doch noch Gut?

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Auf dem Weg unterhalten wir uns über den Bugatti und ich erzähle ihm sogar, dass ich bereits einen eigenen Wagen besitze, ihn aber aufgrund meiner Mitschüler und den Kommentaren, die hundertprozentig von ihnen, aber auch von den Lehrern, kommen würden, nicht fahre um zur Schule zu gelangen, sondern für gewöhnlich den Bus nehme. Als er mich fragt, was für ein Modell mein Wagen ist, lenke ich schnell vom Thema ab, indem ich ihm sage, dass er rechts abbiegen muss. Denn was würde er sagen, wenn ich ihm erzählen würde, das ich einen weißen Lamborghini fahre?

Zum Glück geht er auf mein Ablenkungsmanöver ein und fragt mich wo ich denn eigentlich genau hin muss. Als ich ihm antworte, dass ich zum Friedrich-Gymnasium muss, reißt er die Augen weit auf.
Was ist denn jetzt los? Hab ich was falsches gesagt? Oder kennt er die Schule etwa? Egal. Ich werde ihn halt einfach fragen: "Ist irgendwas?"
Als Antwort schüttelt er nur den Kopf, wirkt aber immer noch leicht überrascht. Ich werd das Gefühl nicht los, dass irgendetwas ist und als er anfängt zu grinsen, verstärkt sich dieses Gefühl nur noch.
"Was ist denn jetzt los. Nun sag schon!", bettel ich ihn schon fast an. Als er antwortet, dass er ab heute auch aufs Friedrich-Gymnasium geht, mache auch ich große Augen. Und fange dann, genau wie er, dämlich zu grinsen an.

Mittlerweile sind wir angekommen und gehen gemeinsam zum Sekretariat um Lucas Stundenplan abzuholen und um in Erfahrung zu bringen, in welche Klasse er kommen soll. Wir wollen versuchen, dass er in meine Klasse kommt, weil wir in der gleichen Jahrgangsstufe sind.

Vor dem Sekretariat angekommen, müssen wir erstmal kurz warten, weil noch jemand vor uns an der Reihe ist. Man braucht der lange. Was macht der denn da drin? Ah. Jetzt ist er scheinbar fertig und wir sind dran.
Die Sekretärin teilt uns mit, dass Luca wirklich in meiner Klasse ist, weil wir die wenigsten Schüler sind und gibt ihm den Stundenplan, den er sich zwar auch einfach bei mir abschreiben könnte, aber egal. Hauptsache er ist in meiner Klasse.

Den Weg zum Raum, in dem wir jetzt zwei Stunden Mathe haben, schlendern wir ganz entspannt entlang, denn es ist schon Unterricht und wir haben gerade noch nicht so wirklich Lust auf Mathe.
Nachdem wir an die Tür geklopft haben, kommt sofort ein "Ja" von drinnen und die Tür wird geöffnet. Das dumme ist nämlich, dass man die Türen seit ca. einem Jahr nur noch von innen auf machen kann, zum Schutz vor Amokläufern. Meine, naja jetzt unsere Klassenlehrerin hat die Tür geöffnet und schaut uns fragend an. Mich wahrscheinlich weil ich zu spät bin und Luca scheint sie nicht zu kennen. Kein Wunder, er ist ja neu.

Der Mund kann auch dann lachen, wenn das Herz weint♡♥♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt