Madison's POV
Harry hat angeboten mich ein Stück zu begleiten, was mich ziemlich überrascht hat. Ich fragte ihn zwar wohin er will, aber das wollte er mir nicht sagen. Der Freundlichste ist er nun wirklich nicht, es kam gleich eine blöde Antwort.
"Es ist noch so früh, warum bist du eigentlich schon wach?", frage ich ihn und beiße dann von meinem Muffin ab. Daraufhin sieht er mich gleich wieder etwas entnervt an. Meine Güte was darf ich denn überhaupt sagen?
Er zieht eine Augenbraue hoch und sieht mich von der Seite an, "Es geht dich zwar nichts an, aber ich habe noch etwas vor, Schulden begleichen und so"
Schulden begleichen? Naja.. muss ja nichts schlimmes heißen. Deshalb frage ich ihn einfach: "Oh.. was denn für Schulden?"
"Hat dir schon mal jemand gesagt dass du ziemlich neugierig bist?", fragt er mich und schüttelt nur den Kopf.
Okay vielleicht sollte ich wirklich mal den Mund halten.. das geht mich ja nichts an. Aber er ist so.. interessant..
"Kann schon sein, nur interessiert es mich nicht sonderlich ob mich Leute neugierig, nervig oder aufdringlich finden, "antworte ich wahrheitsgemäß und sehe ihn dann an", wenn ich Fragen habe stelle ich sie auch, man soll doch immer nachfragen, hast du das etwa nicht in der Schule gelernt Harry?"
Er sieht mich für einen Moment nur an und wird dann dann schneller, sodass ich mir Mühe geben muss, um neben ihm gehen zu können. Auf einmal hat er es so eilig, wo will er denn hin? Ich frage lieber nicht noch einmal, seine Stimmung ist nicht besonders gut.. wahrscheinlich liegt das an mir.
"Wohin musst du nochmal?", fragt er mich während er sein Handy aus seiner Hosentasche nimmt.
Ich sehe zuerst auf sein Handy aber wende den Blick schnell ab bevor er es merkt und sage: "Zum King's College, die ist nur noch ca 5 Minuten entfernt."
"Okay die kenne ich", sagt er und sieht kurz von seinem Handy auf, "Ich komme noch mit, da muss ich sowieso lang."
Den restlichen Weg schreibt er Nachrichten und ich laufe nur neben ihm während ich meinen Muffin esse. Ab und zu sehe ich ihn von der Seite an, er ist einfach zu hübsch um es nicht zu tun.
Als wir schließlich ankommen bleibt er stehen und schaut mich das erste mal wieder an seit er seinem Handy die Aufmerksamkeit geschenkt hat: "Da ich ja jetzt schon deinen Name kenne, Maddie, kannst du mir doch auch deine Nummer geben, oder?"
Ich lache leicht und nehme sein Handy. Den Spruch bringt er mit Sicherheit nicht zum ersten Mal, aber da er ja so nett gefragt hat speichere ich meine Nummer ein. Als ich ihm sein Handy wiedergegeben habe und kurz schmunzele sage ich zum Abschied: "Ich freue mich schon auf deinen Anruf Harry." Und gehe anschließend zu meiner Vorlesung. Die Begegnung wird mir noch den ganzen Tag im Kopf bleiben hab' ich das Gefühl.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nach einem nicht ganz so anstrengenden Tag verlasse ich die Uni und gehe mit Kathy zu mir in's Studentenwohnheim. Ich wünschte wirklich ich hätte genug Geld um mir etwas eigenes zu leisten, aber meine Eltern sind der Meinung das Studium ist schon allein viel zu teuer. Noch 5 Jahre und ich kann endlich unabhängig von meinen Eltern leben.. Das wird eine lange Zeit.
Dann reißt mich Kathy aus meinen etwas deprimierenden Gedanken: "Wollen wir etwas essen gehen? Ich hab echt richtig Hunger und Lust auf Pizza. Oder willst du lieber Döner? Eigentlich können wir ja auch beides essen."
Ich lache leicht und sehe sie an. Sie schaut mich mit ihren braunen Augen an und lächelt mich an. Unsere Leidenschaft ist Essen, das verbindet uns förmlich, auch wenn es sich komisch anhören mag. Wenn wir zusammen etwas unternehmen sind wir wirklich immer nur am Futtern.
"Ich nehme eine Käsepizza, ich denke das reicht für's Erste", sage ich und schüttele etwas amüsiert den Kopf. War ja klar, dass sie wieder auf die Idee kommt gleich mehrere Sachen zu bestellen.
"Na gut, ich nehme eine Pizza..", sagt sie bevor ich sie unterbreche und den Satz mit einem Lachen beende: "..mit Schinken und extra viel Käse."
Sie schaut mich zuerst nur an aber lacht dann mit mir und küsst mich einmal auf die Wange. "Tja du kennst mich einfach zu gut Honey", grinst sie mich an und sieht dann auf mein Handy, als es plötzlich klingelt.
Ich nehme es aus der Tasche und gehe gleich ran. Die Nummer kenne ich nicht, also sage ich ganz einfach: "Hallo?"
"Nur ein Hallo? Das ist wirklich mit Abstand der kürzeste und normalste Satz den ich bisher von dir gehört habe. Ich bin enttäuscht, das ist eine lahme Begrüßung", lacht mir ganz eindeutig Harrys Stimme entgegen.
Automatisch muss ich grinsen und sehe mich kurz um, um sicher zu gehen dass er nicht irgendwo in der Nähe ist. Da ich ihn wirklich nicht entdecke antworte ich ihm: "Beim nächsten Mal singe ich etwas für dich, versprochen."
"Na das hoffe ich doch. Das nächste Mal, dass wir uns sehen, wird heute Abend sein. Ich hole dich gegen 20:00 Uhr ab, dann zeige ich dir wie man richtig feiert", teilt er mir einfach mit, ohne zu fragen ob ich überhaupt mit ihm ausgehen möchte. Kathy schaut mich währenddessen mit einem Stirnrunzeln an, sagt aber nichts.
"Ich schicke dir meine Adresse", sage ich ganz schlicht, "Sei pünktlich."
DU LIEST GERADE
••Love Me Like You•• Harry.Styles
FanfictionMadison Evans ist gerade mitten in ihrem Medizinstudium und wird von vielen als 'spießig' und 'langweilig' beschreiben, denn sie ist ein -nicht ganz so perfekter- Streber. Doch was man auf den ersten Blick nicht sieht, sie fühlt sich von Verboten an...