Kapitel 1 Neuer Schüler

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"Hasina. Hasina wach auf ! H-A-S-I-N-A !" , ich öffne meine Augen, um zu sehen, wie meine jüngere Schwester Fatima (16) auf meinem Bett rumhüpft und versucht mich so aufzuwecken. Genervt verdrehe ich die Augen und rufe dann: "Ist schon gut, ich bin ja schon wach!" , Fatima hört auf und meint dann: "Na geht doch" und verschwindet zufrieden aus meinem Zimmer ... Naja unser Zimmer. Ich gähne noch einmal und springe dann aus meinem Bett... Oke nicht springen, es war eher ein rollen. Ihr müsst wissen ich bin ein richtiger Morgenmuffel. Wie dem auch sei, ich taumele langsam in mein Bad, welches hinter einer Tür in unserem Zimmer ist. Nach dem Zähneputzen und Gesicht waschen , gehe ich runter in die Küche , wo meine Familie schon frühstückt. "Guten Morgen", begrüße ich Sie , und setze mich zu Ihnen. "Morgen Hasina" , meint mein Bruder Yussuf (20) und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Daraufhin verschwindet er in sein Zimmer, dass heißt er ist wohl fertig mit dem Essen. Meine Eltern Lächeln mich an und mein jüngster Bruder Ali (5) isst fröhlich seine Spiegeleier. "Beeil dich Schatz, sonst kommst du zu spät!", mahnt mich meine Mutter. Ich nicke und esse schnell zu Ende, dann mache ich mich wieder auf den Weg nach oben, um mich anzuziehen. Wir haben Herbst, deshalb entscheide ich mich für einen Bodenlangen, rosanen Rock und eine schöne, weiße Bluse darüber, die durch einen Gold-braunen- Gürtel vom Rock getrennt wird. Dann ziehe ich noch mein ebenfalls rosanes Kopftuch an. Zum Schluss ziehe ich eine goldene Kette , passend zum Gürtel und meine weißen Ballerina an. Dann bin ich auch schon fertig. Ich beschreibe euch kurz, wie ich aussehe. Ich bin ca. 1.68m groß und habe auffällige, hellblaue Augen. Aus meiner Familie sind Fatima und ich die einzigen mit blauen Augen, der Rest der Familie hat eher braune Augen. Ich habe einen gut gebauten Körper und trage, wie schon erwähnt, ein Kopftuch, auf den ich sehr, sehr stolz bin, denn er symbolisiert meine Ehre. Ich bin 17 Jahre alt und habe lange Braun-blonde Haare.
Ich schnappe mir meine schwarze Handtasche und laufe aus dem Haus, denn mein Bus ist schon da.
In der Schule
Ich begebe mich in den Raum, in dem ich die erste Stunde habe. Dort treffe ich auch auf meine beste Freundin Esma (16). Esma ist eine wunderschöne junge Frau, sie hat lange, dunkelbraune Haare und haselnussbraune Augen. Sie hat ebenfalls eine sehr schöne Figur und sie ist die beste Freundin, die man sich nur wünschen kann. Esma ist Türkin und ich bin Libanesin. Wir kennen uns schon seit dem Kindergarten und sind durch dick und dünn gegangen. Außerdem trägt sie, genau wie ich, ein Kopftuch. Als wir beide 15 waren, haben wir zusammen entschieden eins zu tragen.
Wir begrüßen uns, indem wir uns umarmen und jeweils rechts und links auf die Wangen einen Kuss geben. Dann beginnt auch schon der Unterricht und unser Lehrer betritt den Klassenraum. "Guten Morgen, setzten sie sich bitte hin." Alle machen, was er sagt und er ergänzt: "Wir dürfen heute einen neuen Schüler  begrüßen. Kommen sie bitte rein und stellen Sie sich vor.", bittet der Lehrer und ein junger Mann betritt den Raum. "Guten Tag. Mein Name ist Khaled Zyad und ich bin 18 Jahre alt. Meine Hobbys sind Fußball spielen und zocken. Wir haben davor in Berlin gewohnt. Tja , das war's " er beendet seine Rede mit einem breiten Grinsen. Er hat dunkelbraune Haare, die zu einem Undercut geschnitten und gestylt sind. Außerdem ist er sehr gut gebaut und hat herausstechende Smaragdgrüne Augen. Er trägt eine Jeanshose und ein weißes Hemd, mit V-Ausschnitt, welches seinen Oberkörper nochmal betont. "Suchen sie sich bitte einen Platz, ich möchte mit dem Unterricht beginnen.", bittet ihn Hr.Fuchs. Er sieht sich kurz um und entscheidet sich, neben Sinan zu sitzen. Die restliche Stunde verläuft relativ entspannt, so auch der Tag. Und ehe ich mich versah, war ich auch schon Zuhause angekommen. "Ich bin wieder da !", rufe ich durchs haus, aber niemand antwortet. "Hallo?", ich gehe in mein Zimmer und werfe meine Sachen ab. Auf den Weg dorthin suche ich in jedem Zimmer nach jemandem aus meiner Familie. Doch vergeblich. Ich beschließe erst einmal ein Bad zu nehmen und dann meine Mutter anzurufen. Nach 45 Minuten komme ich frisch geduscht wieder raus und rubble mir gerade meine nassen Haare trocken, als mein Handy klingelt. Reflexartig springe ich auf mein Bett (wo mein Handy liegt ) und gehe ran. "Hallo ?", rufe ich ins Telefon. "Hallo, Hasina Schatz, wo bist du denn?", fragt eine weibliche Stimme. Meine Mutter. "Wie wo bin ich ? Ich bin zuhause ! Wo seid ihr denn alle ?", frage ich. "Hast du denn unsere Nachricht nicht gelesen?" Ich verneine dies, woraufhin sie erwidert: "Na die auf dem Kühlschrank ! Malak hat ihr Kind bekommen ! Komm schnell ins Krankenhaus!" "Was ? Sie hat .. Ich bin sofort da !!" Schnell ziehe ich mir neue Klamotten an und rufe ein Taxi, welches mich daraufhin ins Krankenhaus fährt. Ihr fragt euch jetzt bestimmt , wer Malak ist, oder ? Sie ist die Frau meines ältesten Bruders Yahya (26) und ist 22 Jahre alt. Ich verstehe mich sehr gut mit ihr und bin froh darüber , dass mein Bruder so eine bezaubernde Frau gefunden hat. Sie ist wunderschön und hat blau-graue Augen. Außerdem trägt sie wie ich, ebenfalls ein Kopftuch. Endlich bin ich angekommen und ich lasse mich von der Frau am Informationstresen zu Malak's Zimmer lotsen. Ich klopfe und nach einem 'Herein' mache ich die Tür auf und gehe zu Ihnen. "Hallo", lächele ich und umarme Malak." Na, wo ist der kleine Prinz ?", frage ich begeistert und mein Bruder Yahya zeigt auf ein kleines Bett neben ihm. Ich gehe langsam darauf zu und schaue rein. Ma sha Allah ! Das ist das süßeste Baby , das ich in meinem ganzen Leben je gesehen habe. Der kleine Fratz schläft genüsslich in seinem Bett. Er ist so bezaubernd ! Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen ! Ich drehe mich um und gebe Malak einen Blumenstrauß, den ich auf den Weg gekauft habe und ein kleines, eingepacktes Paket, welches ich genau für diesen Moment aufbewahrt habe. Als sie es öffnet , weint sie Freudentränen und umarmt mich fest. "Vielen Danke Habibi (mein Schatz)" In dem Päckchen sind kleine Babyklamotten und eine goldene Kette für den kleinen Prinz. "Wie heißt er denn?", frage ich in die Runde. Yahya lächelt mich an und meint dann: "Sein Name ist Mohammed , genau wie Baba (Papa)" Wir bleiben noch eine Stunde und fahren danach auch nachhause. Es ist ein anstrengender Tag gewesen. Ich bin sehr müde und schlüpfe in meinen Schlafanzug. Ich mache das Licht aus und dann bin ich auch schon eingeschlafen.
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Hallöchen da draußen !
Das ist meine erste Geschichte und ich hoffe sehr , sie gefällt euch ❤️.
Lasst bitte auch Kommentare bzw. Votes da, wenn sie euch bis jetzt gefällt.
Dankeschön 😘
In Liebe, eure Lebanonprincess

Verborgene SchönheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt