Prolog oder ein Angriff mit Folgen

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Es ist nun ein Jahr her, seit Kagome ihre Familie endgültig verlassen hat, um bei InuYasha in seiner Zeit zu leben. Zwar sind sie den Bund eingegangen, aber nur auf menschlichen Weise, also nur die Hochzeit, ohne das Lager miteinander zu teilen. InuYasha wollte nicht riskieren, keine Miko mehr im Dorf zu haben, sobald Kaede stirbt und die beiden das Lager geteilt hätten, hätte Kagome ihre Kräfte auf jeden Fall verloren und somit hätte das Dorf nicht mehr den Schutz einer Miko, zwar war noch Miroku da, aber mit dem ist InuYasha meist auf Reisen, um Dämonen in anderen Dörfern zu besiegen und so etwas Geld, Reis, usw... zu verdienen. Die Dörfer bezahlten sie mit allem möglichen und da die beiden so oft weg waren, waren nur Kagome und Sango da, zusammen mit Kaede, um das Dorf zu schützen, doch wenn Kagome ihre Kräfte verlieren würde, wäre das Dorf einfach nur Schutzlos, auch wenn Sango nicht schwach ist, gegen eine große Gruppe Youkai, würde sie alleine keine Chance haben. Es war mal wieder einer dieser Tage, in denen InuYasha und Miroku nicht da waren, als das Dorf angegriffen wurde...



Es war ein sonniger Tag, Rin, Kagome, Sango, ihre Kinder und Kaede sind beim Wäsche waschen, als ein Schrei aus dem Dorf ertönte. Sie schraken hoch, kurz sahen sie sich an, dann rannten sie mit gezückten Waffen los. Im Dorf angekommen, erschraken sie.

ÜBERALL lagen Leichen...! Das GANZE Dorf war ZERSTÖRT!

Als sie die Leichen sahen, waren sie zu geschockt um den Angreifer hinter sich zu bemerken. Gerade als sie den Angreifer bemerkten war es schon zu spät, er hatte Kaede und Sangos Kinder getroffen, welche sofort tot waren. Kagome reagierte instinktiv.
„Sobald der Dämon abgelenkt ist, rennt ihr in den Wald und sucht InuYasha, Miroku und oder Sesshoumaru!" sprach sie eindringlich auf die anderen beiden Frauen ein, diese sahen sie zuerst geschockt an, danach ängstlich, doch sie nickten. Dann drehte Kagome sich zu dem Dämon um und blickte gerade Wegs in seine mordlustigen Iriden, sie rief ihm zu:
„Hey du Idiot! Leg dich mit jemanden in deiner Stärke an und vergreif dich nicht an hilflosen Dorfbewohnern und alten Mikos und kleinen Säuglingen!" dann rannte sie. Sie rannte in Richtung Brunnen, es war ihr einziger Weg. Während sie zum Dämon rief machten Sango und Rin große und geschockte Augen, doch als sie sahen wie Kagome lief und der Dämon ihr folgte, taten sie wie Kagome ihnen hieß.


Sie lief, doch der Dämon wurde immer schneller und zischte:
„Ich krieg dich eh, erbärmliches Menschenweib!" sie wusste es, er hatte recht...aber nur wenn sie sich nicht beeilte, wenn sie es schaffte, ihn zum Brunnen zu locken, könnte sie es schaffen in eben diesen zu locken, denn auf der anderen Seite des Brunnens würde er nicht landen, da Dämonen im Brunnen geläutert würden. Sie erhöhte abermals ihr Tempo und langsam kam die Lichtung näher. Noch schneller lief sie, sie war sich sicher noch nie so schnell gewesen zu sein, sie sah bereits den Brunnen. Kagome sah noch einmal zum Dämon, doch sah sie ihn nicht. Plötzlich landete sie hart auf dem Boden, über ihr kniete der Dämon hielt sie auf dem Boden, dann wurde sie an den Haaren hochgerissen. Vor Schmerz schrie sie laut auf, dann knurrte der Dämon:
„Dieser Brunnen, hast du wirklich gedacht, ich wäre so dumm und würde mich von die austricksen lassen, damit dieser Brunnen mich ins Nichts bringt?! Lächerlich! Viel Spaß beim Verrecken! Stirb langsam und Qualvoll!" damit riss er sie gänzlich an den Haaren hoch, wieder schrie sie vor Schmerzen, dann warf er sie in den Brunnen!

„Deine Freunde und dieses erbärmliche Dorf sind die nächsten die sterben werden! Hahahahahahahahahahahahahaha!!!" hörte sie noch, bevor...


Sie bereitete sich auf den Aufprall vor, wusste der Brunnen war verschlossen, er würde sie nicht durchbringen. Sie kniff die Augen zusammen. Und wartete und wartete und wart...sie kam sanft auf dem Grund des Brunnens an, traute sich nicht etwas zu sagen, geschweige denn sich zu bewegen, denn nur wenn sie sanft auf kam, hieß das noch lange nicht, dass der Dämon nicht schon gerochen hatte, dass sie noch nicht tot war und nun sein Werk vollenden wollte. Und wieder wartete sie, doch etwas kam ihr seltsam vor. Sie konnte weder den Dämon hören noch spüren, ebenso wenig hörte sie die Geräusche des Waldes, das singen der Vögel, das rascheln der Blätter...Nichts, einfach kein Ton hörte sie. Langsam und Vorsichtig öffnete sie die Augen und sah hoch. Sie erschrak. Sie war nicht länger im Mittelalter, nein, der Brunnen hatte sie geradewegs wieder in ihre Zeit, die Neuzeit, gebracht. Sie atmete erst einmal tief durch, dann stand sie auf und kletterte aus dem Brunnen. Sie war wieder im Schrein und es sah immer noch so aus, wie damals, als sie ihre Familie für immer verließ. Sie lächelte leicht, doch dann kam ihr ein Gedanke:
*Hoffentlich nicht! Ich muss zurück und ihnen helfen, der Dämon wird sie töten!* sie rannte wieder zum Brunnen und schwang sich über eben jenen Rand, doch keine fünf Sekunden später schrie sie vor Schmerz auf, sie war hart am Brunnengrund aufgekommen und war noch immer in ihrer Zeit. Ein letzter Gedanke schoss ihr durch den Kopf, bevor die schwärze sie umfing und sie in eine sanfte Ohnmacht begleitete:
*Hoffentlich passiert euch nichts, was wenn ich euch nicht helfen kann...*

Wenn die Vergangenheit dich einholtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt