Kapitel 12

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Er sagte einen Moment nichts sagt dann aber ganz leise: „Ich bin schwul." Ich schaute ihn an und fing dann an zu lachen. Er senkte seinen Bick. „Das ist doch ein Witz oder?" doch er schüttelte nur den Kopf. „Nein, es ist kein Witz. Ich bin wirklich schwul. Und ich hoffe du willst immer noch mit mir befreundet sein." Ich dachte einen kurzen Moment nach: „Ja klar möchte ich noch mit dir befreundet sein. Ein schwuler bester Freund ist immer gut. Und es macht mir nichts aus, aber ich komme nicht ganz draus." Er schaute mich verwirrt an. „Jeder weiss dass du jede Nacht ein anderes Mädchen in deinem Bett hast, aber das gibt keinen Sinn denn schliesslich bist du ja schwul. Aber warum hast du sonst jede Nacht ein anderes Mädchen?" ich wusste wirklich keinen Grund warum er das machte. „Naja, ich habe eigentlich mit diesen Mädchen gar nicht geschlafen, die Mädchen die ich mit nach Hause genommen habe, denen habe ich Schlafmittel ins Getränk getan und sie bis auf die Unterwäsche ausgezogen und dann ins Bett gelegt, damit sie meinen wir hätten miteinander geschlafen. Die andern sind gar nicht erst in meine Wohnung gekommen." Ich nickte nur. Dass musste ich zuerst verarbeiten.
„Wow, auf das wäre ich wirklich nicht gekommen das du schwul bist." Sagte ich schon zum 1000-mal. Er fing an zu lachen. Ich schaute ihn mit einem fragenden Blick an und er beantwortete mit: „Naja dass hast du jetzt fast schon 1000 mal gesagt, also so kommt es mir vor." Jetzt musste ich mitlachen. „Warum lachst du mit? Eigentlich war das ja nicht gerade nett was ich gesagt habe!" „Naja ich habe vorhin gerade an das gleiche gedacht, also bevor es du mir gesagt hast." „Achso." Sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. „Also jetzt musst du mir noch dein Geheimnis erzählen, dass noch Niemand weiss." Ich dachte einen Moment nach. Gibt es ein Geheimnis das noch Niemand weiss? Nein, schliesslich weiss Jemand von meinem Radio. Und kann ich ihm schon vertrauen? Vielleicht hat er mich ja auch angelogen. Vielleicht ist er ja gar nicht schwul und will mich genauso verletzen wie Emely und Tamara. Soll ich es ihm anvertrauen. Ich war so in Gedanken vertieft dass ich Enrique völlig vergessen habe.
„Hallo? Miriam? Alles okay?" fragte er mitfühlend. Ich nickte nur. Was soll ich jetzt machen?
Das einzige was mir einfiel war: Weg rennen. Ich sprang von der Bank auf und rannte schon das zweite Mal an diesem Tag einfach davon. Ich wusste nicht wohin ich rannte doch ich rannte immer weiter. Ich konnte noch hören wie Enrique mir hinterher rief aber ich rannte nur noch schneller. Plötzlich merkte ich dass ich zu meinem Zuhause gerannt bin. Ich stieg in den Lift hinein und führ in mein Stockwerk. In meiner Wohnung angekommen ging ich in mein Schlafzimmer und lies mich auf mein Bett fallen. Ich schrieb Sandra eine Nachricht dass ich heute nicht arbeiten kommen könnte. Sie wusste wenn ich mich abmelde dass es mir dann wirklich nicht gut geht denn eigentlich fehlte ich wirklich nie.
Ich legte mein Handy wieder auf die Seite und stellte mir einen Wecker, denn schliesslich durfte ich meine Fragestunde mit dem Radio nicht vergessen.
Nach einer schlief ich dann tief ein denn es war einfach ein zu anstrengender Tag für mich.

Music is my BoyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt