Ich lief als erster in das Labor meines Vaters. Ich sah mich mit geweiteten Augen um. Der Laufbursche ging dann vor und führte uns zu meinem Papa. Überall waren diese grünen und gelben Flüssigkeiten in Glassbechern, an welchen Schläuche etc. hingen. Jeder hatte seinen eigenen kleinen Arbeitsplatz. Hier im Raum waren etwa 7-8 Männer. Ich sah mich die ganze Zeit um und passte gar nicht auf, wohin ich lief. Dann sah ich nach links, schreckte auf, stolperte hin und sah den Zombie an. Er stand hinter einer Glasscheibe und sah mich komisch an. Ich zuckte als er anfing auf die Scheibe zu klopfen. "Keine Angst, er kann dir nichts tun.", hörte ich die lachende Stimme meines Vaters. Ich war immernoch am Boden und drehte mich um. Ich musste hoch sehen, um meinen Vater ins Gesicht blicken zu können. Er hatte einen weissen Kittel an, wie jeder andere in diesem Labor auch. Sein Bart war gewachsen, seit ich ihm das letzte mal gesehen hatte. Und das war etwa vor 2 und einhalb Wochen. Er hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und er zog mich hoch. "Komm her Junge.", sagte er und zog mich in eine feste Umarmung. Nach einer Weile entfernten wir uns wieder. "Thompson. John Thompson. Er wurde infiziert als der Virus ausgebrochen war. Wir konnten nichts tun. Aber wir glaubten an die Heilung. Dass man geheilt werden konnte, wenn man zu einem Untoten wurde. Weshalb wir ihn auch behielten. Er ist hier einer der klugsten Köpfe. War er zumindest. Und nun experimentieren wir an ihm herum, wie du es sagen würdest.", sagte mein Vater und nickte zu dem Zombie hinter dem Glas. Ich nickte. Mein Vater ging dann zu meiner Mutter und Jeanette. Ich ging näher an das Glas heran. Die Augen des Zombie's waren weiss. Die Pupillen waren schwer zu erkennen, aber dennoch waren die Pupillen nicht verschwunden. Er sah mich an, als wäre ich sein Mittagessen und klopfte weiter an das Glas und gab dabei sonderbare, ohrenbetäubende Laute von sich. Je näher ich an das Glas trat, desto wütender wurde der Zombie. Ich wurde plötzlich vom Zombie weggezogen. "Du solltest ihn trotzdem lieber nicht testen.", sagte mein Vater und sah merkwürdig zu mir, als würde er sich etwas überlegen. "Also. Was wollt ihr machen?", fragte mein Vater nach einer Weile und sah zu mir und Jeanette. "Gibt es hier Pferde?", fragte Jeanette. Ich verdrehte die Augen und musste grinsen. "Jeanette, wir sind hier nicht auf einem Pferdestall. Sondern in einem Labor. Wenn es überhaupt einen Pferdestall geben würde, wären dort Zombie-Pferde die dich auffressen wollen würden.", sagte ich grinsend zu Jeanette und ging bedrohlich zu ihr. Sie bekam Angst und versteckte sich hinter Papa's Beinen. Ich lachte. "Owin.", ermahnte mich mein Vater mit einem kleinen lächeln, den er sich nicht verkneifen konnte. "Habt ihr hier noch mehr Zombies? Wenn ja, welche Etage?", fragte ich meinen Vater. Er sah mich mit seinem berühtem 'Dad-Blick' an, der sagen soll 'Willst du mich verarschen?'. "Dann finde ich es selber heraus. Owin, ist raus.", sagte ich und lief wieder in die Richtung, aus der wir gekommen war. Als ich wieder beim Zombie vorbei lief, stampfte ich mit einem Fuss auf den Boden, worauf der Zombie wütend wurde. Ich verliess dann lachend den Raum. Vor der Türe sah ich mich nach einer Legende um. Oder nach einem Lift oder sonstiges, was mir sagen könnte, wo die Zombie's waren. Es ging ein Gang geradeaus, einer nach links, einer nach rechts und ein anderer mit einer Treppe nach oben. Ich entschied mich schlussendlich für den linken gang und lief lässig los. Kurz nach mir wurde die Tür des Labors von meinem Vater geöffnet und der Laufbrusche kam raus. Ich lief grinsend einfach weiter und der Laufbrusche kam rennend zu mir. "Lass mich raten, du sollst auf den lieben, kleinen Owin aufpassen.", sagte ich und sah ihn grinsend an. "Ich soll nur aufpassen, dass du keinen Unsinn anstellst.", sagte er einfach nur und lief neben mir her. "Ich und Unsinn? Also was für eine Unverschämtheit. Das ist für mich ein völliges Fremdwort.", sagte ich sarkastisch und hielt meine Hand vor meinem Mund. Der Laufbursche sah mich nur eigenartig an. Als der Gang zu Ende war, kamen noch mehr Gänge. Diesmal ging eine Treppe nach unten und nach Oben, zwei Gänge nach rechts und ein Gang nach links. "Ohgott...", sagte ich mit einem seufzen. Ich schloss meine Augen und machte etwa 3 Drehungen. Ich stoppte und machte wieder meine Augen auf. "Sieht so aus, als würden wir nach unten gehen.", grinste ich und lief die Treppe nach unten. Der Laufbursche kam nach mir. Als wir unten ankamen waren an den Seiten des Gangs viele Türen mit Namens Beschriftungen. Ich machte Zufällig eine Tür auf. Der Raum war dunkel und ich suchte neben der Tür einen Lichtschalter. "Wieso ist dieser Raum dunkel?", fragte ich den Laufbruschen. "Weil derjenige, der hier Arbeitet, vielleicht nicht hier ist.", antwortete er. "Wow Mr. Cowell! Sie haben mich echt weitergebracht! Was für eine schlaue Antwort, auf die ich nie gekommen wäre.", sagte ich und verdrehte die Augen. Er hätte ja tot sein können, also bitte. Ich schloss die Tür wieder, weil ich keinen Lichtschalter gefunden hatte. Dann ging ich den Gang weiter und machte viele Türen auf. Alle Räume waren dunkel, nur bei wenigen brannte das Licht, aber bei denen gab es nicht viel interessantes zu sehen. Am Ende des Ganges war eine Tür, die mit roter Schrift 'Zutritt nur für Personal' beschrieben war. "Diese Tür hier klingt aber vielversprechend.", grinste ich sigessicher. "Oh nein. Auf keinen Fall. Diese Tür wird nicht geöffnet.", sagte der Laufbrusche und stellte sich vor die Tür. "Was verbirgt sich denn hinter dieser Tür?", fragte ich grinsend. "Es ist streng Geheim.", antwortete er. "Na gut.", sagte ich und lief nach rechts. Der Laufbursche sah mich überrascht an, weil ich so leicht aufgegeben hatte. Ach, denkt der wirklich ich lasse so leicht locker? Nein, natürlich nicht. Fals Plan A scheitert, geht man rüber zu Plan B.
Ich öffnete wieder viele Türen, die dann der Laufbursche hinter mir wieder schloss. Dann kamen wir an einer Tür an, die einen kleinen Spalt offen war. "Ich rate mal, das heisst nichts gutes.", sagte ich zu dem Laufbruschen. "Wieso denkst du das?", fragte er herrausfordernd und sah sich misstrauisch die Tür an. "Jede einzelne Tür in diesem Gebäude ist geschlossen. Keine einzige ist offen, nicht einmal einen kleinen Spalt. Jede Tür, die ich offen gelassen habe, haben sie sofort wieder Geschlossen. Ich vermute mal wegen den giftigen Zeugs. Diesen Chemikalien und so. Aber diese eine Tür ist offen. Die Frage ist nun; Wieso ist diese Tür als einzige offen?.", antwortete ich und machte ein überlegendes Gesicht während ich mir ans Kinn fasste. Der Laufbursche nahm seine Pistole hervor und machte langsam die Tür auf. Der Raum war dunkel. "Hast du nicht vor, den Lichtschalter zu drücken?", fragte ich. "Es gibt keine Lichtschalter. Hier sind Sensoren, die die Lichter anschalten, wenn sie Bewegungen wahrnehmen.", antwortete er flüsternd. Ruckartig gingen die Lichter an.26. Mai 1874
Meine Augen weiteten sich. Ich spürte, wie der Käfer durch meine Nase kroch. Mir war nach würgen zumute. Ich atmete mit meiner Nase aus. Ich hielt mir das eine Nasenloch zu und atmete mit dem anderen aus. Es hatte aber keinen Zweck. Der Käfer blieb in meiner Nase.
