Kapitel 8 - Jungkook

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... Ich bemerkte wie die Straße immer steiler wurde, doch dann legte sich alles. Jungkook zog mich ungeduldig am Arm mit sich, als ob nichts gewesen wäre. Alles ging so schnell, ohne das ich genau sehen konnte wo genau wir uns befanden. Als ich mich wieder fangen konnte war ich sprachlos. Dieser Ausblick, man konnte ganz Seoul von hier oben sehen, es war einfach wunderschön. Eine Zeit lang Städten Jungkook und ich einfach nur geradeaus in die Ferne. Meinen Blick hatte ich immer noch nicht abgewand, ich sprach jetzt wie hypnotisiert:,,Das....das ist einfach das Schönste, was ich je gesehen habe!" Als Jungkook das hörte seuftzte er und setzte sich auf den felsiegen Boden. ,,Da bin ich aber erleichtert, dass es dir auch so gefällt wie mir.", antwortete er mir mit seinem unbeschreiblichen lächeln. Ich sah ihn an doch plötzlich kommt mir alles so anders vor. Vorher sind mir noch nie seine Grübchen aufgefallen, die sich auf seinen Wangen abbilden, wenn er lacht. Seine blasse, reine Haut, seine schneeweißen Hasenzähne und eine vollen Lippen. Ich ging mit meinen Augen seine markanten Gesichtszüge entlang, bis ich bei seinen Augen stehen blieb. Sie waren so tiefdunkel braun, dass sie einen einfach nur fesseln mussten. Auch Jungkook sah mir tief in die Augen doch in seinem Blick lag etwas, das ich nicht deuten konnte. Vielleicht etwas frustrierendes und etwas Kummer. Es könnte aber auch etwas wie Hoffnung oder Zufriedenheit sein. Ich wandte meinen Blick ab, denn ich merkte, wie mir ganz warm wurde. Die Folgen davon würden rote Wangen und unkontrolliertes Verhalten sein. ,,Tut mir leid falls es dir unangenehm ist....du kommst mir nur... wie eine Person vor, die ich schon seit Langem kenne.", sagte Jungkook lächelnd als er bemerkte, dass ich verlegen wegsah. Nach diesem Satz von Jungkook erinnerte ich mich an unsere erste Begegnung. Seit diesem Augenblick an fühlte ich mich sofort wohl und sicher, wenn er in meiner Nähe war. Zwar kannte ich ihn erst seit knapp einer Woche, doch ich empfand anders. ,,Stimmt.", gab ich ihm nach kurzem überlegen recht. ,,Ähm Jungkook...ich wollte mich nochmal dafür bedanken, dass du damals für mich da warst und ihr euch um mich gekümmert habt. Ich habe mich gleich viel besser gefüht." ,,Oh da kannst aber auch echt froh sein, dass ich da war.", antwortete er mir zufrieden grinsend.

Noch lange Zeit saßen wir und unterhielten uns über viele Sachen, alberten rum und genossen den Ausblick über Seoul. Als die Dämmerung anbrach entschlossen wir uns dazu, mit einem Taxi zufahren. Als wir schließlich zusammen im Auto saßen, bekam Jungkook mehrere Nachrichten. ,,Die Jungs fragen, ob du noch mit uns einen Film schauen willst...hättest du Lust?" Natürlich würde ich gerne den restlichen Abend noch mit Jungkook und den anderen sechs Jungs verbringen, also nickte ich zustimmend.

Es war schon komplett dunkel, als wir an der Wohnung der sieben angekommen sind. Gemütlich stiegen wir die Treppen hinauf und betraten die WG. ,,Leah, da bist du ja endlich!!!", schrie mir V entgegen und rannte auf mich zu. Ich mochte den Typen auch wenn er sich oft wie eine Mischung aus einem Alien und einem siebenjährigen Kind benahm. Er war trotzdem immer herzlich und fröhlich. Auch die anderen bemerkten, dass wir jetzt angekommen waren und auch sie begrüßten mich alle freundlich. Wir hatten uns alle eine Menge zu erzählen, doch als wir alle in Gespräche ausbrachen, griff Suga ein. ,,Wollen wir jetzt den Film gucken oder nicht?!", rief er schon fast aufdringlich. Alle stellten die Unterhaltungen ein und begaben sich hastig zum kleinen Sofa. Taehyung zog mich spaßig neben sich, sodass ich mitten zwischen ihm und Jungkook endete. Eigentlich machte es mir nichts aus, nur der Gedanke an Jungkook machte mich etwas auf.geregt und hibbelig. Was war eigentlich los mit mir? Er ist einfach ein junge wie Rap Monster, Jimin und die anderen auch. Ich darf mich einfach nicht so anstellen. Schnell verdrängte ich die ganze Aufregung ind ich versuchte mich auf den Film zu konzentrieren. Ich versuchte es.

Den Film, den die Jungen sich ausgesucht hatten, war ein richtiger Horrorfilm weshalb ich eh jede halbe Minute versuchte an was anderes, als an Blut und Zombies zu denken. Ich konnte der Handlung auch schon nicht mehr ganz folgen und es war ein sehr anstrengender Tag gewesen. So merkte ich wie meine Augenglieder immer schwerer wurden und plötzlich ganz zufielen. Unbewusst lehnte ich mich an eine der beiden Schultern, die mir zur Verfügung standen, doch an welche, wusste ich auch nicht mehr so genau.

Das Nächste was ich wieder merkte war, dass mich jemand vom Sofa in ein Bett trug. Welche Person es war, wusste ich nicht, doch ich lehnte mich an seine Brust und schlief weiter. Als ich mich anlehnte bemerkte ich diesen wohlbekannten, süßen Geruch. Jungkook....

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