• Kapitel 18 •

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Schon als Kind habe ich diese Klischees in Büchern gehasst. Wie zum Beispiel das alles eine Wette war, aber er durch die Wette angefangen hat sie zu lieben. Oder diese Situation wo sie an einem See sind und er sie überreden muss, um mit ihm nackt zu baden. Meistens vögeln die dann am Ende oder knutschen. Und jetzt? Jetzt gerade war ich in so einer klitschigen und Klischeehaften Situation.

Harry saß auf unserem zugeklappten Klodeckel während ich in einem Erste Hilfe Kasten vom Hotelzimmer herumstöberte.

Als ich ein Tuch nahm um das Blut weg zu tupfen, bewegte ich mich zu Harry.

Er breitete extra seine Beine auseinander damit ich dort stehen konnte.

Gerade als ich anfing das Blut an seinen Knöcheln wegzumachen, fing er an zu reden.

"Wer war eigentlich dieser Typ? Also der dich geschlagen hat?" Harry schaute mich besorgt aber auch interessiert an.

"Er war ein Freund von mir. Sogar ein echt guter Freund," ich schmiss die Tücher weg und holte das Desinfektionsmittel," aber er hat mir vorhin seine Liebe gestanden."

"Aber du liebst ihn nicht, oder?" Wollte Harry wissen als ich wieder zu ihm ging.

"Nein. Deshalb hat er auch so überreagiert." Ich kippte ein bisschen Desinfektionsmittel in ein Tuch und tupfte es leicht an Harry's Lippe.

Er zog kurz seine Augenbrauen zusammen und spannte seinen Kiefer an.

"Tut mir leid." Entschuldigte ich mich. Harry jedoch sagte nichts dazu.

Als ich an seiner Augenbraue weitergemacht habe, fing er plötzlich an zu schmunzeln.

"Was ist so lustig?" Wollte ich wissen.

"Die Tatsache das er seine Liebe gesteht und dich paar Sekunden später schlägt. Richtige Liebe." Erklärte er mir leicht lachend.

Ich lächelte bloß und machte weiter an seiner Augenbraue.

"Hast du morgen Abend schon was vor?" Wollte Harry von mir wissen.

"Ich glaube nicht. Also im Plan steht das wir morgen und übermorgen machen können was wir wollen."

Harry fing an zu schmunzeln"Gut. Dann komm morgen zu meiner Party. Wenn du willst kannst du auch noch paar Freunde mitbringen."

"Ich weiß nicht. Ich weiß weder wo das ist, noch wie ich dahin komme. " antwortete ich ehrlich.

"Ich schicke jemandem der euch fährt. Ihr müsst nur morgen um sieben Uhr draußen stehen. Einverstanden?" Harry stand nun auf und lächelte mich an.

Was soll denn groß passieren? Normalerweise bin ich überhaupt kein Partytyp. Aber vielleicht wird es sich auch ändern.

Ich nickte leicht zögernd.

Ich hätte heute morgen nie gedacht das ich so Ende. Harry und ich, stehend in Alice und mein Badezimmer.

Er schaute mich gespannt an. Erst guckte er in meine Augen. Doch dann auf meine Lippen.

Ich wiederum starrte ihn nur mit großen Augen an. Keiner von uns sagte ein Wort.

Er kam ein Schritt näher und legte eine Hand auf meine Wange. Sofort kam mir seine Wärme und Geruch entgegen.

Ich fühlte mich überraschender Weise echt wohl bei ihm. Doch ich weiß was er jetzt vor hat. Und um ehrlich zu sein will ich es nicht.

Ich kenne ihn noch nicht so lange, und er ist immer noch der Feind meiner Familie.

Harry kam immer näher, bis wir nur noch ein paar Zentimeter von einander entfernt sind.

"Harry."Flüsterte ich. Er schaute mich sanft an und wartete darauf das ich etwas sage.

Ich schüttelte leicht meinen Kopf und ging einen Schritt nach hinten.

Harry schaute mich enttäuscht an, doch sagte nichts.

"Wieso warst du vorhin überhaupt vor dem Hotel?" Versuchte ich die Situation mit einem Gesprächsthema zu retten.

Seine besorgte Mimik hat sich schlagartig verändert. Er wurde von besorgt zu emotionslos.

"Ich wollte jemanden besuchen, der auch hier im Hotel übernachtet." Er sah mich an und fuhr neutral fort "ich geh jetzt zu ihr."

Ohne ein weiters Wort zu sagen machte er sich auf dem Weg.

Ich spürte wie es auf meiner Brust plötzlich schwerer wurde und ich wenig Luft bekam. Dieses Gefühl kenne ich nicht all zu gut, doch mir ist bewusst das dieses Gefühl Eifersucht war.

Turned -Harry Styles FF AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt