Kapitel 13

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Nun stand ich hier also, im Begriff einen riesigen, gefährlichen Schneesturm zu erzeugen.

"Du musst dich jetzt gut konzentrieren!" rief mir Adrien vom anderen Ende der Halle zu. Nickend nahm ich also all meinen Mut zusammen und konzentrierte mich auf den eisigen Energiestrom in meinem Körper.
Langsam folgte ich ihm bis in meine Fingerspitzen. Nun begann ich sie zu bewegen, als würde ein kleiner Tornado auf seiner Spitze auf meinem Finger stehen. Es fehlte nur noch eins: Er musste aus Kälte bestehen.

Nach kurzer Überlegung probierte ich ihn anzuhauchen und tatsächlich: ein klirrend kalter Lufthauch entwich meinen Lippen und der kleine Sturm nahm eine weiß- graue Farbe an.

"Sehr gut! Du musst ihn nur noch vergrößern!"

Genau das hatte ich jetzt auch vor. In meinem Kopf stellte ich mir nun also vor wie meine Hände den Tornado größer ziehen. Als würde ich ein Bild ranzoomen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und.... erschrak.

In der Halle tobte nun dieser riesige zerstörerische Sturm und Adrien.. Ja, wo war der eigentlich abgeblieben?

"Adrien? Wo bist du?" rief ich zögerlich. "Das ist echt nicht witzig! " probierte ich es weiter. Doch er gab keinen Ton von sich.
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Völlig ratlos was ich tun soll, war mein erster Gedanke diesen Sturm irgendwie wieder loszuwerden. Das Problem war: Wie sollte ich das anstellen?

Hilflos musste ich mit ansehen wie sich der Schneesturm ausbreitete und auf die Fenster zusteuerte. Da hörte ich plötzlich ein knacken und brechen. Die Fenster!

'Wenn der Schneesturm nach draußen gelangt, wird er alles zerstören' ,dachte ich nur. Nun musste ich etwas tun. Irgendwas! In meinem Kopf stellte ich mir vor, dass sich der Sturm zu mir bewegt und langsam schrumpft. Ich schloss die Augen und ließ es geschehen.

Je näher der Sturm kam, desto nervöser wurde ich. Da spürte ich schon die ersten Eiskristalle die mein schneeweißes Gesicht benetzten. Sie setzten sich in meinen Wimpern und meinem Haar fest und einige schliffen so schnell an mir vorbei, dass sie mir in die Haut schnitten.

In diesem Moment hatte ich endlich eine Idee. Langsam begann ich mit meinen Flügel zu flattern und bewegte mich direkt auf den zwar schon kleineren, aber immer noch gefährlichen Schneesturm zu. Ich verschnellerte mein Tempo bis ich mit Höchstgeschwindigkeit in das Getöse raste.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 29, 2016 ⏰

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