One Week with Bradley (Abgeschlossen)

Tag 1

Eine Woche, sieben Tage, mehr brauchte es nicht um mein ganzes Leben komplett umzukrempeln.

Gerade verlasse ich das Büro. Viele der Patienten grüssen mich und die Angestellten nicken mir freundlich zu. Selbst die jungen Frauen von denen ich weiss dass sie mich nicht mögen lächeln falsch. Sie wissen dass sie es sich auch mit meinem Vater verscherzen würden wen sie mich schlecht behandeln und das wollten sie nicht riskieren.

Sie redeten hinter meinem Rücken über mich, doch sie rechneten nicht damit dass die Treue Seele der Klinik Rita mir alles erzählte. Sie war es die mir immer wieder sagte. "Nur Menschen die es nicht schaffen dich einzuholen oder an dir vorbei zu kommen tun so etwas." es war ein kleiner Trost, aber ich hatte akzeptiert das es wenig mit mir zu tun hatte das sie sich so verhielten.

"Viel Spaß, ich hoffe immer noch auf Brad Pitt." Ich lächelte über Ritas verträumten, herrlich kindlichen Blick der einer Frau Mitte 50 gar nicht steht. "Bis morgen." Der Fahrstuhl kommt sofort und ich steige ein.

Habe ich alles dabei? Meine Handtasche und die Aktentasche in meiner Hand sind verdammt schwer und meine Finger schmerzen schon. Schnell stelle ich beides auf den Boden des Fahrstuhls und suche in meiner Handtasche nach dem Autoschlüssel. Normalerweise stecke ich ihn immer in das Seitenfach, aber heute anscheinend nicht.

Gerade als der Lift in der Tiefgarage anhält finde ich ihn doch noch und eile zu meinem Wagen. In der dunklen Garage stehen einige Wagen in dem Bereich der zur Klinik gehört. Ein Teil der teuren Kollektion der Autos meines Vaters stehen in reih und Glied, wobei mein silberner Audi A7 eher schlicht ausfällt. Schnell werfe ich die Taschen auf den Rücksitz und setzte mich ans Steuer.

Verdammt, schon nach 14 Uhr. Genervt über das Personal das mich wieder so lange aufgehalten hat steuere ich den Wagen aus der Garage auf die Hauptstraße. Zum Glück ist kaum etwas los und schneller als erwartet parke ich vor dem wunderschönen alten Haus direkt am See. Es ist herrlich warm und der Duft von frisch geschnittenem Grass liegt in der Luft. Was würde ich jetzt dafür geben einfach runter zum See zu gehen und mich dort zu entspannen. Schwimmen, mich Sonnen und einfach mal nichts tun.

Im Treppenhaus kommt mir angenehme kühle Luft entgegen. Meine Schuhe klackern auf der Glastreppe bis ich den ersten Stock erreiche. Der vertraute Geruch von Zuhause umgibt mich.

In meinem Kinderzimmer das seitdem ich wieder Single bin mein Zuhause ist, wirkt gemütlich und heimelig. Meine Handtasche lasse ich zurück und hole mir den Blackberry raus, dann gehe ich nach oben bewaffnet mit der Aktentasche und einem genervten Ausdruck auf dem Gesicht. Wie viel Zeit mich das ganze hier kosten wird und wie viel meiner Arbeit deswegen wird liegen bleiben macht das Ganze nicht gerade reizvoll. Im oberen Stockwerk wo meine Mutter ein kleines Büro hat, direkt an der Fensterfront wo sie die Protokolle von den wichtigen Operationen meines Vaters und mir abtippt ist alles leer.

Trotz seines Erfolges und dem vielen Personal das er beschäftigt, verlässt sich mein Vater bei den wichtigen Protokollen nach wie vor auf meine Mutter. Sie war die erste Assistentin die er hatte und ist bis heute die wichtigste in seinem Team.

Ich folge den Stimmen aus dem Esszimmer und bleibe stehen als plötzlich meine Mutter um die Ecken gerannt kommt. "Mein Gott Cloé, es ist Bradley Cooper, Bradley Cooper wird deinen Vater spielen." Sie strahlt und lächelt wie ein Teenager, genau wie zuvor schon Rita. "Er ist auch nur ein Mensch Mama." sage ich in Gedanken immer noch bei meiner Arbeit.

"Du solltest Rita anrufen und es ihr sagen, sie träumt schon davon wer es sein könnte." Das strahlen meiner Mutter wird noch breiter und sie geht davon in ihr Büro, "Gute Idee Schätzchen." sie bleibt in der Tür stehen. "Wie geht es dir?" Ihr Ausdruck wird weich und besorgt. "Gut Mama." sie nickt, "Du siehst jedenfalls gut aus." sie lächelt noch einmal und verschwindet.