-In sich gekehrt-

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-In sich gekehrt-

Verwirrt sah ich auf mein iPhone. Was war das denn? Ich schaltete den Fernsehr aus und begab mich in mein Schlafzimmer wo ich schließlich anfing zu lesen.

Im Gedanken war ich noch immer bei Mizgîn, wieso hatte sie mich angerufen und wieder aus dem nichts aufgelegt? Hab ich etwa etwas falsches gesagt? Aber was? Immerhin haben wir kaum etwas miteinander zu tun, da sie mich ja andauernd abweist.

Ich weiß nicht woher der Wille kommt, sie meins nennen zu wollen, aber eins stand fest ich wollte sie für immer!

Nach einer kalten Dusche rief ich meine Schwester an. „Hi.", lachte sie verschmitzt. „Was ist los? Wieso so fröhlich?", fragte ich verwundert. „Darf ich nicht?", ertönte die Stimme meiner Schwester beleidigt. „Klar.", lachte ich. „Was machst du?", fragte sie neugierig. „Nichts.", gähnte ich. „Bist du müde? Du hast super gespielt Keko.", lobte Gülbîn mich. „Danke Prinzessin. Ein bisschen ich möchte dich aber noch etwas fragen bevor wir auflegen.", betonte ich ernst. „Was liegt dir auf dem Herz Keko?", fragte meine Schwester aufmerksam. „War Mizgîn heute wirklich bei euch und hat das Spiel geguckt?", fragte ich nervös. Ein süßes Lachen meiner Prinzessin kam heraus und sie kicherte: „Ja war sie." „Und?", fragte ich unschuldiger denn je. „Und sie war begeistert, natürlich von dir.", kicherte sie weiter. „Ah.", betonte ich interesselos. „Komm tu nicht so, du magst sie.", atmete Gülbîn genervt aus. „Kann ich nicht beurteilen, dafür ist sie zu verschlossen.", log ich, natürlich mochte ich sie auf eine fremde Art, immerhin kannte ich sie ja so gut wie gar nicht. Aber trotzdem wollte ich sie, ich wollte sie meinst nennen können bis ans Ende meiner Tage.

„Seih der Schlüssel zu ihrem Schloss, sie ist wunderbar Celo.", beratschlagte Gülbîn mich. „Ihr Frauen seid echt zu verträumt.", lachte ich. „Weil wir es können.", antwortete meine Schwester hochnäsig. „Ja klar.", lachte ich wieder. „Was machst du morgen?", fragte sie neugierig. „Arbeiten, sonst nichts. Du Prinzessin?", fragte ich. „So eine Arbeit wie deine hätte ich auch gerne. Einfach trainieren gehen voll entspannt und so. Aber ganz ehrlich scheiß drauf dafür werde ich später, nach meinem Studium Leben retten.", brabbelte sie ohne Pause vor sich hin. „Also was machst du morgen?", fragte ich wieder um auf das eigentliche Thema zu kommen. „Wir haben diese Woche Mottowoche.", erzählte Gülbîn. „Was ist jetzt mit der Uni hast du alles erledigt?", fragte ich konzentriert. „Ja, alles abgegeben. Du glaubst gar nicht was für eine Last von mir gefallen ist, als ich gehört habe das ich den letzten Platz wegen meinem so guten Numerus Clausus bekommen habe.", erzählte Gülbîn aufgeregt. „Wir sind alle stolz auf dich, das weißt du doch.", lachte ich. „Ja aber ich brauche immer Bestätigung, weißt du doch.", schmollte sie amüsiert. „Aufmerksamkeit lässt grüßen.", lachte ich. „Ja und? Eifersüchtig?", zickte sie. Ich fing an laut zu lachen woraufhin Gülbîn mit einstimmte.

Als wir uns wieder beruhigten bemerkte sie: „Ein Mädchen zu sein steht mir nicht." „Muss ich dir recht geben.", stimmte ich ihr zu. „Dayê (kurdisch: Mama) ruft mich.", seufzte sie. „Temam haydê (kurdisch: Ok los) grüß alle.", sagte ich. „Mach ich.", sagte Gülbîn zuletzt ausgelassen und wir legten auf.

Es war schon spät, also beschloss ich nur noch bisschen mein Instagram zu checken und danach schlafen zu gehen, doch als ich Mizgîn' Post am heutigen Tag sah, vertiefte ich mich in ihr grauen unschuldigen reinen grauen Augen. Ihre Augenbrauen die streng zusammen gezogen waren, die hell blaue Decke die ihr Gesicht bis hin zu ihren wunderschönen Augen bedeckte, die durch den Kontrast mir der Decke noch mehr zum Vorschein kamen. Darunter beschrieb sie: Im Schatten der Welt.

Ich versuchte zwischen ihren Worten etwas zu lesen, doch kam nicht dahinter. Was meinte sie damit? Was verbirgt ich hinter ihr? Ich wollte hinter ihre Mauern schauen, wissen was in ihr vor geht. Die Person sein, der sie sich öffnen konnte. Doch wie sollte ich das schaffen, sie scheint zu verschlossen. Aber diese Herausforderung nehme ich zu gerne für sie an.

Ich ging aus dem Sozialen Netzwerk und beschloss ihr zu schreiben.

Ich: Hi.

Mizgîn: Bye 🙋🏾.

Und schon ging sie offline. Es brachte mich zugegeben schon zum schmunzeln, denn hey die hat mit einem Smiley geschrieben. Ist das nicht ein gutes Zeichen bei Frauen?

So schnell gab ich auch nicht auf, also rief ich sie an.

„War das nicht deutlich genug? Ich möchte keine Konversation mit dir führen.", meckerte sie nachdem sie ran ging. Ich merkte das etwas nicht stimmte und fragte deshalb: „Hast du geweint?" „Quatsch!", stritt sie schnell ab. „Ja klar.", schmunzelte ich. „Was interessiert es dich überhaupt? Du kennst mich ja nicht einmal!", schrie Mizgîn aufgebracht. „Wie oft muss ich dir denn, noch erklären das ich dich besser als jeden Anderen Menschen in deinem Leben kennen möchte?!", fragte ich aufgebracht. „Ich möchte es aber nicht! Ich möchte Niemanden! Niemand soll mich und meine dunkele Seele kennenlernen. Ich bringe nur Unglück!", betonte sie verzweifelt und legte ohne ein weiteres Wort auf.

Ich lies es dabei, ich sollte für heute ihre Nerven nicht mehr strapazieren. Dennoch brachten ihre Worte mich zum Nachdenken und das Verlangen zu wissen was hinter ihr steht stieg in mir. Eins war klar, sie war in sich gekehrt.

Genau an diesem Tag fing mein Kampf um Mizgîn an.

Das dreizehnte Kapitel. Ich habe mich entschieden #CIEDR weiter zu schreiben.

Freue mich über Feedbacks, Kommentare, Kritik und Votes

Wie fandet ihr das Kapitel? Wie fandet ihr das Gespräch zwischen Celal und seiner Schwester? Was steht hinter Mizgîn? Wird Celal es bald schaffen sie zu brechen oder wird er weiterhin gegen die Wand laufen?

Eure Kurdishgirlz 🌸💚❤💛🌸

PS: HAB ECUH LIEB!!!! Welche stelle ist eure Lieblings Stelle in diesem Kapitel? Wer findet Celal auch sooooooooo süß. Was haltet ihr von einer CIEDR WhatsApp Gruppe?

Celal Ist er der Richtige©®Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt