Bedrohte Tiere - Fakten und Wissenswertes

[1] Grundlegendes u.a. die Rote Liste

01 ::: Was ist die Rote Liste?

Die Rote Liste gibt uns Auskunft über den aktuellen internationalen Gefährdestand von ca. 76.000 Tier- und Pflanzenarten. Herausgegeben wird die Rote Liste in regelmäßigen Abständen von der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources; dt. Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen).

Für die Erstellung dieser Liste sammeln die Mitglieder der IUCN streng basierend auf wissenschaftlichen Unterlagen alle relevanten und zugänglichen Daten.

Neben der internationalen Roten Liste gibt es in anderen Ländern auch noch nationale Rote Listen. In Deutschland existieren sogar Listen für jedes einzelne Bundesland. Bisher (November 2014) wurden ca. 40.000 Tier- und Pflanzenarten bewertet, wobei über ein Viertel als bedroht oder ausgestorben gilt.

02 ::: Jedes Jahr sterben mehrere 1000 Arten

Der Verlust dieser vielen Arten stellt heutzutage eine der schlimmsten Katastrophen weltweit dar. Laut Schätzungen soll es auf der Erde zwischen 10 und 100 Millionen Tier- und Pflanzenarten geben, wobei aber bislang nur 2 Millionen Arten bekannt sind.

Zu den weltweit wichtigsten Bedrohungsfaktoren zählen Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung, Verdrängung der heimischen Flora und Fauna durch eingeschleppte Arten und direkte Eingriffe des Menschen wie etwa durch unkontrollierte Entnahme aus der Natur.

03 ::: Auch der Mensch ist dadurch bedroht

Das Aussterben einer Art ist unumkehrbar. Tiere und Pflanzen haben neben ihrem Eigenwert eine Funktion im Ökosystem. Wenn dies durch das Aussterben durcheinander gerät, so entstehen auch Folgen für den Menschen. Nahrung, Wasser und Medizin hängen großteils von der Erde und einem funktionierendem Ökosystem mit einer hohen Artenvielfalt ab. Wird das Ökosytem zerstört, so gerät auch ein großer Teil der Weltbevölkerung in Gefahr.

---

[Stand: 19.11.2014] [Quelle: WWF]

---

Oben eine Grafik zur prozentuellen Verteilung des Gefährdungsgrades.

Das Video verdeutlicht die momentane Situation.