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Kapitel 2.
Der Empfang der Clashs lief wie sonst auch immer ab. Es gab ein riesiges Feuerwerk und danach das große Festmahl. Obwohl es helllichter Tag war, sah man das Feuerwerk gut. Während des Essens saß ich links neben Ardy der sich aufgeregt mit Taddl unterhielt der rechts neben ihm saß. Die beiden lachten immer wieder während ich nur gelangweilt in meinem Essen herumstocherte. Felix, auch Mitglied unseres Teams, sah mich fragend an. Mit einer unauffälligen Handbewegung zeigte ich ihm, dass alles okay sei.
Das ganze Fest wurde mit einer einfachen Rede über den Erfolg der Clashs beendet und dann war das ganze endlich vorbei. Die Sonne war bereits am untergehen und tauchte das Land rund um das Hauptquartier in ein orange-schattiertes Paradies. Die Helligkeit der Farbe veränderte sich jede Minute wieder aufs Neue und somit wurde das starren aus dem Fenster nicht langweilig. Als die Sonne komplett verschwunden war,  erkannte man nichts mehr und somit war meine einzige Beschäftigung auch zu nichts mehr gut. Und als Ardy in Gefolge von Taddl mein Zimmer betrat, hatte ich meine Position schon duzende Male geändert. Momentan lag ich quer über mein Doppelbett und mit dem Kopf nach unten. "Hey", ich drehte mich so um, dass ich die beiden nicht mehr verkehrt ansah. "Na, was geht ab?", Taddl setzte sich neben mich auf's Bett und Ardy tat es ihm gleich. "Uhm... nichts?" Ich kannte Ardy schon gut genug, um zu erkennen, dass er unter seinem Mundschutz gerade grinste. "Das is' so 'ne typische Antwort von dir", Taddl sah zu Ardy und dann wieder zu mir. Ich mochte es wie Taddl sprach. Egal wie "jugendlich" er sprach, mit seinem deutsch-englisch Mix, er setzte immer wieder diese Wörter ein, die eigentlich niemand benutzen würde,  da es einfache Umschreibung dafür gibt. Das ganze bewirkte, dass das nicht ganz so assozial rüberkam. Und genau das mochte ich.
"Wann habt ihr eigentlich wieder Schicht?", fragte Taddl noch. Ardy sah zu der Uhr die über dem Türrahmen hing und antwortete dann: "In zwanzig Minuten. Wir sind wieder über Nacht dran." Jetzt, da die Clashs sich momentan hier im Quartier eingefunden hatten, mussten wir nur die Front überwachen.
Die Clashs waren für den Angriff da, die Front war die Verteidigung und Absicherung.
Dahinter gab es noch den Background. Wie der Name schon sagte, war das einfach noch eine Absicherung und dann gab es noch die 'normale' Verteidigung, die direkt bei unserem Quartier im Einsatz waren. Zwischen Quartier und Background lagen gut zehn Kilometer und überall verstreut auf der Ebene gab es kleine Lager von Soldaten auf Patrouille. Es war ein System, das bis ins kleinste Detail ausgearbeitet war.
Taddl begleitete uns noch bis zur Kontrollzentrale und ging dann von dort aus in den Westflügel, in dem sein Zimmer lag. Er hatte kein Einzelzimmer wie wir. Ardy und ich waren ja 24/7 hier und Taddl nur jeden Monat oder sogar noch seltener. Es tat Ardy weh, sich wieder von Taddl zu verabschieden. Ich lächelte ihm aufmunternd zu und verschloss dann die Türe hinter uns. Wir waren die letzten aus dem Team und übernahmen sofort unsere Plätze.

{11.2.2016}

futureshit ~tj.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt