Traumwandeln

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Ich fiel weiter in der Dunkelheit. 'Müsste ich nicht bald aufschlagen?'
Doch plötzlich hatte ich nicht mehr das Gefühl zu fallen, sondern zu schweben.
'Was geht hier vor?' Ich schaute mich um, es war immernoch alles dunkel. Die Dunkelheit war nicht beängstigend, sie war angenehm. Als wäre sie ein Teil von mir.
Ich schaute nach oben und sah viele funkelnde Kristalle. Sie glichen den Sternen. Je höher ich schwebte, umso sicherer war ich mir, das es Sterne sind. Wunderschöne funkelnde Sterne in der Dunkelheit. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich eine Bewegung und drehte mich um. Ein Teil der Sterne bewegten sich auf einander zu. Sie flitzen über das Firmament und bildeten den Mond. Es sah einfach atemberaubend aus.
"Tochter..." hörte ich es flüstern und drehte mich um aber konnte niemand entdecken. 'War ich gemeint? Aber wer sollte mich Tochter nennen?'
Als ich mich wieder zu dem Mond umdrehte musste ich die Augen zusammen kneifen, denn eine leuchtend weise Gestalt schritt auf mich zu. "Meine geliebte Tochter.." Die Stimme hatte ein melodischen Klang und hörte sich wie Musik für mich an. Das war definitiv nicht die Stimme meiner Mutter. Die Stimme meiner Mum war immer rau und schwer vor sorgen um mich und nicht so Glocken hell und klar. Das leuchten um die Gestalt herum verblasste und ich sog zischend die Luft ein. Sie sah aus wie meine Mutter!! Mir traten Tränen in die Augen. "Mum.." Schluchzte ich. Ich wollte auf sie zu gehen doch ich konnte mich nicht bewegen. "Mama ich hab dich so vermisst. Du fehlst mir und ich liebe dich!" heuelte ich. Der Geist meiner Mutter Streckte die Hand aus und strich mir sanft über die Wange. "Weine nicht, meine kleine Prinzessin." Ich wischte mir eine Träne weg. "Es tut mir so leid das ich dir nur sorgen und Kummer bereitet hab.. Ich bereue es so sehr.." meine Stimme brach. "Du hast mir nie Sorgen oder Kummer bereitet, Prinzessin. Ich wusste das wir beide Teil von etwas größerem sind. Mir war es vorher bestimmt bei dem Erdbeben vor zwei Jahren zu sterben, damit du dein Platz findest. Ich wusste das ich bald sterben würde, deswegen genoss ich jeden einzelnen Tag mit dir. Deine Taten mögen die bisher kindisch und dumm vorkommen, doch jeder dieser Taten ist ein Teil von dir und bestimmt dein Leben. Jeder macht Fehler und wir lernen aus ihnen." der melodische Klang ihrer Stimme brach. "Warum hast du mir nie etwas davon gesagt?!"
"Du hättest es nicht verstanden. Du verstehst es ja jetzt kaum.
Prinzessin das wichtigste was du wissen musst ist, das du gesegnet bist. Sowohl vom Waldgeist als auch vom Mond. Du kannst die Kräfte dieser zwei Gottheiten benutzen, zum geben und nehmen. Du musst diese Kräfte trainieren und perfektionieren. Deine nächste mächtige Waffe ist das 'Schwert des Mondes'. Es kommt immer wenn du es brauchst oder rufst.
Prinzessin mit diesen Mächten wirst du großes bewirken." Sie küsste mich auf die Stirn, an der Stelle wo ihre Lippen meine Stirn berührten, kribbelte es. "Immer wenn du mich brauchst, werde ich da sein. Der Wind der dich liebkost, der Regen der dein erhitztes Gemüt kühlt oder die Sonne die dich wärmt. Ich werde stets über dich wachen." sie blinzelte die Tränen weg. "Ich liebe dich" flüsterte sie. "Ich dich auch" schluchzte ich und fiel wieder in die Dunkelheit.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 28, 2016 ⏰

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