Perversling

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Nächstes Kapitel! Es tut mir Leid für das lange Warten.

Ich öffne langsam meine Augen und bin erstmal völlig verwirrt, dass sich vor mir noch ein Paar brauner verschlafener Augen befindet. Durch den Nebel meiner Träume kann ich noch nicht sagen wo ich bin und wer mich da so aufmerksam betrachtet.

„Hey.", sagt die Stimme des Jungen und plötzlich fällt mir auch wieder ein, wo ich mich befinde, nur nicht wie ich hierhergekommen bin. Ich kann mich noch gut daran erinnern im Auto eingeschlafen zu sein aber der Rest will mir nicht einfallen. Verschlafen reibe ich mir die Augen.

„Morgen.", murmle ich. Jasper streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelt mich an. So könnte ich jeden Morgen aufgeweckt werden. Ich vergewissere mich, dass ich gestern nicht mit Jasper geschlafen habe, indem ich die Bettdecke nach oben halte. Wir haben beide noch die Sachen vom Vorabend an.

„Wie bin ich in dein Bett gekommen?", frage ich ihn und lege mich auf die Seite um ihn besser betrachten zu können. Die verstrubbelten Haare, die ihm ins Gesicht fallen, lassen ihn total heiß aussehen.

„Ich habe dich nach oben getragen nachdem du im Auto eingeschlafen bist."

„Oh mein Gott. Ich muss dir ja viel zu schwer gewesen sein und ich habe doch nicht im Schlaf gesprochen oder?" Ich kann mich vage noch an einen sehr intimen Traum erinnern, der Jasper und mich und wenig Kleidung beinhaltete und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich etwas ausgeplappert hätte. Das wäre so peinlich. Dalia hat mich einmal, nach einer Übernachtungsparty darauf hingewiesen, dass ich gerne spreche, wenn ich träume.

Jasper runzelt kurz die Stirn und zieht mich dann leichthändig zu sich heran sodass ich halb auf ihm liege. Ich gebe einen überraschten Laut von mir gewöhne mich aber schnell an seinen Körper und die Wärme, die von ihm ausgeht. „Du bist so leicht wie eine Feder, Bine. Ein Gramm weniger und du würdest vom Boden abheben, wenn du springst.", flüstert er mir ins Ohr. Die Art und Weise wie er das sagt holt die Schmetterlinge in meinem Bauch hervor und ich muss kichern.

„Das glaube ich kaum.", sage ich aber trotzdem.

„Wie war das mit dem Sprechen im Schlaf?", neckt er mich weiter und hält mich fest sodass ich ihm nicht entkommen kann. Ich genieße es viel zu sehr.

„Wieso, habe ich was gesagt?"

„Hast du über mich geträumt?"

„Ehm... nein.", gebe ich kleinlaut von mir, verrate mich aber offensichtlich. Ich war noch nie gut im Lügen. Jasper grinst mich an.

„Hast du doch. Deine Wangen werden rot." Ich stemme mich auf seine Brust um mich wieder von ihm zu entfernen und damit er meinen Herzschlag nicht mehr spüren kann, der um einiges schneller schlägt. Jasper jedoch hält mich in seinen Armen fest und ich muss mich geschlagen geben als er mir einen Kuss auf die Lippen drückt. Ich küsse ihn zurück, da ich seine Lippen seit unserem letzten Kuss sehr vermisst habe obwohl es nur ein paar Stunden waren. Meine Arme streichen um seinen Bauch, wandern unter sein T-Shirt und bleiben auf seiner nackten Haut liegen. Jasper stöhnt auf und umfasst mein Gesicht mit seiner Hand.

Durch den Rausch, der Leidenschaft kann ich jedoch ein kleines Klicken wahrnehmen und löse mich etwas wiederwillig von Jaspers Lippen um mich umzublicken.

„So süß.", lacht Kaden und dreht die Kamera so herum, dass wir sehen können was sich auf dem Bildschirm befindet. Meine Kinnlade klappt mir fast bis auf den Boden und gleichzeitig wird mein Gesicht ganz heiß, dass er uns beide so gesehen hat.

„Raus, Kaden! Hast du noch nichts von Privatsphäre gehört?", sagt Jasper genervt und setzt sich im Bett auf. Dabei zieht er sich das Shirt glatt und sieht aus als ob er gleich aufspringen und Kaden töten wolle. Ich vergrabe mein Gesicht in den Händen und seufze.

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