Zitternd saß er in einer Ecke der Gasse, in welche er sich verkrochen hatte, und sah hinauf zum rabenschwarzem Himmel, der alles Licht zu verschlucken schien. Im Austausch für das helle Licht, ließ der Himmel die kalten, unzählig vielen Schneeflocken herabrieseln, welche den Boden schon bedeckt hatten. Und so wie der Schnee alles bedeckt hatte, würde das nasse weiß dass gleiche mit dem Jungen machen, der nicht anders konnte, als seinen eisigen Tod entgegen zublicken. Das Kämpfen hatte er schon lange aufgegeben. Die Kraft um weiter zu machen war aus seinen Gliedern verschwunden, so wie die Hoffnung aus seinen blauen Augen. Die einst weißen Haare waren durch den ganzen Schmutz schon ergraut.
Schon die ganze Zeit staarte er auf die blaue Haut seines Handrückens. Obwohl sich alles so verfärbt hatte, sah man deutlich seinen reintättoowierten Namen. 017. Seine Lippen verzogen sich zu einem verächtlichen Lächeln. Wie passend seine Nummer doch war. Heute, wo er endlich 17 wurde, würde er verenden. Schon Traurig. Dabei wäre das alles nicht so weit gekommen, wenn er nicht aus dem Gebäude mit den unzähligen weißen Räumen geflohen. Wie so ein Gebäude hieß, wusste er nicht und nachlesen war unmöglich, da er es nie gelernt hatte.
Das einzige was er wusste war seine Nummer, wie alt er war und das er schon praktisch immer dort gelebt hatte. Aber wen interessierte das jetzt noch?
Voller Schmerz schloss er die Augen, doch die Ruhe vor dem Tod wurde gestöhrt.,, Hey! Wach auf!"
Diese laute, beinahe schon himmlische schöne Stimme ließ ihn nach oben blicken, direkt in das Gesicht eines Jungen. Dieser schien in teure Markenklamotten gehüllt zu sein, welche ihn warm hielten. Besorgt sah er zu 017 herab.
,, Was machst du hier alleine? Willst du dir etwa den Tod holen?"
Verwirrt sah 017 in seine grünen Augen. Eigentlich wollte er doch sterben, sah dieser Junge das denn nicht? Offensichtlich war die Antwort nein, denn jetzt streckte er ihm auch noch dir Hand entgegen.
,, Ich bring dich nach Hause"
Nach Hause? Das, wovor er gerade erst geflüchtet war? Beim besten Willen konnte man das nicht Zuhause nennen. Die Menschen waren dafür allesamt zu grausam gewesen.
Aus reiner Höflichkeit antwortete 017 dem Jungen murmelnd: ,,Hab keins. "
Ein Schweigen trat nun ein, keiner der beiden sagte nur irgendein Wort. Doch diese friedliche Stille herrschte nicht all zu lang, da der Junge sie ein zweites mal unterbrach.,, Dann kommst du mit zu mir. "
Völlig perplex bekam 017 seinen Blick nicht mehr von dem braunhaarigen los, der jetzt auch noch anfing seine Jacke auszuziehen nur um sie anschliessend um 017's Schultern zu legen. Diese Wärme und der Geruch, der von der Jacke ausging sorgte dafür, dass er sie enger um sich zog. In ihm regte sich ein so schönes, doch zugleich unbekanntes Gefühl. Dann griff er die Hand des Jungen, die zwar kalt war, aber doch wärmer als seine eigene. 017 konnte nicht anders. Er würde mit dem Jungen mitgehen. Denn dieser Junge schien als einziges Licht nicht von der Nacht gefressen worden zu sein.
So. Dies ist mein erstee One-shot hier und ich hoffe er hat euch gefallen. Wenn ja, lasst es mich bitte wissen :D
Ich denke es werden noch eine ganze Ansammlung weiterer Storys hier kommen. Wenn euch eine besonders gefällt, schreibr es mir. Vielleicht schreibe ich sie ja zu ner richtigen GeschichteBis dahin
Akira
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First love (Yaoi, Boyxboy)
Romance017 ist ein entflohenes Experiement und musste sein dasein auf der Straße verbringen. Der Schnee hat schon alles eingehüllt und er sieht schon seinen Schneesarg, bis dieser eine Junge kommt. Dieser eine und noch ein paar andere Yaoi One-shots sind h...