Kapitel 8

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"Aufwachen Babydoll." flüsterte sanft eine mir allzu bekannte Stimme ins Ohr. Langsam öffnete ich meine Augen und sah den Mann vor mir direkt ins Gesicht. "Du hast eine Stunde Zeit dich fertig zu machen. Wenn du schnell bist bekommst du auch Frühstück." sagte er barsch und verließ das Zimmer. Ich stand ebenfalls auf und ging Richtung Badezimmer, wo ich meine tägliche Morgenroutine durchführte. Danach schminkte ich mich noch, also: Concealer, Eyliner, Mascara und zum Schluss noch roten Lippenstift. Danach nahm ich mir noch einen Lockenstab und lockte (?) meine Haare. Ich wollte gar nicht wissen woher er das ganze Zeug her hat. Zufrieden blickte ich in den Spiegel und machte mich auf den Weg in die Küche, wo mir schon der Duft von Pfannkuchen in die Nase stieg. Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus und meine Stimmung wurde sofort besser. Harry der vorm Herd stand und Pfannkuchen machte, bemerkte mich nicht. Ich weis das klingt jetzt bescheuert aber vielleicht sollte ich die Chance nutzen und abhauen? Wenn ich Glück habe, dann hat er die Haustüre nicht zugesperrt. Leise schlich ich zur Tür, öffnete sie und tatsächlich! Sie war offen! Ich ging leise raus und schloss die Tür wieder. Jetzt heisst es rennen. Ich rannte so schnell es geht los und beschloss nach rechts zu rennen. Ich wusste nicht wo ich hinsollte aber eines wusste ich: Weg laufen von dem Mann der mir das Leben Schritt für Schritt zur Hölle machte.

Was wenn er bemerkt hat, dass ich weggelaufen bin? Was würde er dann mit mir machen? Ich malte mir die schlimmsten Dinge aus und mir wurde sofort komisch im Magen. Obwohl meine Lungen nach Luft schrien, rannte ich weiter. Auf der Straße fuhr kein einziges Auto und es parkten auch nirgendswo welche. Ich war allein.

Nach ein paar Minuten blieb ich stehn und atmete hektisch nach Luft. Meine Hände stützte ich auf meinen Knien ab. Gut, dass ich täglich gejoggt bin bevor ich von Harry entführt wurde. Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich an die Mauer hinter mir. Während ich eine kleine Pause machte, dachte ich über alles nach. Wo sollte ich denn bitteschön hin? Ich weis nicht mal wo ich bin! War das so eine gute Idee abzuhauen? Was hat mein Chef wohl gesagt, als er bemerkte, dass ich nicht mehr zur Arbeit kam? Aber was mir am meisten Gedanken macht war: Was machte Harry gerade? Suchte er mich schon? Spätestens jetzt hätte er gemerkt, dass ich weg bin. Ich stand wieder auf und rannte weiter. So lange, bis ich auf einer weiteren Straße ankam, wo wilder Verkehr herrschte. Irgendwie kamen mir die Straße und die Häuser bekannt vor. Warte. *Ich glaube ich weis wo ich bin!* dachte ich glücklich. "Ich bin in London!" schrie ich vor Freude. Da ich öfters hier entlang ging, wusste ich auch wo ich wohnte. Zu Fuß musste ich 15 Minuten bis zu meiner Wohnung gehen. Ich wollte mich gerade auf den Weg machen, als ich plötzlich eine Hand auf meinem Mund spürte und ich in ein Auto gezerrt wurde.

You are mine kitten. ||h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt