Kapitel 5

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Bens Perspektive

Diese Worte taten mir weh. Aber es musste gesagt werden. Ich dufte sie einfach nicht mehr küssen. Auch wenn es wunderschön war. Sie ist einfach aus dem Raum gegangen. Hat es sie verletzt? Vielleicht dachte sie es wäre nicht gut gewesen oder so... Ich ging ihr einfach nach. Ich wollte einfach nur das es ihr gut geht. Als ich sie sah rann ich zu ihr und hielt sie am arm fest. Ruckartig löste sie sich und ging weiter, ohne mich an zugucken. Ich stellte mich vor sie so das sie nicht weiter gehen konnte. Sie blieb einfach stehen, ohne mich an zugucken. „Rey, es tut mir leid" Weint sie? „Was soll dir denn leid tun? Es ist alles ok. Kann ich jetzt weiter?" „Nein! Nicht wenn du mir nicht sagst was mit dir los ist" Sie blickte endlich zu mir hoch „Nichts ist los. Es ist einfach alles ok" Sie lächelte dabei, aber man merkte sofort das es ein aufgespieltes Lächeln war. Man es tat mir so verdammt leid. Das war das letzte was ich wollte. Ich nahm ihre Hand, und machte das Anzeichen das sie mitkommen sollte. Überraschender Weise tat sie das auch. Ok was jetzt? Ich hatte eindeutig nicht nachgedacht, denn ich hatte keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Ich wollte nur das sie sich meine Sicht der ganzen Geschichte anhört. Als wir an einer Stelle waren, wo kein anderer war, bleib ich stehen. „Rey, hör mal. Es ist nicht so" „Du musst mir gar nichts erklären. Das von gestern hatte nichts zu bedeuten" Hatte es nichts zu bedeuten für sie? „Hatte es schon... Für mich hatte es das" Sie schaute mir endlich richtig in die Augen, und ich ließ ihre Hand los. „Wirklich?" Sie sprach leise und sanft. „Ja, ehrlich" Plötzlich wurde sie ganz kalt. „Auch wenn es für dich etwas bedeutet, es darf nicht passieren ok? Wer sagt das ich dir vertrauen kann? Vielleicht ist das ja alles nur ein Plan von dir. Du machst das ich mich in dich verliebe und dann hoffst du ich komm zur dunklen Seite oder so was!" Wow, das tat echt weh. Ja ok es war ja erst mein Plan... aber ich will nicht mehr zur dunklen Seite. „Rey... Ich will nicht merh zurück. Ich will hier hin gehören... Bitte glaub mir" „Tut mir Leid. Ich muss erstmal für mich allein sein." „Natürlich" Sie ging in Richtung der verlassenen Räume. Moment mal hatte sie sie gefunden? Sie konnte nur dort hin gehen, etwas anderes war dort nicht. Ich rannte schnell zu ihr hin. „Rey! Warte!" Sie blieb stehen. „Wo gehst du hin?" „Ehm achso, also..." „Wie hast du die Räume gefunden? Warst du in meinem Zimmer? Hast du drin rumgeschnüffelt?" „Natürlich hab ich nicht geschnüffelt. Würde ich nie tun."

Reys Perspektive

Ich kann ihm nicht sagen dass ich ein kleines bisschen geschnüffelt hab. „Ist denn da etwas schlimmes?" Wieso durfte ich es nicht sehen? Er blickte auf den Boden „Ne nur alte Sachen aus meiner Kindheit. Nichts besonderes." „Deine Kindheit war bestimmt besonders" Ich versuchte ihn auf zumuntern. Es tat mir weh ihn so traurig zu sehen. „Naja..." „Du musst nichts sagen," er guckte mir in die Augen, „komm doch mit. Es ist immer ganz beruhigend wo zu sein, wo kein anderer ist" Ohne etwas zu sagen ging er voran.Ich hätte jetzt nicht so wirklich gedacht dass er mitkommen würde, aber was solls, ich ging einfach hinter her. In seinem Zimmer saßen wir einfach nur auf seinem Bett und haben rum gegammelt. Ob die anderen sich fragten wo wir waren?Hier hat er gelebt. Ich konnte mir nur vorstellen, wie es für ihn sein musste,wieder an den Ort zurück zu kehren, an dem er mit seiner Familie gelebt hat.Ich wollte etwas sagen, aber ich fand keine passenden Worte... bis ich etwas an der Wand sah. „Das ist das Problem mit dem Schmerz. Er verlangt gespürt zu werden. Hast du dir das ausgedacht? Willst du mir vielleicht erzählen was los war? Ich meine es tut vielleicht gut" Ok vielleicht war das nicht sehr gut aber es musste sein. „Naja... ich hatte einfach nie das Gefühl hier zu hause zu sein.Ich war immer anders als andere. Ich wollte einfach andere Sachen. Ich hatte sehr viel Streit mit meinen Eltern... Es war hier echt scheiße für mich, keine Freunde und so. Es mochte mich halt keiner. Ich war so wütend... Eines Tages kam ein Typ zu mir, und ich weiß nicht wie, aber er hat mich überzeugt zu 1.Ordnung zu gehen. Dort war es auch nicht sehr toll, aber keiner hat es dort gewagt mich zu beleidigen, und ich war endlich jemand. Ich wollte nie böse sein. Ich wollte nur das man Respekt vor mir hat. Das war jetzt nur die Kurzfassung. " Wow. Ich hätte nie gedacht das er sich mir so öffnen würde. Ich sah ihn an. "Ich tu das" Ein kleines lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen.Ich musste auch lächeln. Ich war echt glücklich das er so offen war. Ich gab ihn einen kleinen Kuss. Nur einen kleinen. Es schien ihn echt glücklich zu machen.Er lehnte an der Wand und mein Kopf lag inzwischen auf seinen Schoß. Wir redeten über vieles; Wie es bei mir so war, wie es mir hier so ging, wie es so für ihn auf der Star-killer-basis war und noch so vieles mehr. Es war einfach unbeschreiblich schön. Das Zeitgefühl war total verschwunden, vielleicht war es schon mitten in der Nacht oder erst Mittags, wir redeten einfach nur die ganze Zeit. Vielleicht suchten uns die anderen schon, vielleicht auch nicht das war uns egal. „Wie war es für dich als du auf der Star-Killer-Base warst?" „Naja...Wie man sich halt so fühlt wenn man gekidnept wird" Ich musste ein bisschen lachen. Ich meine wer fragt denn so was. „Nein jetzt mal ehrlich. Ich weiß die Frage war dumm. Aber ich komm mir auch so dumm vor. Es tut mir alles so leid und ich kann nur ahnen wie das für dich gewesen sein muss." „Ich setzte mich auf damit ich ihm in die Augen sehen konnte. „Hey, klar war es nicht sehr toll was du getan hast... aber das ist Vergangenheit. Du bist nicht mehr so. Ich weiß das, und du weißt das auch" Ich musste einfach lächeln und er konnte sich auch kein Lächeln unterdrücken. „Weißt du wie spät es ist?" „Nein ich hab keine Uhr"„Dann lass uns lieber mal gehen" Ich stand auf und gab mir seine Hand. Ich nahm sie an und stand ebenfalls auf. Wir gingen wieder zurück in den Hauptsaal.Natürlich haben wir kein Händchen mehr gehalten. So spät konnte es ja noch nicht sein, da hier noch viele rum liefen. Ich blickte auf die Uhr 17.33. Ich hätte ehrlich gesagt gedacht es wäre schon viel später. „Treffen wir uns doch um 19:00 Uhr im Speisesaal. Ich hab noch was zu erledigen" „Ok" Ich ging. Ich wollte unbedingt mit Finn reden. Seit er wieder aufgewacht war, haben wir nur einmal kurz geredet, da er nachdenken wollte. Ich ging erstmal zur Krankenstation,weil er da sicher noch lag. Als er da nicht war ging ich in den Gemeinschaftsraum, wo man sich einfach hinsetzen kann uns irgendwas machen kann, oder Dart spielen oder so. Dort war er auch. Er saß allein auf dem Sofa und las ein Buch. Ich setzte mich zu ihm. „Hey" Ohne mich anzugucken sagte er auch „Hey" „Du wolltest ja nicht so ganz mit mir reden. Und ich hab gehofft,dass wir jetzt reden können. Weil es ist ja doch so einiges passiert und so" Ersieht mich immer noch nicht an. „Klar schieß los" „Naja erst mal wie geht es dir?" „So wie es einem halt geht, wenn man fast getötet wurde und Wochen lang im Koma lag" Meinte er das jetzt ernst? „Ok. Ich wollte mit dir reden, wenn du so scheiße zu mir bist hab ich da keine Lust zu. Komm zu mir wenn du mir sagen kannst was dein Problem mit mir ist, denn ich versuche dir zu helfen ok? Egal was ich getan hab, bitte sag es mir" Ich stand auf und bewegte mich Richtung Tür. „Liebst du ihn?" Wen meinte er? Etwa Ben? Wie kam er denn darauf? „Wen meinst du?" Sagte ich leise und drehte mich wieder zu ihm um. „Du weißt wen ich meine. Liebst du ihn oder nicht? Sag es mir!" Wieso war er auf einmal so sauer?Was war sein Problem? „Du hast kein Recht mir so eine Frage zu stellen!" Ich wurde echt sauer. Wie konnte er mich das fragen? Ich wusste es ja selbst nicht einmal. Ich ging aus dem Raum. Ich wollte einfach weg. Überall waren Menschen.Nirgendswo war ich allein. Deswegen ging ich raus und setzte mich in mein Schiff. Es war komisch es als „Mein Schiff" zu bezeichnen, der Millenium Falke gehörte ja eigentlich Han Solo. Naja vor seinem Tod. Ich setzte mich ins Kok Pit. Ich musste weinen. Hier waren so viele Erinnerungen. Hier hab ich Han Solo kennen gelernt. Er war wie ein Vater für mich. Ich war immer noch sauer das Ben in getötet hat. Er dachte es wäre richtig, aber wie kann man nur zu Hölle seinen Vater töten? Ich wollte nicht wütend auf Ben sein. Er konnte ja nichts dafür, er wurde von Snoke manipuliert. Aber es ging jetzt auch nicht um Ben oder Han Solo. Es ging darum was Finn für ein Problem hatte? Ist es weil ich viel zeit mit Ben verbracht hab? Aber wieso hat er gefragt ob ich in ihn verliebt bin? Liebt er mich? Nein das konnte nicht sein. Finn war mein bester Freund, er konnte nicht in mich verliebt sein. Ich liebe keinen, weder Finn noch Ben! Vielleicht fühle ich eine gewisse Anziehung zu Ben, aber ich bin im Moment nicht in Stande jemanden zu lieben. Mein ganzes leben hat sich in einigen tagen total verändert. Ok das war jetzt schon vor ein paar Wochen, aber es ist immer noch komisch. Mein ganzes Leben war ich auf Jakku, und musste ummein überleben kämpfen, dann bringt mich Finn kommt Finn und wir müssen vor der 1. Ordnung flüchten weil er von der Star-Killer-Base geflüchtet ist. Wir klauten den Millenium Falken und lernten Han und Chewbacka kennen. Dann hat Ben Han getötet und wir haben die Star-killer-Basis zerstört. Das alles geschah in weniger als 5 tagen. Nur mal so als Rückblick... Ich saß einfach nur da und guckte raus. Wie sollte das jetzt weiter gehen? Wenn ich Ben liebe, würde ich Finn als Freund verlieren. Und wenn ich Ben sage das ich ihn nicht liebe verliere ich ihn. Ich möchte keinen von beiden verlieren. Beide sin mir wichtig. Es wird langsam dunkel. Ich sollte eigentlich zurück gehen. Bevor siedie Tore schließten musste ich zurück sein. Aber das war mir total egal, ich wollte da nicht rein gehen.    

Die dunkle Seite der MachtWhere stories live. Discover now