Kämpferherz

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Erstmal Danke für über 1000 Reads! Danke auch für die ganzen Votes und die ganzen netten Kommentare! Ihr seid echt die Besten!♡♡♡
Jetzt aber weiter in der Story :)

"Seid ihr beide allein mit Éomer hergeritten? Wie habt ihr das ausgehalten?", fragte Fire, nachdem der zukünftige König Rohans hoch erhobenen Hauptes den Raum verlassen hatte. "Nein! Faramir und Eowyn sind auch da!", rief Pippin fröhlich. Der Blick der Frau verfinsterte sich. "Warum?", brummte sie. "Ähm... ähm... na Eowyn möchte Faramir Edoras zeigen", log der Kleine. "Was interessiert Faramir sich für Rohan?", fragte die Piratin verständnislos. "Die beiden sind seit ein paar Tagen ein Paar", erklärte nun Merry. Fire verzog das hübsche Gesicht. "Na ja,...... ich bin auch ein bisschen daran schuld...", murmelte Pippin kleinlaut. Die Frau zog eine Augenbraue hoch. "Na, Éomer hat gesagt, dass du dir nicht helfen lassen willst. Wegen deiner Ehre und soo. Da hab ich halt gedacht, weil du Faramir ja auch gerettet hast, dass du dir von ihm helfen lassen würdest. Als Ausgleich sozusagen", erklärte der Hobbit leise. Fire seufzte und verdrehte die Augen. "Bist du jetzt böse auf mich?", fragte Pip vorsichtig. "Nein, nein! Du hast es ja nur gut gemeint", bruhigte die Frau den Kleinen. "Also wirst du dir helfen lassen?", fragte nun Merry. Die Piratin legte die Stirn in Falten und schien nachdenken zu müssen. So schnell würde sie Faramir nicht mehr vertrauen. Sie war immernoch nachtragend wegen Jukkas Tod. Allerdings wäre Pip sicher traurig, wenn sie sich von niemandem helfen lassen würde. Sie wusste auch, sie brauchte Hilfe, wenn sie jemals wieder aufstehen wollen würde. Sie hatte eigentlich keine Wahl. "Das hängt ganz davon ab, wie er sich mir gegenüber verhält", sagte sie schließlich nach einigen Sekunden des Schweigens. "Heißt?" Pippin hatte nicht ganz verstanden was sie genau meinte. Kleines Dummerchen. "Das heißt so viel wie vielleicht", erklärte Fire. "Gib ihm eine Chance. Er kann auch ganz nett sein", sagte Pip aufmunternd.

"Wir kommen dann später nochmal vorbei!" Die beiden Hobbits huschten leise nach draußen und wollten nach Faramir suchen. Sie fanden ihn, als sie ihn in einem der Flure beinahe umrannten, wärend er sich mit Eowyn unterhielt. "Na na, ihr beiden! Nicht so stürmisch!" Lachend wuschelte der Mann Pippin durch die Haare. "Hey! Meine Frisur!", beschwerte er sich. Nun musste auch Eowyn lachen. Das konnte ihrer Meinung nach nicht mehr als Frisur bezeichnet werden. "Wohin wollt ihr denn so eilig?", fragte die Frau. "Wir wollen deinen Schatz mal für kurze Zeit in Beschlag nehmen", erklärte Merry grinsend. "Was habt ihr vor?", fragte der Mann stirnrunzelnd. "Du sollst mal mit zu Fire!", rief Pippin, wärend er nach Faramirs Arm griff. Eowyn schaute ihn geschockt an. "Was willst du denn bei der?", fragte sie ihn völlig entgeistert. "Sie braucht Hilfe, aber will sich wegen ihrer Ehre nicht helfen lassen. Pippin meint, dass sie sich von mir vielleicht helfen lassen würde, weil sie mich schließlich auch gerettet hat. Also eine Art Ausgleich. Kein Grund zur Sorge Schatz." Der Mann drückte seiner Freundin einen Kuss auf die Stirn, was die beiden Hobbits mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck wortlos kommentierten. Schließlich ließ er sich von den beiden zum Krankenflügel ziehen.

"Dahinten ist es schon!" Merry deutete mit dem Finger auf eine der vielen Holztüren. Als sie eintraten, schlief Fire gerade wieder. "Sie schläft. Schade. Dann können wir ja wieder gehen." Faramir wollte sich gerade umdrehen, da sagte Pippin laut: "Fire, wach mal auf! Du hast Besuch!" Der Heermeister schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Allerdings hatte die Methode des Hobbits Wirkung gezeigt und die Frau wachte auf. "Wer? Wo?", fragte sie verschlafen. "Wir haben Faramir hergebracht!", antwortete Pip stolz. Die Piratin blinzelte in die Dunkelheit hinein und konnte hinter den beiden Kleinen die Silhouette eines Mannes erkennen. Er wusste allerdings nicht so richtig, was er tun sollte. Schließlich sagte er: "Ich habe gehört, was passiert ist. Zunächst möchte ich mich bedanken, dass ihr mich vor meinem Vater gerettet habt." "Schon Okay", entgegnete Fire knapp. Sie wollte mal sehen, was der Mann zu sagen hatte. "Pippin hat gesagt, dass ihr schwer verletzt seid?", erkundigte Faramir sich vorsichtig. "Sonst wäre ich ja wohl nicht im Krankenflügel!", war die direkte Antwort der Frau. Die beiden Hobbits konnten sich ihr Kichern kaum verkneifen. "Er hat auch gesagt, dass ihr keine Hilfe annehmen wollt, und... nun, er hat gedacht.... na ja, dass ihr euch vielleicht von mir helfen lassen würdet. Als Ausgleich, weil ihr dann kein Problem mit eurer Ehre bekommen würdet", erklärte der Mann stockend den Grund seines Besuchs. Fire war amüsiert. Sie fand es sehr belustigend, dass Faramir, der stolze Heerführer Gondors, keinen Plan hatte, was er sagen sollte.