FF 10

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Ich dachte über seine Worte nach. Er hatte irgendwie recht. Na gut. Nicht nur irgendwie. Ich lächelte ihn matt, aber gleichzeitig auch dankbar an. Das hier alles war doch verrückt. Wie ein Traum. Ich war unterwegs. Hatte kein Zuhause, war also obdachlos, hatte jedoch 'ne Menge Geld. Und ich war mit 'nem Jungen unterwegs, der praktisch fremd war. Er könnte mich theoretisch jeden Moment verschleppen, einsperren und vergewaltigen. Aber komischerweise hatte ich Vertrauen in ihn. Vertrauen in einen Fremden. Aber mein Herz vermittelte mir auf irgendeiner Weise, das ich alles richtig machte. Es fühlte sich auch so an. Vielleicht lag ich damit auch komplett falsch. Vielleicht hatte er auch wirklich vor, mich zu vergewaltigen.
"Weißt du Ardy, du musst lernen, loszulassen.", holte mich Taddl wieder in die Realität zurück.
"Wie meinst du das?"
"Du wirst es schon irgendwann verstehen."
Schon wieder sprach er in Rätseln.
Taddl war seltsam. Irgendwie wirkte es so, als wäre er total offen, aber gleichzeitig auch mysteriös und verschlossen.
Es gab so vieles über ihn, was ich nicht wusste.
Unheimlich, jedoch aufregend zugleich. Ich nahm mir aber vor, in der Zukunft alles über ihn herauszufinden. Das Rätsel hinter ihm, hinter seiner Gestalt zu lösen.

OneshotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt