Kapitel 2 - don't you

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„Man so lange kann man doch nicht brauchen um seine Tasche zu finden…“, stöhnte Louis genervt. Jetzt fand er das ganze wohl doch nicht mehr so toll. Im Flugzeug ist ihm so schlecht geworden, dass er sich zwei Mal Übergeben hatte und einfach nur in die Herberge wollte, die wir im Netz raus gesucht und gebucht hatten. „Warte es einfach ab.“, meinte Liam und strich ihm zärtlich über den Rücken.

Dann kamen sie endlich. Sam, Zayn, Mikayla, Niall und Harry mit unseren Taschen. Liam und ich wollten Louis nicht alleine lassen, da es ihm immer noch nicht so gut ging. „Dann mal auf zum Bus.“, gab Niall gutgelaunt von sich und drückte mir meinen Rucksack in die Hand. Er rutschte mir ab, da er mega schwer war, was Niall gar nicht interessierte und er einfach raus rannte zum Bus. Harry gab Liam seinen Rucksack den er sich umschnallte und Zayn trug den von Louis, da wir ihm jetzt nichts schweres in die Hand geben wollten, die anderen trugen alle ihre eigenen Sachen und folgten Niall.

Ich hob meinen Rucksack, schaffte es aber nicht ihn mir auf den Rücken zu packen, da ich den ganzen Proviant ein gepackt hatte, so wie Verbandszeug und alles Wichtige. Harry stütze Louis und folgte Zayn, Sam und Mikayla, die dicht hinter Niall waren. Liam ließ sich etwas zu mir zurück und grinste mich kurz an. Als er sah, dass ich Probleme damit hatte den Rucksack aufzusetzen, lachte er und hob ihn für mich hoch, so dass ich einfach nur mit den Armen rein schlüpfen brauchte. „Danke Bärchen.“, sagte ich und lächelte ihn an. „Niamh, Liam, hört auf zu trödeln, der Bus fährt gleich!“, trällerte Niall nach hinten. „Ja Sir Niall.“, gab Liam lachend zurück. 

Am Bus half uns ein Typ die Taschen in einem kleinen Raum extra für Gepäck zu verstauen und dann gingen wir in den Bus, der zum Glück nicht so voll war wie wir es erwartet haben. Harry nahm Louis mit bis nach ganz hinten rechts auf die Fünferbank, auf der links schon zwei Leute saßen. Sam und Mikayla setzten sich direkt vor die Beiden Jungs. Eine Reihe weiter vorne schräg gegenüber setzten sich Niall und Zayn in einen Zweier und die zweite Zweier Bank hinter dem Fahrer war noch frei, weswegen ich mich dort hinsetzte und Liam sich zu mir. Ich saß am Fenster, worauf ich natürlich bestand, weswegen ich mich auch nicht neben Sam setzte, weil wir sonst wieder diskutieren würden, wer am Fenster sitzen durfte. 

Ich machte es mir bequem, denn die Fahrt würde schon etwas länger dauern. Unsere Freunde saßen wirklich weit hinten, dachte ich, drehte meinen Kopf einmal kurz nach hinten und bekam ein fettes Grinsen von Niall, der sah, dass ich zu ihnen schaute. Wie man sah, war Niall so glücklich wie noch nie. Gerade wollte ich mich wieder nach vorne drehen, als ich einen eigentlich ganz süßen Typ sah, der voll in Sams Richtung starrte. Ich stöhnte genervt auf und setzte mich wieder normal hin.

„Was ist denn?“, fragte Liam besorgt und schaute mir mit seinen braunen Augen ins Gesicht. Mein leicht böse verzogenes Gesicht löste sich wieder und hellte sich um einiges auf. „Na ja…“, fing ich an. „Da starrt schon wieder so ein Typ Sam mega an!“ „Was ist denn daran so schlimm?“, fragte er mich mit einem süßen Lächeln.

Ich schaute betrübt runter. „Hey.“, gab Liam von sich, als er mich locker am Arm rüttelte. „Also das ist so… irgendwie stehen alle Typen auf sie wegen ihren Haaren und glaub mir, dass ist grusselig und nervt…“, erzählte ich ihm. Liams Augenbrauen gingen hoch. „Ich weiß echt nicht was du meinst.“, meinte er und formte seinen Mund zu einem O. „Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Das war so, damals wenn die Jungs auf Sam standen, bin ich zu ihnen gegangen und habe gefragt: Warum findest du Sam so toll? Und dann als Antwort zu bekommen: Öhm… ihre Haare sind schön. Und dann erst mal ein dummes Gesicht, weil sie es nicht zu Stande bekommen zu sagen, dass sie sie wegen ihres Charakters mögen, ist mir einfach gegen den Strich gegangen! Wirklich einer von fünf Jungs hat gesagt wegen ihres Charakters.“, erzählte ich. Liam nickte. „Aber der Typ kennt Sam ja auch gar nicht…“, schnaufte Liam leise. „Ist mir egal!“, zischte ich kleinlaut. Liam lachte, legte den Arm um mich, drückte mich an sich und meinte: „Du bist mir echt eine.“

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