch hob sich mein Becken, ich spürte sein belustigtes Schnauben an meiner erhitzten Haut. Es war wie ein kühler Windhauch. Mit seiner Stirn drückte er mich wieder hinunter, seine Hände zogen meine neben meine Hüften, hielten sie dort fest - und dann wusste ich, was er vorhatte.

Allein schon bei dem Gedanken daran, wurde mir warm. Viel zu warm. Meine Hände zappelte, ich wollte meine Hose loswerden, weil die Hitze und die zunehmende Enge unerträglich wurde. Doch zur selben Zeit war die Reibung des Stoffs erleichternd, reizte mich nur umso mehr. Für einen Augenblick ließ Zayn meine Hände los und sofort waren sie in seinen Haaren, leise lachend schüttelte er den Kopf, als hätte er genau das erwartet. Wahrscheinlich hatte er das.

Wenig später ging mein Wunsch in Erfüllung, ich wurde meine Hose los und im selben Atemzug auch meine Boxershorts. Dass ich nun völlig nackt auf dem Bett lag, während Zayn vollständig angezogen war, störte mich jedoch in keinster Weise. Sanft und doch fest fuhren seine Hände meine Beine nach oben, seine Lippen küssten die Haut an den Innenseiten meiner Oberschenkel und ich biss mir auf die Lippen, legte den Kopf weit in den Nacken, sah dann aber doch wieder hinunter, weil ich sehen wollte, was er tat. Und weil es mich unglaublich anmachte.

Er blickte durch seine langen Wimpern hoch, grinste mich teuflisch sexy an und leckte dann über die gesamte Länge meines Schafts, während er den Blickkontakt hielt. Lauthals stöhnend fiel mein Kopf zurück, meine Augen flatterten, ich malträtierte meine Unterlippe mit meinen Zähnen, meine Hände krallten sich ins Bettlaken. Gott, das fühlt sich so gut an. Und dann stülpte sich sein Mund über meine Eichel und saugte fest.

Ich war verloren. Sowas von verloren. Und als dann auch noch sein erster Finger in mich eindrang, war es beinahe schon um mich geschehen. Blinzelnd sah ich zu ihm hinab, fragte mich gar nicht erst, wann genau er sein Shirt verloren hatte oder woher auf einmal das Gleitgel kam, sondern genoss einfach das Gefühl, das mich durchströmte. Während sein Finger sich in mir bewegte, nahm er meinen Schwanz tiefer in seinen Mund, umrundete ihn mit der Zunge, liebkoste ihn fest aber nicht schmerzhaft mit den Lippen, saugte immer wieder an der Spitze.