Die Schöne und das Biest

110 7 2
                                    

Lea's Sicht:
Nach einer Weile spürte ich einen Arm der sich um mich legte. Verwundert schaute ich wem der Arm über haupt gehörte. Es war der von Ian. Der Moment war richtig schön, doch dieser wurde zerstört als Alan um Ian's Hilfe bat um die letzten Kabel zu befestigen. So stand er aufvhnd ich saß wieder alleine. Ich versank in meinen Gedanken. Diese spielten komplett verrückt. Die eine Seite zeigte was passiert wäre, wäre Alan nicht zu uns gekommen und die andere Seite spiegelte mein Problem. Im hinteren spielte sich meine Hobbys und meine Erfolge, sowie Fehlschläge ab. Mein Kopf war komplett durcheinander. Eine Art quitschen riss mich aus meinen Gedanken. Ich dachte, ich würde nicht richtig sehen, denn vor mir stand ein Raptor ohne haut. Das war sehr beängstigend zu mal von dessen Körper in regelmäßigen Abständen Blut von den Muskeln tropfte. Ich schlug mir ins Gesicht in der Hoffnung, dass ich schlafen würde. Pech gehabt. Es war real. Das Vieh kam näher und sprang auf mich drauf. Ich kreischte als der Raptor sein Maul öffnete und fast meinen Kopf biss. Ich konnte nicht sehen wer den Raptor von mir runter lockte, aber er half mir. Schockiert stand ich auf und versuchte meinen Atemrythmus zu finden. Ian kam zu mir und half mir hoch. "Geht es dir gut?", vergewisserte er sich. "Ich... Denke schon.", sprach ich mit Atempausen. "Das ist gut.", sagte er erleichtert und nahm mich in seine Arme. "Wer war eigentlich die Person die den Rapror weglockte?", fragte ich. "Das war Alan. Er meinte das er einen Plan hätte, also lass ich ihn." "Achso, ich hoffe ihm geht es gut." Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Man hörte in der Ferne Metall, welches aneinander knallte. Alan kam in halb zerfetzter Kleidung zu uns und sofort nahmen Ian und ich wieder etwas Abstand. "Alles okay mit dir Alan?", fragte Ellie die gerade von der Seite kam. "Ach ich hab nur einen Raptor eingesperrt, allerdings fehlte ihm die Haut.", erklärte er und versuchte sein zerrissenes Hemd zu richten. "Wo sind eigentlich die kleinen?", fragte ich Ellie. "Ich hab sie zu meinen Eltern gebracht.", beantwortete sie meine Frage. "Es wird langsam spät, ich glaube ich leg mich schlafen.", sagte ich und suchte einen über dachten Ort zum schlafen. Ich legte mich hin und schlief. Wieder träumte ihm vor mich hin, mal wieder dieser Traum in dem ich den Tod von bekannten sah. Am Ende des Traums sah ich den weißen Saurier der meinen Namen wiederholte. Ich erwachte mit einem Schrei und blickte in die Augen von Ian. "Wieder der Traum?", fragte er besorgt. Ich nickte leicht.

Ian's Sicht:
Das sie immer noch den selben Traum hatte, beunruhigte mich. Ich versprach ihr, sie diese Nacht zu beschützen woraufhin sie in meinen Armen einschlief. Es war ein schönes Gefühl. Zu wissen das jemand sich auf mich verlässt. Eine Person die einem blind traut als wäre man dessen Elternteil, unbeschreiblich. Ich sah Kelly die selbst ebenso Angst hatte die der Rest. Ich deutete mit einer Geste das sie herkommen sollte. Sie tat es und lehnte sich auf die andere Seite. Ich sah in der Ferne Schattenumrisse. Nach mehreren Malen blinzeln erkannte ich, dass es Wave war. Er kam auf uns zu und suchte an meinem rechten Fuß Schutz. Ich war immer noch nicht von der Idee begeistert ihn als Haustier zu halten. Aber süß war der kleine ja, ich nahm meine Jacke und gab Wave somit einen warmen Schlafplatz. Ich selbst hielt meine Augen offen, so gut es jedenfalls ging, aber auch nach einer halben Stunde war ich in meiner Traumwelt. Ich spürte eine Luftzug in meinem Gesicht. Aber dieser doch eher muffig, schnell schlug ich meine Augen auf, vor meinen Augen waren Schuppen. Ich versuchte zu identifizieren, was das war, nach einer halben Minute sah ich, dass es ein Triceratops war, das ist eines der wenigen wunderbaren Geschöpfe der Jurazeit. Kelly wurde wach und legte eine Hand an eines der Hörner des Triceratops. "Dad? Was für ein Saurier ist das?", fragte sie. "Ein Triceratops.", antworte ich. Voller Faszination stand meine Tochter auf und staunte. Ich schaute zu Lea, die noch schlief. Ich lächelte und streichelte ihr über die Schulter. Timmy und Eric kam zu uns. Auch die zwei streichelten den Saurier. Ich hörte ein quietschen, es war das von einem Raptor. Allerdings war es wieder ein Raptor ohne Haut. Die drei Kinder liefen schreiend weg. Vorsichtig rüttelte ich Lea wach und stand auf. Lea öffnete ihre Augen und erschrak. Sie schaute mit ängstlichen Augen zu mir hoch und stellte sich, nach dem sie hoch kam, zu mir. Der Raptor ging auf den Triceratops los. Nach kurzer Zeit lag der Triceratops am Boden, der Raptor stand vor diesem und wollte sich an seiner Beute zu schaffen machen, in der letzten Sekunden erschien ein Raptor, doch es war zur Abwechslung mal ein gewöhnlicher, während die zwei sich angriffen, machte sich der Triceratops aus dem Staub und wir beschlossen das selbe zu tun. Mit schnellen aufeinander folgenden schritten rannten wir weg, wohin war nicht sicher, aber möglichst weit weg. Irgendwann stießen wir auf einen Fluss, da ließen wir uns nieder.
Lea's Sicht:
Jetzt sind mittlerweile 10 Monate ins Land gezogen, jeden Tag hatten wir Angst zu sterben, wir waren komplett auf uns alleine gestellt. Wir erreichten nach einer Weile wieder San Diego. Aber das war wie, als würde man sich in einem Geisterhaus befinden wo man schon mal gewohnt hatte. Auf den Straßen war Blut. Die Büsche waren rot und hatten Knochen in den Zweigen. Wir kamen zur Anlage zurück, wo wir die anderen das letzte Mal sahen, überall waren Saurier Knochen und zerrissene Kleidungsreste, woran Blut klebte. Alles war so gruselig. Noch gruseliger wurde es aber als ich Ian an meiner Seite nicht mehr bemerkte. Die Angst wuchs in mir. Ich hörte jemanden weinen. Jedenfalls klang es nach Schluchzern. Diesem Geräuschen folgte ich. Ein Stein fiel mir vom Herzen, es war Ian, der Mann mit dem ich die letzten Monate durch dick und dünn gegangen bin. Ich kniete mich zu ihm und sah wie Kelly schwer verletzt am Boden lag. "Dad... Warum?", sprach sie Kraftlos und schloss schließlich ihre Augen. Meine Augen füllten sich mit Tränen, das Gefühl von Trauer machte sich breit.

Meine Schreibblockade ist zwar immer noch nicht überwunden, aber ich hab ich zu dem Kapitel gezwungen. Für euch! <3

The Lost World 2 (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt