Kapitel 5 ~ Aobas Umzug

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Aoba
Heute ziehe ich aus meiner alten Wohnung aus. Zu Noiz. Ich bin ziemlich nervös, aber ich weiß nicht wieso. Noiz und ich sind uns schon sehr vertraut und er ist kein Fremder für mich, dennoch macht es mir etwas Angst. Vielleicht brauche ich auch nur Zeit um mich einzugewöhnen. Mein Freund Clear, der mir beim Umzug half, kam gerade richtig und wir verräumten zusammen alles in seinen großen Transportwagen. Es passte sogar alles rein. Viele Möbel besaß ich nicht, aber es reichte.
"Du und dein Freund Noiz...macht ihr eine WG auf?", lachte Clear.
Von der Tatsache, das wir beide schwul sind, wusste er natürlich nichts und es wäre gut, wenn das so bleiben könnte.
"Mehr oder weniger ja, vorübergehend aber nur zu zweit. So lebt es sich billiger.", lächelte ich gespielt zurück. Ich hasste es ihn zu belügen, aber irgendwann würde ich es ihm erzählen.

Einige Zeit später kamen wir an dem Häuserblock an. Ziemlich still hier heute.
"Hier? Im Ernst?",fragte mein Freund unglaubwürdig. Ich nickte nur.
Clear lebte etwas besser und kommt aus einer wohlhabenden Familie, dazu kommt das er Jura studiert und gute Noten hat.
Ich hab ihn schon immer beneidet, war aber auch mit meinem Leben zufrieden und das bin ich immer noch. Mit Noiz an meiner Seite wird alles noch besser werden. Ich hoffte es zumindest. Ich öffnete das Apartment...es war leer?

'Was zur Hölle?', dachte ich mir leise und ging schnell in die Wohnung, um zu sehen, ob weitere Möbel fehlten. Es war alles weg.
Nichts war übrig. Hat Noiz mich etwa verlassen? Hat er gemerkt, das ich doch nichts kann? Liebt er wen anders?
Mir gingen so viele Fragen durch den Kopf.
"Was ist denn los?" Clear wartete in der Küche und schaute sich erstaunt um.
"Das Apartment ist ja leer. Sagtest du nicht Noiz wohnt hier?"
Ich schüttelte den Kopf. "Das dachte ich. Vielleicht hab ich mich am Apartment geirrt."

Plötzlich öffnete sich die Tür und Noiz tritt herein.
"Hallo ihr zwei. Ihr könnt mir mit dem Möbelwagen folgen. Ich wohne nun woanders. Diese Wohnung habe ich verkauft."
Meine Augen weiteten sich, ebenso wie mein Mund, der weit offen war.
Mit einem "Okay" fuhren wir ihm hinterher.
Als er vor einem kleinen Haus hielt, das zwar etwas älter aussah aber immer noch in Schuss war, konnte ich es kaum glauben.
Wir stiegen alle gleichzeitig aus. Ich starrte das Haus an und Noiz machte klare Ansagen. "So, Clear. Danke für deine Hilfe, aber ab hier brauchen wir dich nicht mehr. Wir laden die Möbel noch aus und dann kannst du wieder gehen!" Ich wollte nicht glauben, wie unhöflich er zu meinem Freund war.
"Noiz. Sei nicht so unhöflich! Schließlich hat er mir bereit erklärt zu helfen und ich wollte ihn noch zum Abendessen einladen.",gab ich nicht nach. Ich merkte wie sich sein Gesicht verformte und ein leichtes Lachen zum Vorschein kam. "Ok, wie romantisch!"
Clear wurde ganz rot im Gesicht und brachte keinen Ton mehr raus. Er verstummte, während ich für ihn redete.
"Er ist ein guter Kumpel. Nicht mehr und nicht weniger!", brüllte ich Noiz an.
Auf einmal wurde Clear alles klar. Danke Noiz!

"Ach so ist das also! Ihr seid zusammen. Ihr seid...schwul! Sonst würde Noiz nicht so eifersüchtig werden." Mein Magen drehte sich.
Ich glaub, ich bin im falschen Film.
Clear hatte komischerweise Einsicht und ist gegangen, nachdem er meine Möbel ausgeladen hatte - in den Hof. Und wie würden sie nun ins Haus kommen?
Zum Schluss umarmte er mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Glücklicherweise bekam Noiz davon nichts mit. Hoffte ich zumindest. Aber warum küsst mich Clear auf die Wange zum Abschied? Langsam bin ich verwirrt. Steht der jetzt etwa auch noch auf mich?
"Endlich ist er weg! Jetzt sind wir wieder allein und ungestört. Ich habe gesehen, was er gemacht hat, doch das ignoriere ich erstmal.", leckte er mein Ohr und küsste mich.
"W...was denn?", mir lief ein Schweißtröpfchen die Stirn herunter. Er kam noch näher und zog sich eng an mich. "Wenn du dich weiterhin doof stellst, bekommst du eine Bestrafung von mir. Eine böse."

Ich schluckte und nickte. Er wusste das ich es zugeben würde, aber immerhin machte es ihm nichts aus. Ich erwiderte nichts und war selbst überrascht.
"Die Möbel können in den Schrott. Ich hab uns bereits neue besorgt.", lachte mich Noiz aus und zeigte auf meine Möbel. Er hatte ja recht. Es waren nicht mehr die schönsten Möbel und ohne zu zögern stimmte ich zu.
"Eine Frage hab ich aber.", fragte ich.
"Nur zu."
"Hast du im Lotto gewonnen? Ich war ziemlich überrascht, als dein altes Apartment leer stand. Gleichzeitig hab ich mich auch lächerlich gemacht."
Bevor er mir antworten konnte, klingelte sein Telefon.
"Hallo? ...ja die Möbel können nun abgeholt werden. Sie stehen im Hof. ..Danke, Tschüss!", hielt Noiz sich kurz und zog mich am Arm ins Haus. Ich wartete immer noch auf eine Antwort.
"Mir wurde etwas vererbt. Dass ist das Haus meiner Tante. Sie ist zu ihrem Mann gezogen und meinte ich könne hier einziehen. Es gehört jetzt mir - uns. Keine Miete mehr!"
Ich war erstaunt und klatschte, was Noiz anscheinend lustig fand. Was für ein aufregender Tag. Ich hoffe er...
"Na dann, magst du das Schlafzimmer sehen.", riss er mich aus meinen Gedanken und zerrte mich, ohne auf eine Antwort zu warten, hoch.
Er öffnete die Tür und ich staunte nur. Wow! Er hat ein neues Bett gekauft. Ein...Doppelbett. Ich lief rot an. "Ich wusste, das du rot wirst.", lachte Noiz.
Ich hatte nur eine Jogginghose an und mist...warum wurde ich hart?! Verdammte Scheiße, das bemerkt er bestimmt.
Ich versuchte zur Tür des Schlafzimmers zu gelangen. Es war mir gelungen, dennoch wurde ich von Noiz Arm zurückgezogen.
"Was ist los, Aoba?"

Er musterte mich von Kopf bis Fuß und Noiz wusste sofort was los war. Er umschlang mich und küsste mich sanft am Hals. Wir küssten uns so innig, das ich vor keuchen nicht mehr atmen konnte. Diesmal war er ziemlich wild.
Noiz zog mich am Arm ins Schlafzimmer und warf mich aufs Bett. Er zog sein Oberteil aus. Fuck! Er schwitzte bereits sehr. Er ging mit seinen Beinen zwischen meine und seine Hand wanderte langsam unter mein Shirt. Ich versuchte mein Stöhnen zu unterdrücken. Er hatte mich! "Mmh..Lass es raus, mein sexy Aoba!", stöhnte er mit.
Ich brennte am ganzen Oberkörper. Er löste ein Feuer in mir aus. Ich kann nicht mehr, er ist so gut. Als er mein Shirt auszog küsste er mich erneut am Hals und glitt meinem Körper entlang, bis er unten angekommen war. Er fuhr über die harte Stelle bei meinem Penis. Ich sterbe! Ich bin nun so erregt, das ich fast schon flehe, er soll sich beeilen.
"So hart warst du noch nie Aoba. Heute ist wohl ein besonders erregbarer Tag bei dir..hm?" Noiz zog meine Hose langsam runter, gleichzeitig machte ich das auch bei ihm. Ich kann nicht mehr warten, ich brauchte ihn - jetzt!
"So gefällt mir das. Mach ruhig weiter.", er setzte ein erotisches Lächeln auf und deutete auf seinen Penis.
Ich setzte ihn aufs Bett und machte seine Beine breit, um zwischen in zu sitzen.
Langsam lutschte ich an seiner Eichel und schob ihn immer tiefer rein.
"Ja weiter so, Baby. Aaah.", stöhnte Noiz.
Während ich ihm seinen Blowjob gab, machte ich es mir solang selbst. Als Noiz das merkte nahm er mich schnell und drückte mich gegen den Schreibtisch, der auch im Zimmer stand.
"Stehst du drauf, wenn ich von hinten eindringe?"
"J...jaaa.", stöhnte ich.
Er drang schnell in mich ein und machte schnelle Bewegungen, rein und wieder raus. Noiz nahm mein Kopf und leckte mich am Ohr herunterführend zum Hals.
"Noiz, ich kann nicht mehr lange. Ich glaube ich komme gleich.", stöhnte ich, während er noch meinen Penis nahm und auf und ab rieb.
"Ich komme.", schrie Noiz.
"Ich...auuch!"

Der Höhepunkt. Er fühlte sich so gut an. Ich konnte nicht mehr stehen. Meine Beine zitterten. Nein - mein ganzer Körper zitterte.
Danach legten wir uns beide ins Bett. Mit einem Blick auf die Uhr merkte ich erst das es schon ziemlich spät war.
"Ich liebe dich, Aoba."
"Ich dich auch, Noiz.", antwortete ich und gab ihm einen innigen Kuss daraufhin.
Arm in Arm schliefen wir ein.

Part 2: Dramatical Murder (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt