Kapitel 10 - turn the bottle twice

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„Du musst…“, fing Michael an zu verkünden. „Das für dich hübscheste Mädchen im Raum küssen, deine Schwester zählt natürlich nicht.“ „Fuu nein! Die will ich eh nicht küssen!“, schlug er lachend ab und bekam ein „HEY!“, vom Sam zu hören.

„Nichts leichter als das.“, sagte er darauf und wir hörten alle Mikayla seufzen: „Och nee…“ Doch womit wirklich niemand gerechnet hatte, Louis ging nicht zu Mikayla, nein, er drehte sich zu mir, kam mir nahe, bückte sich zu mir herunter, nahm mein Gesicht in die Hand, hauchte ein kurzes: „Sorry.“, gegen mein Gesicht und drückte mir dann seine Lippen auf. Erschrocken zuckte ich unter ihm zusammen, war dann jedoch nur noch entspannt, da mir der Kuss mit ihm gefiel. Seine weichen Lippen auf meinem war ein schönes Gefühl, es löste ein noch schöneres Gefühl in meinem Bauch aus und mein Herz pumpte um einiges schneller. Das fühlte sich verdammt richtig an und verdammt gut!

Als seine Lippen sich von mir lösten, hatte ich das verlangen, ihn wieder an mich zu reißen, doch dass konnte ich jetzt schlecht machen, ich überlegte mir einfach später nochmal mit ihm darüber zu reden, über das Gefühl, über diesen Kuss. Meine Augen öffneten sich und alle schauten erschrocken. Vor allem Mikayla, die gedacht hatte, dass er sie jetzt küssen würde! Louis setzte sich wieder an seinen Platz, nahm sich die Flasche und drehte. Alle schauten immer noch erschrocken um sich. Sie realisierten gar nicht wirklich was gerade passiert war, oder Louis hatte mich einfach so mega lange geküsst, das sie jetzt alle Blind geworden sind, oder sie haben jetzt wieder diese Komischen Gedanken im Kopf und denken, Louis und ich hätten was am Laufen! 

Die Flasche hielt vor Mikayla, die gespannt zu Louis schaut. „Wahrheit oder Pflicht?“ „Pflicht.“, kam es schnell von ihr und Louis quakte gleich auf: „Du küsst jetzt deinen rechten Nachbarn, Calum.“ Mikayla und Calum tauschten kurz einen Blick aus. „Warum müssen hier plötzlich alle rumlecken?!“, schrie Emmy auf und rappelte sich dabei auf. „Weil… darum!“, gab Louis ihr als Antwort und mein Blick ging zurück zu Mikayla und Calum, die wirklich nur ganz kurz ihre Lippen aufeinander hatten und wieder zurück wichen.

„Weiter…“, zwang Emmy nun, anscheinend langweilte sie das ganze gerade irgendwie ganz schön. „Ist schon gut…“, schnaufte Mikayla und drehte die Flasche, die bei Harry stehen blieb. „Harry, Wahrheit oder Pflicht?“, fragte sie ihn gelangweilt. Toll, wie sprach sie eigentlich mit ihm, irgendwie schon ein wenig asozial von ihr! „Pflicht…“, kam es irgendwie betrübt von ihm. „Gut, da irgendwie alle hier rum knutschen, darfst du jetzt auch, küss irgendwen…“, nuschelte sie zusammen und schaute dann auf ihre Nägel. Sag mal, gleich reicht es, dann geh ich auf Mikayla los, ich wusste ja das sie ein Biest sein kann, aber das sie so mit Harry redet, geht mir gegen den Strich und ich wollte ihr am liebsten einfach ein wenig ins Gesicht spucken! Harry nickte, stand auf, ging zu Mikayla rüber, hob ihr Gesicht an ihrem Kinn an, worauf sie leicht zurück schreckte, er jedoch noch seine Lippen auf ihre pressen konnte. Ihre Augen weiteten sich zuerst, wurden dann wieder normal und schlossen sich dann wieder. Es schien ihr wohl zu gefallen! Mein kleiner Harold gefiel ihr. Er löste sich wieder von ihr, kam zurück und setzte sich wieder hin. Mikayla schaute nur zu uns rüber. Harry nahm sich, mit einem nun stolzen Blick die Flasche und drehte. Viele von uns, auf jeden Fall die, die Harry besser kannten, schauten überrascht, auch ich.

Die Flasche zeigte auf Emmy. „Ich nehm Wahrheit.“, verkündete sie worauf Harry sofort mit seiner Frage raus rückte: „Wer ist der hübscheste hier im Raum?“ „Hier im ganzen Raum?“, fragte sie an ihn und wirbelte ihre Hand kurz herum. Harry nickte nur. „Dann…“, ihr Blick wanderte von Zayn zu Calum, dann zu Harry und meinte dann: „Sage ich Niall.“

Hinter Ashton fing Niall an irgendwas auszukotzen, da er gerade irgendwas in sich hineingestopft hatte. Sofort musste ich daran denken, dass sie ihn ja nackt gesehen hatte und musste bei dem Gedanken daran einfach nur lachen. „Niall? Bleibt es bei der aussage?“, fragte Zayn etwas gekränkt. „Oh… da ist aber wer eifersüchtig!“, lachte Sam und ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen, vor Lachen.

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