Mockingjay Teil 2 - Peetas' Sicht *ABGEBROCHEN*

Kapitel 5-Unsicherheit

Ich sitze kerzengerade auf meinem Bett. Ich habe keine Fesseln mehr an mir, die mich ans Bett zerren würden. Meine Abdrücke und Verletzungen der Fesseln sind kaum zu übersehen.Nebenbei schmerzen sie ziemlich stark. Doch dieser Gedanke quält mich nicht. Es ist der Gedanke, dass ich wieder ins Kapitol soll. In die Nähe von Snow, in die Nähe der Mutation.

Die Tür steht offen. Neben der Tür steht mein persönlicher Wächter, der aufpasst, dass ich keinen Unsinn mache, wenn ich frei rumlaufe.
Ich stehe auf. Ich stütze mich am Bett ab, da ich schon sehr lange nicht mehr mit eigener Kraft stehen kann. Langsam setze ich ein Bein vor das andere. Ich bekomme mehr Sicherheit in meinen Beinen. Ich laufe zur Tür um raus zu gehen. Um Distrikt 13 zu erkunden.
Ich habe heute noch eine Therapie vor mir. Was sie genau da machen wollen, weiß ich nicht. Ich weiß nur, das Beetee, Präsidentin Coin, Haymitch, Effie und Plutarch dabei sein werden.
Effie.
Sie habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.
An dem Gedanken, sie wieder zu sehen, überkommt meinen Lippen ein Lächeln.
Ich gehe aus dem Raum. Direkt hinter mir ist mein Wächter. Mir macht es aber nichts aus. Hauptsache, ich kann mich frei bewegen.
Frei bewegen-
Ich war mit Katniss in der ersten Arena. Sie holte die Beeren hervor. Ich hinderte sie daran, die Beeren zu schlucken.

Ich Iditot. Hätte sie die Beeren gegessen, wäre ich Sieger und Ich hätte dieses Problem nicht.

Nachdem wir gleichzeitig die Beeren nehmen wollten, kam eine Durchsage:"Stopp!Stopp!!! Ladies and gentlemen, ich präsentiere Ihnen, die Sieger der 74. Hungerspiele"
Katniss umarmte mich. Ein Hovercraft kam um uns zu holen.

Da hatte ich dieses Freiheitsgefühl. Genau wie jetzt.

Ich balle meine Hände zu Fäusten. Meine gesamten Muskeln spannen sich an. Bring sie um!

