Ein Gespräch und seine Folgen

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Sie wachte wieder auf und blickte sich um. Im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie war, doch dann fiel es ihr wieder ein. Sie war im Krankenhaus. In ihrer Zeit! Musashi wurde angegriffen, Kagome in den Brunnen gestoßen, in der Hoffnung sie würde sterben...sie wusste weder was mit ihren Freunden war, noch was aus ihnen geworden ist, denn der Brunnen war verschlossen! Sie blickte weiter im Raum umher und dann ging die Tür auf und...

...sie erstarrte.

Dort stand SESSHOUMARU!

In der Tür und blickte sie...

...sie glaubt es kaum...

...mit GEFÜHLEN an!

SESSHOUMARU sah SIE an und er zeigte KEINE kälte, wie sonst, wie sie es gewohnt war, nein, er blickte sie MIT GEFÜHLEN an!

UND sie konnte erkennen WELCHE Gefühle darin lagen...

Tadel

und

Ernst

und

Unglaube.

„Du bist wach."

„Seit wann, stellst du nur das offensichtliche fest?"

„Stört es dich?"

„Sonst sagst du, doch auch nur das nötigste!"

„500 Jahre ändern einen. Selbst einen DaiYoukai."

„Aber trotzdem, DU HASST MENSCHEN!"

„Und?"

„Seit wann, rettest du Menschen, lebst unter ihnen, gibst dich, als einer aus und vor alledem SEIT WANN HILFST DU MIR UND RETTEST MICH??? Ich mein OK, du hast mich im Kampf gegen Naraku gerettet, aber sonst bist du auch nur der kalte, unnahbare, kaltblütige Lord Sesshoumaru, Fürst des Westens und Inu no Taishou!"

„Ich hab die Schuld beglichen, mehr nicht!"

„Welche Schuld?"

„Du hast Rin gerettet, als das Dorf zerstört wurde."

„Was ist damals geschehen? Ich meine, als ich verschwunden bin?"

„Dafür haben wir später noch Zeit, du sollst dich nämlich nicht aufregen und bis jetzt war es schon Aufregung genug!"

„Aber..."

„Nichts aber! Wenn du nicht gleich mit dem Thema aufhörst, stell ich dich mit meinem Gift ruhig!"

„Das würdest du nicht wagen!"

„Doch."

„Nein."

„Doch."

„Nein."

„Doch."

„Nein."

„Doch."

„Nein."

„Doch."

„Nein."

„Doch."

„Nein."

„Stör ich?", fragte der Arzt, den weder der ach so große Sesshoumaru noch Kagome war genommen haben. „Ich kann auch später noch einmal wieder kommen..."„Nein, Sie stören nicht."

„Gut, wenn das so ist...Ich müsste einige Dinge mit Ihnen klären Miss Higurashi, also wenn Sie so freundlich wären...kurz draußen zu warten..." er wandte sich an Sesshoumaru und dieser nickte nur und verließ den Raum.

„Nun Miss Higurashi...Ihre Werte sind soweit in Ordnung, aber Sie müssen dennoch hier bleiben, zumindest so lange, wie Ihre Wirbelsäule noch nicht verheilt ist und danach müssen Sie erst einmal eine Reha in Anspruch nehmen und die entsprechende Krankengymnastik, damit Sie sich wieder richtig bewegen können."

„Und wann kann ich das alles dann voraussichtlich beenden, damit Abschließen?"

„In circa einem Jahr, vielleicht auch ein bisschen länger, kommt immer ganz drauf an, da jeder Körper individuell ist."

„In einem Jahr?!"

„Es tut mir Leid, Miss Higurashi, aber Ja, in circa einem Jahr, kann aber auch mehr oder weniger Zeit beanspruchen...!", sie konnte nur noch nicken, dann verließ er den Raum und Sesshoumaru kam wieder rein.

„Ein Jahr...mehr oder weniger...was kommt als nächstes?! Naraku ist zurück? Sesshoumaru ist ein Menschenfreund? InuYasha ist tot? Die Götter sterben? Die Welt geht unter? Warum hassen mich die Kamis so? Warum kann ich nicht zurück? Sonst ist doch auch nichts passiert, wenn ich in den Brunnen gesprungen bin, warum jetzt!?", klagte Kagome ihr Leid...

„Verfall, jetzt bloß nicht in Depressionen!", schneidendkalt, das war die beste Beschreibung seiner Stimme.

„Tu ich nicht!"

„Ach, und was machst du dann gerade?!"

„Mich selbst bemitleiden..."

„So eine starke Miko, und doch so schwach. Wie konnte ich nur so dumm sein und dich für nicht wie die anderen Menschen halten?!"

„Sag mal, wie kannst du es wagen...Moment was!? Du hältst mich für anders, als die anderen Menschen? DAS glaube ich DIR nicht! Beweise es!"

„Warum sollte ich? Dieser Sesshoumaru, sieht keinen Grund, es zu beweisen, da dieser Sesshoumaru sich allen Anschein nach, geirrt hat!"

„Seit wann, redest du in der dritten Person von dir?"

„Du hast es nicht verstanden..."

„Was soll ich nicht verstanden haben?"

„Du bist stark. Der stärkste Mensch, der mir in meinen 1400 Jahren über den Weg gelaufen ist, selbst die Erschafferin des Shiko no Tama, die legendäre Midoriko, war nicht einmal annähernd so stark wie du! Du bist der Mensch, der einige meiner Todbringendste Attacken überlebt hat! Du bist eins der mächtigsten Wesen, die mir je begegnet sind und nun versinkst du hier in Selbstmitleid! Was soll das? Verdammt!"

„Was...du...wie meinst du das?"

„DU bist in der Lage dich SELBST zu heilen, so wie ein DaiYoukai!"

„WAAAAAAAAS?! Und wie mache ich das?" Sesshoumaru seufzte.

„Ganz einfach. Du konzentrierst dich auf deine Wunden und auf deine Aura und lässt diese durch deinen Körper fließen." Kagome tat wie geheißen und ein ungewohntes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus und sammelte sich an ihren verletzten Stellen, dann ließ das Kribbeln mit einem Mal nach und ihre Aura explodierte. Sesshoumaru flog nach hinten und schaffte es gerade so das Gleichgewicht zu finden und wieder auf den Füßen zu landen. Die restlichen Monitore und generell elektrischen Geräte, hatten es nicht überlebt und waren alle pulverisiert. Beiden blickten sich erschrocken an um danach den fast komplett pulverisierten Raum sich umzusehen. Einzig und allein standen das Bett, auf dem Kagome lag und der Schrank im Zimmer noch.

„Was war das?"

„Keine Ahnung..."

„Hast du es denn wenigstens geschafft, dich zu heilen?"„Danach ist das...geschehen...wie soll ich das nur erklären?!"

„Gute Frage...", dann fiel Sesshoumaru etwas ein: „Deine Aura ist anscheinend explodiert, aber OHNE, dass es ein Geräusch verursachte...ich habe schon oft erlebt, dass Auren explodieren, nur NIE mit so einem Ausmaß und immer mit einem Ohrenbetäubenden Lärm, sodass ich mehrere Wochen nichts hören konnte..."„DAS ist doch jetzt ein Scherz von dir! ...Oder...?" er schüttelte den Kopf.

„Nein...Du bist wahrlich etwas Besonderes..."


Wenn die Vergangenheit dich einholtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt