One Week with Bradley (Abgeschlossen)

Tag 4

Früh am Morgen wache ich auf. Die Uhr auf dem Nachttisch sagt mir aber etwas ganz anderes. Es ist 10 Uhr. Ich habe tatsächlich bis 10 Uhr durch geschlafen. Wann um alles in der Welt habe ich dass das letzte mal getan? Schnell dusche ich mich und gehe hoch in die Küche wo meine Mutter sitzt und ein Buch liest. Die Fensterfront die zum See hinaus führt ist ein perfekter Licht Spender  fürs Lesen, das wusste ich. Ich plaudere mit meiner Mutter, doch im Gedanken bin ich immer noch bei letzter Nacht.

"Ich gehe runter zum See." sage ich plötzlich. Mir entgeht der Blick meiner Mutter nicht, doch als sie lächelt wende ich mich um und gehe nach unten. Sie weiß dass ich den See immer geliebt habe, doch leider fehlt mir die Zeit mich dort oft aufzuhalten.

Im Bikini verlasse ich das Haus und werfe mir das Badetuch über die Schulter. Es ist herrlich warm und der Duft von frisch geschnittenem Gras umgibt mich wie eine Decke. Zusammen mit dem Tuch und den Flipflops lasse ich den Blackberry zurück und springe ins Wasser. Es ist kühl und erweckt viele Erinnerungen an meine Kindheit.

Ich lass mich auf dem glatten ruhigen Wasser treiben als ich einen Wagen sich nähern höre. Es ist ein Taxi und Bradley steigt aus und eilt ins Haus. Spätestens wenn er auf meine Mutter trifft wird er erfahren wo ich bin.

Und tatsächlich sehe ich wie er Minuten später den schmalen Weg zum See runter kommt. Er trägt nur Shorts und eine Sonnenbrille. Er ist unleugbar sexy und unglaublich Attraktiv. Wie er auf mich zu schlendert und er sich dabei bewegt kommen mir wieder die Bilder der letzten Nacht in den Sinn. Wo er mich liebkoste und mich so sehr verwöhnte wie ich es noch nie erlebt hatte.

"Hi." sagt er plötzlich, denn er steht schon vor mir und ich träume noch von der letzten Nacht. "Hi, schon zurück?" frage ich und sehe ihm entgegen wie er langsam ins Wasser kommt. "Ja, dein Dad hatte einen Notfall und ich war nur im Weg." sofort bin ich hellhörig und bewege mich aus dem Wasser bevor er mich erreicht."Wa...?" fängt Bradley an, bricht aber ab als er sieht wie ich meine Hände abtrockne und den Blackberry nehme. "Klar." sagt er nur und lässt sich ins Wasser fallen, doch ich bin schon im Kopf wo anders.

"Rita?" frage ich als sie abhebt. "Dad hat einen Notfall?" Rita muss sich in der Klinik bewegen, denn ich höre ihre Schritte. "Ja, einen junge Frau die nach einem Unfall ein Aneurysma hat, er versucht es zu entfernen bevor etwas schlimmes passiert." Ein Aneurysma. "Gut, weisst du wie er vorgeht?" Rita Tippt auf einer Tastatur herum. "Den Instrumenten nach die er gefordert hat Klassisch." Klassisch, klang gut. "Ok, danke, ruf mich an wen etwas ist." Rita lächelt. "Machen wir, aber du solltest dich jetzt etwas entspannen."

Ich bedanke mich und verabschiede mich von ihr. Immer noch mit dem Notfall beschäftigt sehe ich zu Bradley der im See an der gleichen Stelle steht wie ich zuvor.

"Alles ok?" fragt er und ich nicke. "Ja, alles gut." Immer noch betrachtet er mich. "Dann komm wieder rein." Kurz zögere ich, denn der Teil in mir der so sehr auf das funktionieren als Ärztin getrimmt ist will sofort in die Klinik, doch die Frau in mir will zu Bradley ins Wasser. Mein Dad ist dort und hat alles im Griff, also kann ich mich entspannen. "Komm schon." lächelt er wieder und ich tue es.

Hoffentlich so anmutig wie ich es mir wünsche gehe ich zurück ins Wasser und stelle mich neben ihn. Ich bin mir bewusst dass meine Mutter uns vom Haus aus sehen kann weshalb  ich los schwimme und hinter einer Wand aus Schilf auf ihn warte. Vorsichtig stelle ich mich hin und tatsächlich ist das Wasser tief genug um stehen zu können. "Was machst du dort?" fragt er und stellt sich vor mir auf. "Das Haus." sage ich nur und lächle. "Ah du hast etwas unanständiges vor?" fragt er und  legt seine Hände an meine Hüften. Anstatt zu antworten zucke ich nur mit den Schultern und beiße mir auf die Lippe. "Hei", seine Stimme ist ganz sanft. "las dass, die gehören mir." Gehören? Hat er das wirklich gesagt? Doch dann fühle ich nur noch seine Lippen und seine Hände, alles andere verschwindet.