Kapitel 3

44 5 5
                                    

Nachdem ich eine Weile mit Kathy getanzt habe, gehe ich zur Bar um mir ein Getränk zu holen, Cola vermutlich.

Die Musik hat sich zu meinem Bedauern nicht geändert, Techno erfüllt den riesigen Raum. Ich mag den Club nicht besonders, die Menschen hier sind total drüber und ich glaube einige haben was genommen. Naja diesen Abend überstehe ich schon. Vielleicht wird es ja doch noch lustig, wer weiß?

Harry's POV
Ich drängele mich durch die Menge zur Bar, vorbei an Schlampen und Hobbydealern. Immer wenn ich die Leute hier sehe fällt mir wieder ein warum mit 'Havanna Pride' so gefällt. Der Name ist komplett daneben aber was soll's. Wenigstens bekommt man hier an jeder Ecke was zum Ziehen. Das ist zwar alles nur gestreckt, reicht aber wenn ich mal nichts habe. Jeder ist so locker und gibt echt einen Scheiß drauf was andere von ihnen denken. Die leicht zu habenden Mädchen bekommen schnell was sie wollen, genauso wie die Spasten die auf solche Angebote stehen. So wie ich, naja manchmal. Eigentlich lasse ich mich auf diese Art von Frauen nicht sehr gerne ein, die sind langweilig und alle gleich. Ich steh mehr auf die mit Köpfchen, auch wenn es davon nicht allzu viele gibt die nur was einmaliges wollen.

"Eine Cola bitte!", schreit ein Mädchen über den Tresen. Wer zur Hölle bestellt hier eine Cola? Mir war nicht bewusst dass Spießer auch diesen Club besuchen. Man sollte sie rausschmeißen, ganz ehrlich

"Nimm Bacardi Cola.", spreche ich sie von der Seite etwas desinteressiert an, "Das macht in größeren Mengen mehr Spaß. 'Siehst aus als könntest du's gebrauchen Süße. "

Während ich dem Barkeeper anschließend mitteile, dass ich einen Black Russian will, schaut mich dieses Mädchen nur ungläubig an. Meine Fresse sie soll nicht so glotzen und lieber zusehen dass sie ihren Arsch hier raus bewegt. Sie geht mir jetzt schon auf die Nerven.

"Danke für die freundliche Empfehlung, Idiot", gibt sie zurück und murmelt dabei das letzte Wort eher. Wie süß und unschuldig. Sie dreht sich weg, scheint so als wäre sie nicht an einer Konversation mit mir interessiert. Naja umso besser.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass sie sich eine Haarsträhne zurück streicht. Dadurch kann ich ihr Gesicht sehen und erkenne, sie ist das Mädchen von heute morgen. Ich runzele die Stirn und schaue sie genauer an. Soll das ein Scherz sein?

Anscheinend starre ich sie zu auffällig an denn sie dreht sich zu mir und zieht eine Augenbraue hoch, "Ist was?"
"Eh, nein sorry. War 'ne Verwechslung", sage ich und nehme mir mein Glas. Ich dachte auf den ersten Blick sie wäre 'ne gute Nummer, aber nein sie ist stinklangweilig.

Mit meinem Getränk gehe ich wieder zurück zu ein paar Typen mit denen ich hergekommen bin. Heute Nacht hab' ich noch so einiges vor.

Nach ca. 2 Stunden bin ich betrunken, stoned und knutsche mit einer Blondine rum. Ich glaube sie heißt Anna oder so. Hat sie mir überhaupt ihren Namen gesagt? Scheiße keine Ahnung.

Ihre Zunge schiebt sich immer weiter in meinen Hals und meine Hand wandert zu ihrem Hintern. Sie trägt nur einen engen Minirock, dadurch bemerke ich ihre fehlende Unterwäsche. Das lässt mich grinsen. "So mutig?", keuche ich gegen ihre Lippen und will eigentlich auf eine Antwort warten, doch sie knutscht mich weiter ab. Nicht unbedingt mein Niveau. Der ganze Abend ist ein Reinfall, die Mädchen sind alle billig und komplett dicht. Damit kann ich nicht mehr viel anfangen.

Als dann mein Handy in meiner Hosentasche vibriert bin ich erfreut, auch als ich mich von Anna.. Amelie.. oder wem auch immer löse und sehe, dass Drakes Name auf dem Display steht.

Ich tue so als wäre nichts passiert und schiebe das Mädchen zur Seite um mir meinen Weg zum Ausgang zu bahnen. Draußen angekommen nehme ich dann ab.

"Was gibt's?", nuschele ich halb in mein Handy und reibe mir kurz über die Augen. Ich hab keinen blassen Schimmer was für einen Vortrag mir Drake jetzt schon wieder hält denn ich verstehe so gut wie kein Wort. Scheiße ich hab jetzt schon Kopfschmerzen.

Da ich nicht weiß wie ich nach Hause kommen soll nenne ich ihm einfach den Namen des Clubs und unterbreche ihn damit. Er gibt zum Glück Ruhe und legt gleich auf. Ich schätze er holt mich jetzt ab, so wie sonst auch. Doch bevor ich mich auf den Bürgersteig setzen kann, muss ich mich übergeben und stütze mich mit einer Hand an einer Straßenlaterne ab. Das wird noch eine lange Nacht

••Love Me Like You•• Harry.StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt