Kapitel 4

19 1 0
                                    

Es kam alles anders als gedacht. Ich spürte wie sich der Boden unter mir lockerte und ich dann hinab stürzte und bei Matt war es nicht anders. Toll, nun saßen wir in einer Grube fest, und jetzt?..

Lorda P.O.V.

Kiara und ich suchten drei oder vier mal den Friedhof ab, aber nichts war zu sehen. Keine Andeutung darauf dass Leandro vielleicht nur ein "Geist" ist. Also wollten wir uns vor dem Tor mit den andern treffen, aber es war niemand da und auf dem Friedhof haben wir auch keinen mehr gehört, vermutlich sind sie schon alle gegangen.

Lorda ; Na los Kiara, komm gehen wir.

Kiara ; Sollten wir hier nicht lieber warten bis die andern da sind?

Lorda; Die sind sicher schon gegangen, lass sie uns suchen.

Kiara ; Ja ok.

Also machten wir uns auf den Weg um die andern zu finden, das hat sich allerdings mehr als schwer herausgestellt.

Gerade als wir in einem Waldteil ankamen hörten wir Schritte, merkwürdige Schritte, unregelmässig und langsam. Wir bekamen Angst und versteckten uns hinter einem großen Baum. Mucksmäusschenstill warteten wir darauf ,die Person die zu den Schritten gehört, zu sehen, doch nach einer Weile hörten sie auf und es war auch niemand zu sehen. Also sind wir aus unserem Versteck hervor gekommen und plötzlich stand jemand vor uns.

Eine männliche Gestalt, ziemlich groß und scheinbar sehr muskulös. Es war zu dunkel um zu erkennen wie er aussah, das einzige was er tat, war das er vor uns stand und keuschend zu uns sagte:
Vertraut ihm nicht, er ist das Böse...

Dann verschwand dieser Jemand so schnell wie er vor uns stand. Wir wussten nicht was er meinte und waren verwirrt.

Kiara: Was... war das?

Ich: Keine Ahnung, doch wir sollten die andern jetzt schnellstens finden.

Etwas verdutzt nickte sie mir zu und wir liefen weiter in den Wald rein.

Nick P.O.V.

Als wir den Friedhof fertig abgesucht haben, sind wir zum Tor gelaufen, doch keiner von den andern stand dort. Es war niemand zu sehen oder zu hören, also machten wir uns langsam Sorgen und suchten sie. Leandro war irgendwie verändert, nachdenklich und er schien wieder zu verschwimmen teilweise. Er murmelte irgendwas in einer Sprache die ich nicht verstand und dann drehte er sich langsam zu mir um. Ich stellte mir die Frage was mit ihm los sei und als er mich anblickte leuchteten seine Augen hellrot, dass es fast schmerzte. Ich erschrak und lies die Taschenlampe fallen, die dann aufhörte Licht zu werfen. Nur noch Leandros leuchtende Augen waren zu sehen, starr vor Angst ballte ich die Fäuste ,doch dann wurden seine Augen wieder normal.

Leandro: Tut mir Leid dass ich dich erschreckt habe. kratzte er sich verlegen am Hinterkopf.

Ich: Wa..was zur Hölle war das?

Leandro antwortete nur ernst: Erwähne nicht die Hölle wenn du nicht weisst wie es dort ist.

Und schon wieder so einen wirren Satz, den man nicht versteht. Wir machten uns weiter auf die Suche nach den andern und schwiegen die ganze Zeit.

Matt P.O.V.

Also, nun saßen wir hier in der Grube und überlegten uns wie wir hier rauskommen. Es war so still, nur einpaar Frösche waren zu hören. Moment mal, Frösche? Wo Frösche sind, ist auch Wasser. Also mussten wir in der Nähe eines kleinen Sees oder ähnlichem gewesen sein. Ich hatte eine Idee.

Ich: Hey Rika...

Sie schaute mich ängstlich an.

Ich: Ich habe eine Idee wie wir hier raus kommen, du musst mir aber helfen, ja?
Sie lächelte kurz und nickte zum Einverständnis.
Der Plan war, dass ich ihr eine Reuberleiter machte und sie somit raus klettern konnte, damit sie dann das Seil dass ich in meinem Rucksack hatte,verwenden konnte um mich raus zu ziehen. Also versuchten wir es.
Vergebens... die Grube war zu tief. Also saßen wir nun wieder hier. Ich bemerkte wie sie leise weinte und nahm sie in den Arm. Als ich sie berührte zogen tausende Bilder vor mir vorbei, wie ich als kleines Kind mit einem gleichaltrigen Mädchen die Bäume hochgeklettert bin, oder wie wir zusammen helden spielten und einen Igel von der Starße gerettet haben. Jetzt wurde es mir klar, Rika, sie war meine beste Freundin im Kindergarten bevor ich mit meinem Vater weggezogen bin.

Ich: Es tut mir leid Rika.

Rika: Schon gut, wir finden einen Weg hier raus.

Ich: Nein, ich meine, es tut mir leid dass ich dich nicht erkannt habe.

Sie schaute zu mir rüber, ihre Augen leuchteten so schön,dass ich mich in ihnen verlor. Unsere Gesichter näherten sich und dann wurden wir aus der Situation gerissen als wir beide von einer leuchtenden Blase umhüllt waren und somit aus der Grube geschaffen wurden. Erschrocken sahen wir uns um als wir weich auf dem Boden landeten, doch niemand war zu sehen.

Rika: Was war das? Wer hat das getan?

Bevor ich antworten konnten da ich mich das selbe fragte,hörten wir eine dunkle keuschende Stimme hinter uns.

Stimme: Das war ich, ihr solltet schleunigst hier verschwinden, vertraut ihm nicht, er ist das Böse.

Und dann wurde es wieder ganz still und ängstlich setzten wir uns in Bewegung bis wir an unserem See hielten.

Nick P.O.V.

Als wir keine Chance hatten die andern zu finden kamm Leandro der Gedanke, dass die andern vielleicht in der Nähe des Sees sein könnten also sind wir dorthin gelaufen, und tatsächlich, Matt und Rika standen dort, verloren und schauten umher. Matt erblickte uns und winkte uns zu.

Ich: Was macht ihr hier am See? Ich dachte wir sollten uns vor dem Tor treffen.?

Also erklärten uns Matt und Rika was passiert ist. Gerade als sie fertig waren, klingelte Rikas Handy, es war Kiara, sie sagte uns sie seien zu Hause. Also machten wir uns auch auf den Weg nach Hause. Ich hatte jedoch die ganze Zeit ein seltsames Gefühl, und Leandros Augen kamen mir wieder in den Sinn. Als ich zu Hause und fertig mit duschen war, lies mich dieser Abend einfach nicht in Ruhe, also beschloss ich noch einmal zum See zu gehen.

Kiara P.O.V.

Wir liefen noch immer so schnell vor Angst bis wir am See angelangt waren. Seltsam, dass wir gerade hier gelandet waren. Wir schauten uns um , doch niemand war zu sehen.
Ich schaute auf mein Handy, aber noch immer war kein Empfang zu finden. Lorda fand ebenfalls Keinen. Wie aus dem Nichts tauchte aufeinmal ein starker Nebel auf, dieser war so dicht das ich Lorda nicht mehr sehen konnte, ich rief sie, doch ich bekam keine Antwort. Plötzlich wurde mir schwindlig und ich fiel zu Boden, alles war dunkel und ich konnte mich nicht mehr bewegen.

Nach einer Zeit kam ich wieder zu mir, der Nebel war verschwunden, etwas wackelig auf den Beinen suchte ich verzweifelt nach Lorda, doch ich fand sie nicht. Ich lief weiter und weiter und lief plötzlich in Nicks Arme, der zufällig aufgekreuzt ist. Panisch wollte ich weiter laufen, doch er hielt mich fest und versuchte mich zu beruhigen.

Nick: Hey...hey... was ist denn los? Ich dachte du bist zu hause?

Ich: Was? Nein, ich war mit Lorda auf der Suche nach euch, irgendwann sind wir am See gelandet und dann...

Tränen rangen mir über die Wangen, ich erzählte Nick was passiert war und gemeinsam suchten wir nach Lorda.

Leandro P.O.V.

Als alle nach Hause gingen, stand ich noch etwas am See und begutachtete die Frösche die dort fröhlich vor sich hinquackten, dann hörte ich schnelle Schritte und machte mich unsichtbar. Aus dem Dunkeln erschienen 2 weibliche Gestalten, es waren Lorda und Kiara. Aber was machten sie hier? Ich dachte sie wären zu Hause. Gerade als ich zu ihnen gehen wollte, tauchte ein schrecklicher Nebel auf und die beiden verloren sich aus den Augen. Nach krurzer Zeit sah ich Lorda am Rand des Sees stehen und rief sie, doch sie schien mich nicht zu hören, im nächsten Moment erschien Kiara hinter ihr und stieß sie in den See, ausdrucklos kehrte sie dem See den Rücken und verschwand im Nebel. Lorda versank im See, sie bewegte sich nicht einmal. Ich beschloss sie so schnell wie möglich aus dem Wasser zu ziehen. Ein merkwürdiges Gefühl übermahnte mich als ich sie berührte. Sie gab kein Zeichen von sich. Wie ein Held der die gerettete Prinzessin im Arm hält, trug ich sie an Land. Sie war bewusstlos. Ich starrte sie eine Weile nur so an, ich dachte mir wie schön sie doch eigentlich ist und wie friedlich sie dort liegt, aber dann musste ich sie wieder zu bewusstsein kriegen. Ich legte meine Hand auf ihr Herz und fügte ihr meine Enrgie so ein. Dann kam sie langsam zu sich und starrte mich müde und frangend an.

Ende des 4 Kapitels.
Das 5 folgt morgen😘

Leandro Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt