Kapitel 16

12.7K 468 45
                                    

Der nächste Tag startete mit einem kalten Kakao von Nathan. Garry war immer noch im Auto und schlief.
Wir sollten heute das Rudel von diesem William angreifen.
Nathan gab mir eine schwarze enge Hose und einen Pullover.
Ich zog mich im Auto um, während Garry und Nathan kurz in den Wald gingen.
Meine Haare lagen offen über meinen Schultern, da mein Haargummi gerissen ist.
Die Dinger hat man auch nicht länger als zwei Wochen und dann sind die schon kaputt.

Nathan und Garry kamen wieder und reichten mir eine Schutzweste und eine Pistole.
Nathan zeigte mir kurz, wie man schießt und sagte, dass ich nur im Notfall schießen sollte.
Wir gingen in den Wald und Garry führte uns an. Ich kam mir etwas nutzlos vor oder hätte ich etwa besser im Auto bleiben sollen?
Wir kamen an einem Zeltlager an und Garry schrie:,,Boss! Ich hab hier was gefunden."
Ich dachte es sei eine Falle und griff sofort nach Nathan's Hand. Dieser flüsterte mir aber: ,,Das ist unser Plan.",ins Ohr.
Ein etwa 40-jähriger Mann kam aus einem Zelt und lachte hämisch, als er mich sah.
,,Nathan, das ist also deine wundervolle Mate. Gar nicht so hässlich. Sogar ziemlich hübsch. Nur schade, dass ich sie dir wegnehmen werde.", sagte dieser Typ, den ich für William hielt.
Er verwandelte sich in einen riesigen Wolf und ich hoffte wirklich, dass ich hier lebend raus kam.
Garry und Nathan verwandelten sich ebenfalls und liefen auf die ersten Wölfe zu, die ihnen in den Weg standen. Garry und Nathan waren viel größer als William und die anderen.
Ich stand unschlüssig rum, bis sich ein Werwolf sich mir näherte.
Ich zog sofort die Pistole und schoß ihm in sein rechtes Vorderbein. Ich wollte niemanden töten.
Der Wolf jaulte auf und fiel zu Boden.
Zwei weitere Wölfe kamen zu mir. Ich schoß jedem zwei Kugeln in ihre Beine. Nathan kämpfte gerade mit William und einem anderen Werwolf. Garry kämpfte ebenfalls gegen zwei.
Ich rannte zu Garry, da dieser verletzt auf dem Boden lag und schoß einem der Wölfe ins Bein. Der andere schaute mich nur böse an und kam auf mich zu. Er schmiss mich auf den harten Waldboden und die Pistole fiel mir aus der Hand. Ich steckte nun ziemlich tief in der Scheiße, wenn man das so sagen konnte.

Der Werwolf über mir stellte seine Vorderpfoten auf meinen Brustkorb und drückte so die Luft aus meinem Körper.
Ich schrie einmal auf als eine meiner Rippen knackte. Wahrscheinlich waren sie nun gebrochen. Nathan musste meinen Schrei gehört haben, denn er stieß den Wolf von mir weg und tötete diesen. Ich lag nun am Boden und rang nach Luft, bekam jedoch keine. Nathan verwandelte sich zurück und kam zu mir gelaufen. Er drückte seine Lippen auf meine und drückte mir Luft in die Lunge. Ich konnte wieder atmen. Er löste sich von mir. ,,War das jetzt unser erster Kuss?", fragte er etwas traurig. Ich zog ihn zu mir runter und küsste ihn. Er lächelte in den Kuss rein und fuhr mir durch die Haare.

Erst als wir ein Räuspern hörten lösten wir uns. Garry stand vor uns in Unterhose und warf Nathan ebenfalls eine zu. Verdammt, er war nackt!
Ich schaute schnell auf den Boden und hörte die Männer nur lachen.
Idioten!
,,Nathan, das Rudel ist vernichtet. William ist tot und der Rest abgehauen.", informierte Garry uns.
,,Danke, dass du uns geholfen hast!", sagte Nathan zu seinem Bruder und zog mich hoch. Mittlerweile hatte sich der werte Herr sogar etwas angezogen.
Wir gingen zum Auto und fuhren wieder nach Hause.

Beauty And Her WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt