In der Bar bemerkte ich sofort, wen der Laden gehörte. Die Frau in Pink hatte die volle Aufmerksamkeit von allen. Wir saßen uns hinten zu zwei Tischen. Die anderen bestellten Bier, Bürger mit Pommes und ich eine kleine Cola mit Pommes. Ryan saß mir gegenüber und sah mich durchdringlich an, während ich versuchte seinen Blicken zu entkommen.
Wir lachen und erzählen viel, ich versuche zu ignorieren, dass Bell versucht auf Ryans schoß zu gehen, ich musste mir ein Lächeln verkneifen, als er sie grob wegschups. "Sollen wir Billiard spielen gehen?" fragt Talion mich, ich spüre den Blick von Ryan. "Ich mach mit." sagt er mit einem grinsen und ich nicke.
"Hast du es schon mal probiert?" fragt mich Rose und steht mit uns auf "Ein mal oder so." lüge ich. Ryan lacht und man hört, dass er sich selbst sicher ist. "Okay, Lyss und ich gegen Ryan und Rose." teilt Talion uns ins Team, jeder nickt. Rose macht den Anfang und versengt zwei Halbkugeln, sie jubelt auf und ich freue mich mit ihr.
"Willst du?" fragt Talion und ich zeige ihm, dass er ruhig anfangen könne. Er versengt keine, Ryan, der darüber lacht versengt drei. Als er sich vom Tisch erhebt sieht er mich fordernd auf. Ich beuge mich vor und ziehle, hole aus und versinke fast eine, aber da ich RYans Blicke spürte wurde ich nervös.
"Fast." versucht Talion mich aufzumuntern und ich lächle ihn an. Als ich wieder einmal dran bin schlägt Ryan vor, mir zu helfen, natürlich um anzugeben, er lächelt, dass lächeln erreicht seine Augen und sie beginnen zu leuchten. "Nein, ich denke dieses Mal schaffe ich es." ich beuge mich wieder vor und spüre Ryan neben mir.
Ich treffe mit der weißen Kugel eine grüne und versinke. "Glück." sagt Ryan leise zu mir, ich wiederhole mein vorgehen und versinke zwei weitere. Er staund genau wie Talion und Rose. "Du spielst?" fragt Talion und ich nicke "Früher einmal." gebe ich zu "Gut für uns." sagt er und gibt mir ein High-Five. Talion und ich gewinnen gegen Rose und Ryan, ich kann mir ein Siegerslächeln nicht verkneifen und grinse Ryan frech an.
"Gutes Spiel." gibt er zu, geht wieder zu Bell, nimmt ihr das Bier aus der Hand und trinkt einen großen Schluck. Der weitere Abend vergeht langweilig und ich schlage recht früh vor, wieder zu gehen, doch die anderen sahen es als Einladung bei Talion und mir weiter zu feiern.
Also fahren wir wieder zu Talion und mir. Zu mir nach Hause, es fühlt sich komisch auf meiner Zunge an, dies zu sagen, doch gut komisch, denke ich.
Es ist schon dunkel draußen, als wir am Auto ankommen. Im Auto nehme ich mir die Zeit, Ryan genauer zu beobachten. Seine Lippen sind langgezogen, etwas voller, blassrosa und wenn ich sie ansehe, fällt mir nur das Wort Männlich ein. Seine Gesichtszüge sind kantig aber weich und voll. Seine Augenbrauen sind langgezogen, doch werden von seinen schönen leicht lockigen Haaren versteckt, keine Muttermale oder Narben. Es ist perfekt, doch auch nicht wie ein Model, auch wenn er locker als eines durchgehen könnte, es ist alles so natürlich.
"Gefällt dir was du siehst?" fragt er belustigt und sieht kurz zu mir, bevor er wieder seine Aufmerksamkeit der Straße schenken muss. Ich sehe schnell weg, aus dem Fenster und tue so, als ob er nichts gemerkt hätte.
Der Weg von der Bar bis zu uns dauert eine ganze Weile und Talion schläft ein, wir hören ihn leicht in Hintergrund schnarchen. Ich muss darüber leise Kichern.
"Also, warum hast du angst, etwas mit mir alleine zu machen?" fragt Ryan in die Stille. "Habe ich nicht." ist das einzige was mir einfällt. "Ach ist das so? Dann können wir Morgen also was alleine machen?" lässt er nicht locker. "Theoretisch schon. Nur ich hab viel über dich gehört und ich weiß nicht, ob ich mit so jemanden etwas zutun haben möchte" gebe ich endlich zu.
"Ich hätte nicht gedacht, dass du glaubst, was andere sagen." sagt er leise. "Das tue ich auch nicht." sage ich genauso leise. "Stimmt es etwa nicht, dass du vielen das Herz gebrochen hast?" frage ich nun mit etwas mehr selbstbewusstsein. "Doch aber hast du angst, dass ich deines breche?" fragt er und sieht mich lange an, da wir an einer roten Ampel zum stehen gekommen sind.
"Nein, ich bin doch nicht blöd." "Gut, dann musst du ja nichts befürchten." sagt er kalt und fährt wieder los.
Stimmt, ich vertraue keinen Fremden und ihm doppelt erst nicht, warum habe ich dann angst? "Ich mag Menschen einfach nicht, die so sind wie du." sage ich schroff "Blinde dir nichts ein, Princessin." da ist er wieder, der kalte Arsch. Aber was erwarte ich? Ich darf gemein sein und er nicht?
Wir fahren die Auffahrt auf. "Sag Talion, ich wäre müde und ging ins Bett." sage ich noch und steige abrupt aus.
Dieser wachte gerade in dem Moment auf und sah uns komisch an. "Was hast du getan?" hörte ich ihn fragen, als ich die Treppe zur Haustür hochstrieg. "Gar nichts." giftete Ryan, Talion an.
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Always(wird bearbeitet)
Teen FictionLyss lüftet viele Geheimnisse, seit sie ihre Mutter und ihren Stief Vater, am Morgen, wegen einer Explosion verliert. Sie erfährt, dass sie eine unbekannte Tante hat. Sie muss nach Amerika ziehen und erfährt viel über ihre Mutter. Doch ihre Vergange...