Meine Halluzinationen, die ich bereits hatte, verstärkten sich. Ich hörte überall meinen Namen. Mutter rief mich. "Mutter! Wo bist du?", schrie ich und lief schwankend zur Tür. Ich wollte die Tür aufmachen aber plötzlich bewegte sich die Tür nach rechts. Ich war verwirrt. Ich ging zur Tür, die sich wundersamerweise nach rechts verschoben hatte, und wollte sie öffnen. Doch als ich wieder da war, verschob sie sich dieses Mal nach links. Ich lief nach links, jedoch verschwand die Tür abrupt. "Eustace, helfe mir doch!", schrie Mutter aus der anderen Seite. Vergebens schlug ich an die Wand. "Halte durch Mutter! Ich komme!", schrie ich. Ich schlug immer weiter auf die Wand, bis meine Hände bluteten. Ich sah auf meine Hände und wischte mir das Blut an den Kleidern ab. Ich sah wieder zur Wand und sie färbte sich Blutrot. "Das kann gar nicht wahr sein... Ich... Ich bin am träumen. Ich muss nur noch aufwachen. Das passiert nicht echt!", schrie ich und schlug auf meinen Kopf. Mehrmals. Aber ich wachte nicht auf. Ich fing wieder an zu weinen. Ich sah mich in meinem Zimmer um, das mir plötzlich so fremd vorkam. Die Wände waren rot, mein Bett und das Fenster waren verschwunden wie mein Schrank auch. Josephine lag immernoch am Boden. Als ich blinzelte war sie schlagartig weg. "JOSEPHINE!", schrie ich weinend. Ich blinzelte mehrmals und hoffte, ich hätte sie übersehen. Ich lief zu dem Ort, wo Josephine gelegen hatte. "Eustace! Bitte helfe mir doch!", schrie meine Mutter immernoch von der anderen Seite der Wand. Ich schloss meine Augen und machte mich klein. "Ich träume nur. Ich träume nur. Ich träume nur. Ich bin am schlafen. Das ist nicht real. Das passiert nicht wirklich. Es existiert nur in meiner Fantasie. Ich habe den Käfer nie gefunden und es hat mich nie gebissen.", sagte ich immer wieder und wackelte nach vor'n und nach hinten. "Eustace!", schrie Mutter weiter und lauter. "Eustace!", schrie dann eine andere Stimme, die meines Vaters. "Eustace!", schrie dann die Stimme von Josephine. Je mehr ich weinte, desto lauter wurden die Schreie nach meinem Namen. Auf einmal wurde mir Kalt. Mein Körper fing an zu zittern. Ich öffnete die Augen. Um mich herum war alles weiss. Schnee. Ich berührte den Schnee. Ich nahm den Schnee in die Hand. Es schmolz in kurzer Zeit in meiner Hand, die zitterte. Ich stand auf. Es windete und schneite. Der Boden war völlig überschneit und es gab keine Anzeichen, dass ich in meinem Zimmer war. Ich lief immer weiter. Als ich dann vor einer Klippe stand. Ich sah nach unten und ich sah nur das pure weiss. Ich ergriff die Chance und wollte von der Klippe springen. Ich wollte mich von diesem Leid befreien. "Ich schlafe nur.", sagte ich zu mir selbst und wollte springen. "EUSTACE!", schrie auf einmal jemand. Ich blinzelte und merkte, dass ich vom Fenster rausgestiegen war und ich nach unten, zu unserem Vorgarten, sah. Nun waren meine nerven völlig blank. Mir reichte es. Ich sprang vom Fenster, schloss meine Augen und wartete auf den Aufprall. Aber es kam kein Aufprall. Stattdessen hörte ich Vögel zwitschern. Ich machte die Augen auf. Ich war im Wald. Vor mir stand Josephine und hatte ihre Arme verkreuzt, so wie sie es getan hatte, als wir uns das erste mal geküsst hatten, im Wald der in der nähe unseres Hauses war. Ich hielt in meiner Hand den Käfer. Sofort liess ich den Käfer fallen und trat mehrmals auf den Käfer. "Eustace, was machst du?", fragte Josephine. Ich sah sie verwirrt an. "Eustace! Wo bist du? Wir schneiden das Brot!', hörte man die schreie von meinem Vater. Aber... Dieser Tag war mein Geburtstag. Genauso hatte Vater an meinem Geburtstag geschrien. Es wiedeholt sich, dachte ich. Wieso wiederholt sich mein Geburtstag?----------------
Ich hoffe, ihr versteht alle, wie ich einpaar Sachen gemeint habe w.z.B dass Eustace plötzlich mitten in einem Schneesturm ist, und nicht mehr in seinem Zimmer und dann plötzlich wieder in seinem Zimmer ist bzw. aus dem Fenster springen will/ springt.
(Vergleichbares Beispiel: Teen Wolf, Stiles in Staffel 3B)Kleiner Tipp für diejenigen, die nicht wissen, wie man Eustace's Namen ausspricht. Man liesst seinen Namen wie 'Yustes' oder 'Iustes'.
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Living Dead
Fiksi IlmiahMenschen, die starben und wiedererlebt wurden, um Rache zu nehmen, weil sie von ihrer Totenruhe gestört worden waren. Solche Leute nennt man 'Zombie's' oder auch 'Untote'. Sagt zumindest ein Mythos. Ihre Geschreie sind vergleichbar mit dem, eines Fi...