Liebe. Damals dachte ich immer dass ich mich niemals verlieben würde. Immerhin war ich einer von der Art Jungs, der sich nur auf die Noten konzentrierte und erst dann eine Beziehung anfangen würde, wenn Karriere gemacht wurde.
Das dachte ich zumindestens. Denn vor ein paar Tagen kam ein neuer Schüler in unsere Klasse, der den Platz neben mir zugewiesen bekam.
Eigentlich nichts ungewöhnliches, doch ich hatte schon von Anfang an gemerkt, dass er anders als alle anderen war.
Der neue, Mitsuki hieß er, war einfach besonders. Seine Art zu sprechen, sein Aussehen, seine Bewegungen, alles, einfach alles schien perfekt zu sein. Und schon bald bemerkte ich, dass ich mich in ihn verliebt hatte.Zuerst war ich ziemlich schockiert, da ich eigentlich nicht schwul war. Aber mittlerweile hatte ich mich damit abgefunden, genoß sogar dieses verliebte Gefühl. Und jetzt, saß ich wieder neben ihn und schielte ihn aus den Augenwinkel an. Seine Perfektion, welche ich so liebte, kam wieder zum vorschein und hüllte ihn in eine charismatische Aura ein, der auch ich verfallen war. Andererseits konnte man diese Aura so leicht zerstöhren. Denn jeder der ihn anfasste, würde seine Reinheit, seine Vollkommenheit verschwinden lassen. Dies konnte ich natürluch nicht zulassen und würde ihn beschützen. Er war mein Engel für den ich mein Leben opfern würde.
„ Hey Mitsuki. Heute schon was vor?"
Alarmiert von der fremden Stimme sah ich auf und bemerkte dass es sich um eine Klassenkameradin handelte, die diese Gottheit angesprochen hatte.
Wieso fragte sie ihn?
War sie irgendwie blöd oder so?
Niemand, absolut niemand, außer mir, hatte mit meinem Geliebten zu reden. Nichteinmal sie.Ich kannte ihren Namen nicht mal, da sie zu unbedeutend war, als das ich etwas von meinem Gedächtnisspeicher abgeben würde, nur für ihren Namen. Also war sie auch zu unbedeutend, als das sie meinen Engel berühren dürfte. Doch genau das tat sie grade, indem sie mit ihren Fingerspitzen über die ebenmäßige Haut seiner Hand fuhr.
Ein unverzeihbarer Regelverstoß, für den sie bezahlen müsste. Womit? Natürlich mit ihrem Leben. Etwas anderes würde nicht infrage kommen, denn wer so eine große Sünde began, musste auch ausreichend Sühnen, nicht wahr? Ihre Strafe würde angemessen sein, voller Leid und Schmerz. Ein normales Messer wäre hierfür noch viel zu freundlich.In meinem Kopf machten sich wundervolle Bilder breit und noch am selben Tag holte ich mir Handschuhe, Tücher, Hemd, Hose und eine Perücke. Anschliessend lauerte ich ihr auf, unauffällig und unbemerkt.
Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, doch schon recht bald befand sie sich alleine in dem Haus. Ein wenig Enttäuschend. Das war ja schon fast zu einfach.
Leise schlich ich mich in das Haus rein, eingekleidet in den gekauften Sachen, und pirschte mich immer näher zu ihrer Zimmertür.
Ohne irgendeine Waffe bei mir zu tragen, stand ich nun davor, während mein Herz mir bis zum Hals schlug. Nicht in etwa, weil ich Angst hatte gleich einen Mord zu begehen und ihren Schädel an die Wand zu prügeln, sondern voller Vorfreude auf das blutige Spektakel mit dem Wissen, das dies meinen Engel von der unwürdigen fortreissen würde.Plötzlich, ohne weitere Vorwarnung klingelte es an der Tür, worauf hin ich mich in den Wandschrank zwängte, welcher im Flur war. Durch einen kleinen Spalt erkannte ich dass das Mädchen nach unten ging um die Tür aufzumachen. Ich hätte mir nie vorgestellt, das der Anblick Mitsukis, den sie mit hochbrachte, so schmerzhaft sein könnte. Unkontrollierte Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen und meine Brust schien zu zerspringen. Was machte Mitsuki hier? Wieso kam er ausgerechnet zu diesem dreckigen Weib?
Nun ersetzte eine unbändige Wut meinen eigentlichen Schmerz. Also hatte es diese kleine Hexe es geschafft ihn zu verzaubern, meinen Zukünftigen in ihren Bann zu ziehen. Armer Mitsuki. Aber er bräuchte keine Angst zu haben. Denn schon bald würde ich ihn retten....und zu meinem machen....
Hatte Lust mal was aus der Sicht eines Stalkers zu schreiben. Hat Spass gemacht. Die Perücke dient aber allerdings hierfür, damit ihn 1. Niemand erkennt und 2. Seine Haare nicht schmutzig werden und er sodurch unterwegs nicht angehalten werden würde, weil er voller Blut ist. Naja viel spass noch~
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First love (Yaoi, Boyxboy)
Romance017 ist ein entflohenes Experiement und musste sein dasein auf der Straße verbringen. Der Schnee hat schon alles eingehüllt und er sieht schon seinen Schneesarg, bis dieser eine Junge kommt. Dieser eine und noch ein paar andere Yaoi One-shots sind h...