Meine Gedanken werden von meinem Wächter unterbrochen. "Es ist Zeit für die Therapie. Wenn Sie mir bitte folgen würden?"
Ich nickte. Nicht jetzt, Peeta. Sonst komme ich wieder ans Bett. Versau es dir jetzt nicht!
Ich nicke und folge ihm.
So viele Etagen in Distrikt 13!
Wir steigen in einen Fahrstuhl. Er setzt sich in Bewegung. Wir fahren 16 Stockwerke nach oben. Die Tür öffnet sich und wir laufen weiter. Gang für Gang. Viele Augen streifen mich. Viele schauen mich wütend an. Andere allerdings mit Trauer. Ein Beispiel wäre dieses Mädchen. Sie läuft neben Annie und Johanna. Auch sie schauen mich traurig an. Aber warum? Das kleinere Mädchen kommt mir bekannt vor. Sie sieht so aus wie die Mutation. Wie Katniss.
Nach kurzem überlegen fällt es mir ein. Es ist Prim. Katniss' Schwester. Sie schaut mir tief in die Augen. Ich ihr auch. Aber nach einem kurzem Moment löse ich meinen Blick von ihr, da mein persönlicher Wächter mich in einem Raum führt. Die 3 kommen direkt nach mir in den Raum.
Der Raum ist hell erleuchtet. Links sitzen mehrere Ärzte mit Papier und Stift.Gegenüber von mir sitzen Beetee, Coin, Effie, Plutarch und Haymitch. Die 3 nehmen neben ihnen auf Stühlen Platz. In der Mitte steht ein Stuhl. Er ist anscheinend für mich gedacht. Ich will darauf Platz nehmen. Doch ich schrecke vom Stuhl zurück. Es sind dort Fesseln angebracht. Ich drehe mich zur Tür. Will nur noch hier raus. Aber eine Frau, die gerade auf einem Wagen Spritzen und andere Mittelchen hinein fährt, versperrt mir den Weg damit. Ich kann nicht glauben, dass sie mich wieder foltern wollen! Nicht nochmal! Ich habe Haymitch doch gesagt, dass ich das nicht will! Ich habe ihn vertraut! Mein Blick streift sein besorgtes Gesicht. Er scheint mir etwas sagen zu wollen, doch ich kann ihn nicht hören! Ich sacke zu Boden. Dabei sehe ich weitere verzweifelte Gesichter. Alle rufen mir etwas zu. Ich verstehe aber kein einziges Wort. Ein Bildschirm erscheint über der Wand. Snow ist darauf zu sehen. "Peeta! Sie wollen dich auch foltern. Merkst du es nicht? Renn! Und suche sie! Töte sie mit alles ein Ende hat!"
Ich kann nur ihn verstehen. Haymitch und eine andere Person kommen auf mich zu. Langsam kann ich sie wieder verstehen. "Alles ist gut, Peeta! Du bist in Sicherheit."
Ich stehe schnell auf. "Das stimmt nicht! Das ist eine reinste Lüge!", schreie ich verzweifelt Haymitch entgegen. Alle gucken mich mit einem erschrockenen Blick an. Ich nutze den Moment. Niemand ist im Moment hinter mir. Ich renne durch die Tür. Ich muss sie finden! Sie töten!
Ich höre verschiedene Personen meinen Namen rufen. Viele schnelle Schritte sind hinter mir her. Statt den Fahrstuhl nehme ich die Treppe. Ich renne nach ganz oben. Stufe für Stufe. Bis in die letzte Etage. Keuchend bleibe ich stehen. Mein Herz rast.
Ich sacke wieder in mir zusammen.
Was mache ich hier überhaupt? Ich suche die Katniss, die ich liebe, um sie zu töten!
Eine Träne rollt über meine Wange. Schließlich kommen mehrere hinterher und ich fange an bitterlich zu weinen und zu schluchzen. "Ach hier bist du! Mensch, Peeta! Alle suchen dich! Tja, ist aber deren Pech, wenn ich dich schon gefunden habe und sie noch suchen."
Das kann nur von Johanna kommen. Selbst das Kapitol musste sich sowas immer wieder anhören. Sie hatte vor ihnen keinen Respekt, weswegen sie noch mehr gefoltert wurde.
Johanna kommt auf mich zu und kniet sich zu mir hin. "Es ist alles gut, Peeta. Was hattest du denn vorhin?"
Ich erzähle ihr jedes kleinste Detail. Das mit Snow, das mit den Fesseln und den Spritzen und das ich keinen hören konnte.
"Was für ein Mistkerl, was? Wie kann man nur so einen wie dich kaputt machen lassen? Aber das war nicht die Wirklichkeit, Peeta! Das war eine Halluzination. Snow war nicht da, auch keine Fesseln und Spritzen!"
Schritte kommen von der Treppe. Haymitch und 2 Wächter." Hier bist du!",sagt er.
"Da bist du aber schnell!", motzt Johanna Haymitch an. Die zwei Wächter kommen auf mich zu. Ich will aber nicht, dass sie mich anfassen.
"NICHT anfassen, bitte!",fauche ich sie an. Sie nehmen ihre Hände weg und ich stehe auf. "Wir wiederholen die Therapie nach dem Kapitol. Wieso bist du denn aus dem Raum gerannt? ", fragt Haymitch mich. Johanna erzählt es ihm, da ich nicht reden will. Haymitch sagt, dass alles gut wird. Aber das wird es nicht. In einem Moment will ich sie umbringen und im nächsten Liebe ich sie so stark, dass ich für sie sterben würde.
Ich weiß einfach nicht, was alles davon wahr ist, und was nicht.

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Hier das Kapitel 5 ! Euch noch einen schönen Abend:)