"Ich habs geschafft"

31 3 0
                                    

Mit brummendem Kopf werde ich wach, ich fühl mich schwach und leer. Ich sehe mich sofort um und mir fällt ein wo ich mich befinde. Immer noch hier, an diesem dunklen Ort.

Noah sitzt neben mir, sein Shirt zerrissen, sein Arm blutig und seine Augen geschlossen. Er schläft, seine Brust hebt und senkt sich ruhig. Als wäre nichts.

Ich weiß nicht mal warum wir hier sind, ich hatte ihn gesucht, doch hier bin ich wieder wach geworden. Es ist mir noch immer ein Rätsel. Vorallem warum Noah hier ist. Und ob uns jemand vermisst.

Ich höre die Treppenstufen knarren, sofort versuche ich Noah wach zu machen. "Noah, werd wach", flüstere ich leise, während ich mit meinem Fuß leicht gegen seine Beine trete. Er öffnet die Augen und sieht mich stumm an. "Er kommt"

Die Tür wird aufgerissen, er steht im Raum. Sagt zunächst jedoch nichts, läuft ein paar Mal im Raum herum. Sieht immer wieder zu mir. Ich sehe zu Boden. Dann kommt er näher und kniet sich hin. "Weißt du ich hab dich wirklich vermisst" Ich sage nichts. Er streicht mir über die Wange, von oben immer weiter runter, den Hals entlang. "Gut siehst du aus" Noch immer sage ich nichts, schiebe dennoch meinen Kopf von seiner Hand weg. "Sieh mich an, Lara", sagt er bevor er meinen Kopf hoch drückt und mich so zwingt ihn anzusehen. Er sieht mich auffordert an, als würde er etwas wollen. Eine Weile sieht er mich nur an. Dann in einem Ruck, zwingt er mich dazu ihn zu küssen. Presst seine Lippen fest auf meine und schiebt ruckartig seine Zunge in meinen Mund.

Ich versuche mich zu wehren, sehe kurz hilfesuchend zu Noah. "Sag mal gehts noch?", schreit Noah plötzlich und tritt Sascha gewaltig gegen das Knie. Er fällt zu Boden und baut sich vor uns auf. Mir läuft eine Träne die Wange hinunter. "Kannst ja doch reden" Noah nickt.

Erneut kniet Sascha sich vor mich, ich habe Angst. "Und du tust lieber was ich von dir will, okay?" "Warum sollte ich das tun? Du ekelst mich an" "Na es wäre doch wirklich schön wenn deinem tollen Prinzen hier etwas zustößt" "Das wagst du nicht" Er zieht das Messer aus seiner Tasche und deutet damit auf Noahs nackte Brust. Ich muss hörbar schlucken.

Er nimmt die Hand wieder runter und küsst mich erneut. Aggressiv und auffordert. Dann schiebt er seine Hand unter mein Shirt. Noah sieht dies und tritt ihm erneut gegen sein Knie. Wieder fällt er.

Mittlerweile laufen keine einzelnen Tränen mehr, sondern ganze Flüsse.

"Lass sie in Ruhe okay? Sie hat dir rein gar nichts getan" "Ich wüsste nicht was dich das angeht" er zückt das Messer. "Na los, es bringt dir nichts" "Du würdest mich nicht mehr nerven"

Kurz ist es still. Er steckt das Messer wieder weg und steht auf. Dann verlässt er den Raum.

"Das hast du Jahrelang mitgemacht?" Wortlos nicke ich. "Ich bringe uns hier raus", verspricht er nun. "Wie willst du das denn machen, hier kommt man nicht raus" "Kommst du an meine Hände?" Ich sehe nach hinten, sehe jedoch kaum etwas. Dann taste ich mit meinen Händen so weit es geht und spüre wie mein Herz pocht als ich einen seiner Finger spüre. "Ja" "Man kann die Handstellen da öffnen, versuch sie zu öffnen" Ich nicke und versuche es. Es gelingt nicht.

Immer wieder versuche ich es, doch ich bin nicht nah genug an ihm dran. Auch er versucht meine zu öffnen, doch auch das gelingt nicht.

Eine Weile geben wir es auf. Reden nicht und sehen an die Wand. Ich versuche es dennoch irgendwann wieder, plötzlich lösen sich seine Handschellen. "Ich habs geschafft", gebe ich zum Besten, doch wie sich herausstellt etwas zu laut. Ich höre die Treppenstufen knarren.


Wow, Leute 1K!!!! Ein Traum wird wahr, das ist soo mega toll. Ihr glaubt gar nicht wie glücklich ich darüber bin. Danke!!

Please save me someone!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt