KAPITEL 2

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Seoul; Nam Joons Apartment; 01:12

Wir sind in seiner Wohnung angekommen. Sie ist groß und modern eingerichtet. Er bringt mich in die Küche und stellt mir ein Glas Wasser hin.

"Danke.", flüstere ich erschöpft.
Ich trinke die Hälfte aus und schon fühle ich mich ein wenig besser, erfrischter. Plötzlich fallen mir wieder meine Freundinnen ein. Wir sind mit dem Rest der Klasse nach Südkorea gekommen, um den Schulabschluss zu feiern.

Mizuki: "Was ist mit meinen Freundinnen?"

Er schaut mich fragend an.

Nam Joon: "Was?"

Mizuki: "Meine Freundinnen oder mindestens eine von ihnen könnte an meiner Stelle entführt werden!"

Nam Joon: "Das wird nicht passieren."

Mizuki: "Kannst du das beweisen?"

Nam Joon: "Die Männer sind uns nachgelaufen."

Er steht auf und geht. Ich hocke am Tisch und verarbeite das eben gesagte. Wenn die Kerle uns nachgelaufen sind, dann können sie nicht meine Freundinnen verschleppen. Da ist was dran...

Mizuki: "Moment... Aber was ist, wenn sie zurückgegangen sind?! - Hallo?"

Ich stehe auf und suche nach ihm. Im Schlafzimmer steht er und holt eine Decke aus dem Schrank und breitet sie übers Bett. Als ich hereingekommen bin, schaut er kurz rüber.

Mizuki: "Was ist wenn die Männer zurückgegangen sind?"

Nam Joon: "Sie sind zusammengeschlagen worden und sind einem Mädchen nachgerannt. Wenn sie nochmals zurückkehren würden, hätte der Klubbesitzer die Polizei gerufen."

Alles was er sagt stimmt. Ich bin beruhigt.

Mizuki: "Richtig! Meine Klasse fliegt morgen zurück nach Japan und mein Lehrer weiß noch nicht Bescheid, was soll ich machen?"

Nam Joon: "Gar nichts. Ich bringe dich morgen zum Flughafen. Mach dir keine Sorgen, ich regle alles."

Mizuki: "Was ist mit meinem Gepäck?"

Nam Joon: "Mach dir keine Sorgen. Geh schlafen."

Mizuki: "In diesem Bett?"

Nam Joon: "Es gibt kein anderes."

Mizuki: "Was ist mit..."

Nam Joon: "Sofa. Das Gastzimmer wird im Moment umgebaut."

Sagt er, als er gerade das Zimmer verlässt.

Mein Schädel brummt. Hoffentlich ist das alles morgen vorbei. Ich leg mich hin und schlafe direkt ein.

Am nächsten Morgen
Mit leichten Kopfschmerzen liege ich noch im Bett. Ich mache meine Augen auf und das helle Sonnenlicht, das durch die weißen Vorhänge dringt blendet mich. Plötzlich bemerke ich eine Bewegung von der anderen Seite des Bettes. Ich drehe mich langsam um und stelle voller Schreck fest, dass Nam Joon neben mir schläft. Schnell und panisch hüpfe ich aus dem Bett und quieke auf. Aber kaum auf den Füßen kippe ich nach hinten um. Der Blonde wurde durch die morgentliche Unruhe aufgeweckt und blinzelt sich den Schlaf aus den Augen. Währendessen stütze ich mich auf meine Unterarme ab und luke über den Bettrand. Plötzlich ganz wach, sieht er die nun leere Stelle, in der ich geschlafen habe. Er tastet langsam mit seinen Händen über mein zerknuddeltes Kopfkissen und reisst auf einmal die Augen weit auf.
Nam Joon: "Mizuki! MIZUKI!"
In gleichen Moment erblickt er mich und der besorgte Gesichtsausdruck verschwindet sofort. Langsam wanderte mein Blick über das Bett, das hinterlassene Schlachtfeld meinerseits und über Namjoon. Oh Gott. Sieh nicht hin! Die Decke ist runtergerutscht! WARUM. HAT. ER. KEIN. HEMD. AN. Ich will garnicht wissen was er noch nicht anhat. Omo. Abs. Guck weg Mizuki! Mich haut es wieder nach hinten. Unschuldig schauter an sich hinunter und sucht verlegen nach seinen Klamotten und zieht sie schnell an während ich ihm voller Scham und hochrotem Gesicht den Rücken zudrehte. Erst jetzt bemerkte ich auch dass ich ein großes Tshirt trug das mir noch unbekannt war. Hat er....HAT ER MICH ETWA UMGEZOGEN?? Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.

RM - Who Came From The StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt