Als ich wieder zu mir kam, tat mir alles weh. Ich war noch immer im Brunnen, das konnte ich spüren. Meine Lider waren zu schwer, als dass ich sie aufbekommen hätte. Ich wollte rufen, Bescheid sagen, dass ich zurück bin, hier bin und Hilfe brauche. Ich kann mich nicht bewegen. Ich döste wieder weg.
Als ich das nächste Mal wieder zu mir kam, waren meine Augenlider nicht mehr so schwer. Schwerfällig öffnete ich meine Augen. Es war dunkel. Ich war noch immer im Brunnen. Langsam versuchte ich mich aufzusetzen, zuckte aber zusammen, da meine Glieder und Knochen höllisch wehtaten. Ich musste mir wohl einiges gebrochen haben. Etwas Warmes lief über meinen Körper.
*Blut* schoss es mir durch den Kopf. Mein ganzer Körper tat noch immer höllisch weh und es fühlte sich so an, dass es in nächster Zeit nicht aufhören wollen würde, ich öffnete den Mund, wollte etwas rufen, doch er war Furztrocken.
„Hilfe." Kam es leise und heiser von mir. Meine Stimme war brüchig.
„Hilfe." Versuchte ich es noch einmal, ohne Erfolg.
„Mama, Opa, Sota." Keine Antwort. Ich bekam langsam Panik.
„Hilfe." Immer noch nichts, doch nun brach meine Stimme endgültig.
*Ich werde hier nie wieder lebendig raus kommen...armselig verhungern, verdursten, verbluten...* schoss es mir durch den Kopf.Doch dann hörte ich wie die Tür aufgeschoben wurde. Ich wollte wieder auf mich aufmerksam machen, nur es kam kein einziger Ton mehr über meine Lippen...
Ich konnte nur abwarten, in der Hoffnung, dass man mich hier fand.
~Vor dem Schrein~
*Das gibt es einfach nicht! Sie sollten doch heute zurück in diese Zeit kommen. Außerdem kann ich sie riechen! Wo ist sie?!* ich streckte meine Sinne noch ein wenig aus und dann konnte ich eine schwache Stimme hören:
„Hilfe." Ich dachte ich hab mich verhört doch da, noch einmal:
„Hilfe." Eindeutig, das ist sie.
„Mama, Opa, Sota." Die Stimme kam...ich konnte sie nicht richtig orten, hoffentlich sagt sie gleich noch etwas, denn ich konnte ihr Blut riechen und anhand ihrer Stimme, konnte ich mit Gewissheit sagen, dass sie verletzt ist!
„Hilfe." Jetzt hatte ich sie. Sie kam aus dem Schrein! Ich ging darauf zu. Öffnete die Tür, doch konnte ich sie nicht sehen, das heißt dann ja wohl, dass sie...im Brunnen ist. Ich schritt darauf zu und sah hinein. Dort lag sie. Merkwürdig abgewinkelt lag sie da...ihre Arme und Beine komisch verwinkelt. Die waren gebrochen. Sie sah zu mir hoch. In dem Moment, wo sie mich sah, drehten sich ihre Augen weg und sie wurde wieder Bewusstlos. Ich sprang in den Brunnen und hob sie hoch. Sprang mit ihr auf den Armen wieder raus und Schritt auf das Higurashi-Haus zu.Er trug sie aus dem Schrein und ins Hause Higurashi. Weder klopfte noch klingelte er. Er stieß die Tür einfach mit seinem Fuß auf und trat ein. Er ging direkt in die Stube. Als er eintrat, blickte ihn die Familie von ihr entgegen. Sie schreckten auf, als sie Kagome in seinen Armen, so entstellt sahen. Sie wiesen ihn an, sie auf die Couch zu legen. Die Mutter wuselte währenddessen hoch, um Verbandszeug zu holen, der Großvater lief zum Telefon und rief einen Krankenwagen, die Junge blieb bei Kagome, sowie er selbst. Auf einmal fragte der Junge:
„Wer sind Sie und was ist mit ihr passiert?"
„Ein alter Bekannter deiner Schwester. Ich fand sie im Brunnen, sie ist gerade anscheinend von InuYasha zurückgekehrt."
„Sie...Sie...Sie wissen von InuYasha?"
„Ja. Nur habe ich die 500 Jahre im Gegensatz zu ihm überlebt. Ich bin schließlich, kein schwacher Hanyou!"
„Sie sind ein Youkai?! Wow! Was können Sie alles?" Sota konnte sich gar nicht mehr einkriegen, vor lauter Neugier. Er rollte genervt die Augen.
„Solltest du dich nicht lieber um die kleine Miko sorgen?" in dem Moment kam Kagomes Mutter wieder. Sie leistete erste Hilfe und währenddessen konnte er schon die Sirenen hören.
„Sagt mal, wie erklären wir Kagomes Wunden?" fragte Sota in den Raum.
„Sie ist in den Schrein gegangen, wollte etwas holen und ist dann in den Brunnen gefallen." gab der alte Kauz an.
„Nun, wie lange sie wohl schon im Brunnen war?"
„Sie ist mindestens zum zweiten Mal bewusstlos." durchschnitt seine Stimme den Raum.
„Und was sagen wir, warum wir sie erst jetzt rufen?" fragte erneut der nerv tötende Junge.
„Ihr ward einkaufen, außerhalb der Stadt und kamt erst eben zurück." gab er erneut Kund. Die anderen nickten nur.
„Sagen Sie, wie heißen Sie eigentlich?" fragte nun die Mutter.
„Taishou. Sesshoumaru Taishou."
„Haben Sie vielen Dank, dass sie meine Tochter gerettet haben, Taishou-san, ohne sie hätten wir sie erst reichlich später gefunden."
„Bist du nicht InuYashas Bruder?" schrie Sota aus.
„HALBbruder!" korrigierte er den Jungen. Doch nun klingelte es an der Tür. Die Ärzte kamen rein und verfrachteten Kagome auf die Trage. In der Zwischenzeit fragte der eine:
„Was ist denn passiert?"
„Sie ist in den Familienbrunnen gefallen, dort fanden wir sie eben."
„Die Wunden scheinen mindestens schon 24 Stunden zu bestehen..."
„Wir waren außerhalb Tokios unterwegs und kamen erst vor einer Stunde heim kurz darauf fanden wir sie." der Arzt nickte.
„Wir bringen sie ins Krankenhaus, um sie dort noch einmal zu Röntgen, um innere Verletzungen ausschließen zu können und ihre Wunden zu verbinden, eventuell muss sie noch operiert werden. Möchte jemand mit?" Kagomes Mutter nickte.
„Ich komme mit. Meine Tochter lasse ich nicht allein!"
„In Ordnung." sprach der Arzt. In dem Moment kam Kagome wieder zu sich. Sie sah sich um. Sie war zu Hause. Doch dann blieb ihr Blick, an IHM hängen.
„Sesshoumaru..." hauchte sie. Niemand hatte es gehört, er schon. Er nickte zur Bestätigung. Auch wenn er sein Aussehen tarnt, so ist sie eine starke Miko, die sein Youki gut kannte und so ihn erkannte. Ein lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
„Danke." Brachte sie noch hervor, dann fiel sie wieder in die Ohnmacht zurück. Die anderen hatten zwar bemerkt, dass sie wach geworden war, aber sie hatten nichts gehört, nur gesehen, dass ihr Mund sich zweimal kurz bewegte und dann war sie wieder eingeschlafen. Die Sanitäter wandten sich zum Gehen, um sie ins Krankenhaus zu bringen. Kagomes Mutter lief ihnen eilig nach, dann blieb sie noch einmal stehen und wandte sich Sesshoumaru zu:
„Sie können hier bleiben, wenn Sie nichts dagegen haben und solange bleiben, bis es ihr besser geht." Er nickte nur. Er musste so oder so noch mit ihr reden und die Menschen hier schienen genau zu wissen wer und was er ist, ohne Angst vor ihm zu haben.
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Wenn die Vergangenheit dich einholt
FanfictionEs ist ein Jahr her, seit Kagomem, ihr Zeit für immer aufgegeben hatte, um bei InuYasha zu leben. Durch einen zwischenfall, kommt Kagome zurück in ihre Zeit und trifft dort auf einen nicht ganz unbekannten, aus der damaligen Zeit... Pair: Sess/Kag ...