Tag 3

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Nach knapp drei Stunden schlaff, vibriert mein Blackberry und ich winde mich aus Bradleys Armen. In meiner Jeans finde ich das Telefon und schallte den Alarm aus. Noch einmal drehe ich mich um und betrachte Bradley der ausgestreckt auf dem Rücken liegt und schläft.

Unter der Dusche versuche ich wach zu werden und mich nicht von den dingen der letzen Nacht ablenken zu lassen. Mit noch leicht feuchten Haaren verlasse ich das Haus und fahre in die Klinik. Es ist noch niemand da also ziehe ich mich in Ruhe um und gehe in die Küche fürs Personal. In eine große Tasse lasse ich mehrmals Espresso rein laufen und setzte mich damit in mein Büro. Meine Augen brennen doch ich zwinge mich die neusten Einträge in den Akten der heutigen OP's zu lesen. Zum Glück stehen heute nur 3 an und ich sollte um die Mittagszeit fertig sein, den Rest konnte ein anderer machen. Lediglich zwei Stents OP's und eine Wirbelsäulen Entlastung. Normalerweise hasste ich solche Routine eingriffe die mich langweilten, doch heute war ich froh das ich nicht zu viel leisten musste wegen des Schlafmangels.

"Cloé?" Rita schuppst mich ans Bein und sofort bin ich wach. Ich hatte mich noch kurz hingelegt und war sofort eingeschlafen. Es war zwar nicht selten dass sie mich am Morgen auf dem Sofa fand, aber sie wusste das ich gestern nach Hause gegangen war. "Hi." sage ich und setzte mich auf. "Der OP ist vorbereitet." ich nicke und stehe auf. "Sag mal, wer hat diese OP angesetzt?" frage ich und reiche Rita eine Akte. Sie sieht sich den Namen an, "Michael", war ja klar. "Ich hätte es Medikamentös versucht, warum operieren?" Rita zuckt mit den Schultern. Soll ich ihn dir schicken sobald er auftaucht?" sobald er auftaucht? "Er ist noch nicht da?" Davon wusste ich gar nichts. "Er sagte er muss zum Zahnarzt." ich sehe sie skeptisch an. "Er sucht sich einen anderen Job." stelle ich fest und Rita nickt. "Ich denke ja." kurz schweigen wir bis ich es nicht mehr aushalte. "Gott sei Dank." ich lege die Hände zusammen und sehe hoch zur Decke. Rita lacht los und auch ich stimme mit ein.

"Du wolltest mich sprechen?" Michaels Stimme dringt durch die Lautsprecher in meine OP. "Ja, warum willst du den Stents bei deinem Patienten sofort operieren?" wieder dringt seine Stimme in den Raum. "Weil ich es für das beste halte." Ich setzte die Klammer und konzentriere mich bevor ich antworte. "Zweifelst du an meiner Entscheidung?" meine Lippen zucken und ich dreh mich ihm zu. "Ja. Aber in diesem speziellen Fall solltest du es Medikamentös versuchen." ich sehe wie er sich an der Wanne vor ihm festhält und mich wütend ansieht. Hinter ihm geht die Tür auf und Rita gefolgt von Bradley treten ein und mein Herz zuckt in meiner Brust. "Ist das eine Empfehlung oder eine Anweisung?" Rita sieht zwischen uns hin und her. "Denk scharf nach." sage ich und drehe mich wieder meinem Patienten zu. "Wie du willst Chef." und ich weiß dass er den Raum verlassen hat.

"Bin glich fertig." sage ich zu den beiden ohne hinzusehen. "Wie sieht es aus Vince?" er sieht von seinem schreib Brett auf. Alles im grünen Bereich. "Gut, ich habe ihn, saugen." die Schwester stellt das Gerät ein und ein surren erklingt während die Gefäß Verstopfung raus gesaugt wird. "Sehr schön." wieder blicke ich auf den Bildschirm wo ich genau verfolgen kann was genau ich mit den kleinen Drähten anstelle. "Der Schweinehund ist raus, nähen sie bitte zu." Die Assistenzärztin neben mit nickt und nimmt meinen Platz an dem Oberschenkel des Patienten ein.

Erst jetzt wird mir bewusst dass ich mich Bradley stellen werde und ich weiss nicht wie ich reagieren soll. Er lächelt und schweigt während wir in meine Büro gehen. Rita redet ununterbrochen auf mich ein, ich höre zu und nehme die Akten die ich ergänzen muss und gehe gefolgt von Bradley in mein Büro. "Ich brauche etwa 15 Minuten, dann bin ich fertig." er lächelt und sieht sich in meinem Büro um. Brav setzte ich mich hin und notiere den Verlauf jeder OP, doch Bradley der in meinem Büro herum schlendert und sich alles genau ansieht macht mich nervös.

Ich lege die Akten in das Fach und stehe auf. Erst dann bemerke ich das Bradley hinter mir steht. Seine Arme umschlingen mich und seine Lippen legen sich an meinen Hals. Ich lasse es zu und zucke im nächsten Moment zusammen als das kurze klopfen von Rita erklingt und sie im nächsten Moment die Tür öffnet. Doch Bradley ist schon weg und sieht sich an der Wand hinter mir die Diplome an. "Ich habe Clife vom Memorial für dich in der Leitung, wir hatten recht." mit einem gemischten Gefühl setzte ich mich hin und sehe kurz zu Bradley der mir immer noch den Rücken zuwendet während ich abnehme.

One Week with Bradley (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt