Ryan und ich?

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Susanne und Cole waren wirklich froh, dass ich wieder da war und dass es mir gut geht. Ich habe sie vermisst, dies wird mir erst klar, als ich sie wieder sehe. Sie bekocht mich und Cole wiederholt alle 10 Minuten, wie langweilig es ohne mich hier war.

Talion ist nicht von meiner Seite gewichen, auch wenn es ganz nett von ihm war, wollte ich doch lieber mal alleine sein. Er entschuldigte sich öfter, als ich ihn bat, mich endlich alleine zulassen. "Geh zu Rose, wie lange du sie nicht mehr gesehen hast!" schimpfe ich und er lacht auf.

"Ich bin bald wieder zurück" "Oh, ich hoffe doch nicht." lache ich. Ich hörte den ganzen Tag über Musik in meinem Zimmer, sah mir Filme an und las "Fifty Shades of Grey" durch. Jedes mal, wenn eine Stelle kam, die etwas heißer wurde, wurde ich rot und ich sah mich ganz genau im Zimmer um, ob mich auch keiner beobachtete und wusste was ich denke. Wenn die Musik noch dazu kommt. Wie zum Beispiel "Beyonce Haunted" erröte ich wie eine Tomate. Doch dann merke ich, wie lächerlich ich mich benehme und fange an über mich selbst zu lachen.

Durch die Musik, hörte ich nicht wie jemand klopfte, bis Ryan seinen Brauen Haarschopf durch den Türschlitz durchsteckte. Ich lasse das Buch fallen und schallte schnell die Musik aus, bloß nicht rot werden, vor scharm. Als er mich belustigt beäugt muss ich laut anfangen zu lachen und er stimmt in mein Lachen mit ein.

"Was willst du hier, Ryan?" ich sage es nicht schroff, sondern freundlich mit einem Lachen. Ich benutze jeden Augenblick, der sich mir bietet um seinen Namen auszusprechen. Er rollt über meine Zunge, bevor ich überhaupt darüber nachgedacht habe. "Ich wollte nachsehen, wie es dir geht." er lächelt mich an und kommt näher.

Ich deute auf den Stuhl, neben meinem Schreibtisch, damit etwas abstand zwischen uns ist. In seiner Nähe werde ich etwas nervös,  da er etwas über mich weiß. Ich habe keine Kontrolle mehr darüber, zu endscheiden, was er wissen darf, nähmlich nichts.

"Ich komme klar." ich lächele schwach aber ehrlich.  "Dass ist schön." er rauft sich durch sein dunkel Haar, das sieht wirklich heiß aus und unwillkühlich stelle ich mir eine Scene vor, die ich eben noch gelesen habe. Dann schüttele ich schnell den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben.

"Was ist?" er grinst mich an, meine Augen weiten sich "Gar nichts." sage ich etwas zu schnell. Ich überspiele es mit einem lächeln und er lässt es auf sich ruhen. "Susanne ladete mich wieder mal zum Essen ein und eigentlich soll ich dich holen kommen." er lächelt und steht auf, ich tue es ihm gleich.

"Warum nimmst du die Einladung immer an?" frage ich belustigt. Als ich die Decke von mir streife, bemerken wir beide gleichzeitig, was ich da anhabe.  Eine winzig kurze Schlafhose und ein etwas engeres Top. Schnell bedecke ich meinen Körper mit meinen Händen, auch wenn es nicht wirklich hilft.

Ryan macht große Augen und schnappt schnell nach Luft. "Dreh dich um!" fordere ich lachelnd. Er schüttelt kaum merklich den Kopf, nickt und verlässt den Raum schnell. Genauso schnell hole ich eine Jogginghose aus der Komode und grinse über seine Reaktion.

"In einer Woche beginnt wieder sie Schule, das bedeutet, du hast gar nichts verpasst. Nur Weihnachten." sagt Cole und ich erinnere mich daran, dass ich ja die Feiertage über auf Droge geschlafen habe. Danke Phil.

"Wir können es nocheinmal nachfeiern." schlägt Susanne vor. "Nein geht schon, ich mag Weihnachten nicht besondern, also habe ich gar nichts verpasst. Außerdem gibt es dieses Fest jedes Jahr." schnaube ich und Ryan lacht über meine Antwort. "Was? Warum magst du kein Weihnachten?" fragt mich Susanne und sieht mich traurig an. "Ich mag generell keine Feiertage." gebe ich zu.

Nach dem Essen, soll ich Ryan zu Tür begleiten und ich schüttle lachend den Kopf über Susannes Verkuplungsaktion. "Sehen wir uns morgen?" fragt er an der offenen Tür? "Ich wüsste nicht warum?" "Ich will dich kennenlernen Lyss, denkst du nicht, nach der Rettungsaktion, habe ich es verdient zu wissen, wen ich da mitgerettet habe?" Ryan sieht mich auffordern auf.

Ich will ihn nicht kennenlernen, genauso wenig will ich, dass er mich kennenlernt, er würde ja doch nur davon rennen, wie jeder andere. "Ich weiß nicht." gebe ich zu. "Okay, ich hole dich morgen Mittag ab." sagt er ohne wiederrede und geht zu seinem mattschwarzen Audi.

Mit einem grinsen schließe ich die Tür, lehne mich dagegen, bis mich Susanne ertappt. Diese schmeißt mir das Handtuch ins Gesicht, als ich ihr die Zunge zeige. Wir lachen und ich finde es wirklich schön, wie oft ich lache, seit ich hier bin. Hier fühle ich mich wohl, ich denke ich habe mein Zuhause gefunden, hoffentlich hällt es länger als das letzte mal, wo ich nur einen hauch davon spürte.

Im Zimmer sehe ich auf mein Handy und bemerke viele entgangene Anrufe von Alex und Claire, viele SMSs, doch ich lösche sie, ohne sie zu lesen. Mit ihnen habe ich abgeschlossen.

Es ist schön, etwas frieden zu haben, nicht immer das pure Choes zu haben. Als Talion zurückkehrt, schmeißt er sich auf mein Bett und wir reden stundenlang. Mit ihm kann man diese Art von Gesprächen führen, die ich so sehr liebe. Talion darf ich echt nicht mehr gehen lassen, er ist mir wirklich ans Herz gewachsen und ich weiß, dass ich ihn genauso viel bedeute, wie er mir.

"In drei Tagen ist Silvester, feierst du mit? Natürlich feierst du mit." fragt und beantowrtet Talion seine Frage. "Ich habe keine Lust zu feinern." gebe ich zu. "Aber es ist Silvester?" er sieht mich verständnislos an. Ich zucke bloß mit den Schultern. "Darüber reden wir noch." sagt er mit einem strengen Blick, doch ich lache ihn nur aus.

"In genau einer Woche hast du geburtstag:" er grinst mich frech an, er plant etwas großen, dass sehe ich an seinen leuchtenden Augen.

"Nein." warne ich ihn vor. "Doch." "NEIIN." "DOOCCH." "Etwas kleines." versucht er es so. "Talion." bitte ich ihn. "Okay, darüber reden wir auch noch. Aber etwas wird aufjedenfall gemacht. Du wirst 17. Man wird nicht jedes Jahr 17." grinst er. "Genau wie alle anderen Jahrgänge." witzle ich.

"Ich weiß noch mein 17. Geburtstag." er sieht in die Ferne als wäre es Jahre her, obwohl es gerade mal ein Jahr her ist. "Ryan will morgen etwas mit mir unternehmen." ich schaue ihn bewusst nicht an, doch ich spüre, dass er sein Gesicht verzieht. "Was ist?" frage ich ihn neugierig.

"Mach es nicht." warnt er. "Warum nicht?" frage ich verwirrt, ich dachte, sie seien beste Freunde. "Er ist mein bester Freund, aber du gehörst zu meiner Familie, ich will dich nur beschützen. Er würde dir nur weh tun." sanft streichelt er meinen Arm auf und ab, ich entziehe ihn ihm nicht.

"Weißt du, Ryan hatte noch nie eine Beziehung und darauf ist er bei dir bestimmt nicht aus, ich will ihn nicht wegen dir zusammenschlagen müssen und dein gebrochenes Herz zu heilen versuchen müssen. Besser wäre es, wenn du dich von ihm fernhälst." erzählt er und ich höre ihm gespannt zu, wenn nicht einmal sein bester Freund, gut über seine Frauengeschichten denkt, sollte es was heißen.

"Ich will doch gar nichts von ihm. Er meinte nur, dass er mich kennenlernen will." "Dass kann er auch in einer Gruppe, ich will nicht, dass ihr euch alleine trifft okay? Er hat wirklich zu vielen Mädchen das Herz gebrochen." "Ich wiederhole, ich werde nichts von ihm wollen, ich weiß nicht mal ob ich ihn mag." sage ich in der Hoffnungung, ihn damit zu beschänftigen.

"Morgen werden ich und die anderen mitkommen." sagt er beschützerich und nimmt mich kurz in den Arm um mir Gute Nacht zu sagen.

Always(wird bearbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt