Kapitel 7

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7.  

Ich erschrak, aber konnte das sein? Warum sollten sie Annie holen? Ich lief in Windes Eile zum Küchenfenster um nachzuschauen was dort los war. Ängstlich schaute ich nach draußen. Was ich da sah schockte mich. Annies schaute mit einem hoch roten Kopf zu mir rüber. Aber nicht weil sie angegriffen wurde oder so etwas, nein, sie machte sich über mich lustig. Wahrscheinlich musste ich geschrien haben als ich ihren Schrei hörte. Ich ging aus der Küche und nach draußen, wo ich eine sich zu tode lachende Annie vorfand. Wütend stapfte ich auf sie zu: »Sag mal hast du sie noch alle! Ich habe mich voll erschrocken! Ich dachte dir wäre sonst was passiert !«, schimpfte ich, denn ich fand ihren Scherz gar nicht lustig. »Ja Mama. Ach komm schon! War doch 'ne geile Aktion! Ist doch nichts passiert. «, grinste sie. »Ich finde das gar nicht lustig und nein ich werde mich nicht beruhigen wenn du darauf hinaus willst. Weißt du überhaupt wie ich mich erschrocken habe!«. »Na gut, dann hast du ja noch bis morgen Zeit dich zu beruhigen, denn ich muss jetzt los. Meine Mutter macht sich sonst noch sorgen. «, antwortete sie während sie ihr fliederfarbenes Sommerkleid glatt strich »Bis morgen sweety und denk dran: Schön büffeln!«, verabschiedete Annie sich nun schon zum dritten mal heute von mir, während sie in ihrer grauen 'Liebeskind' Tasche nach ihren Autoschlüsseln suchte. Die Tasche hatte sie auch zum Geburtstag bekommen. Ihre Eltern hatte sie extra aus Berlin hier her exportieren lassen.  

Nach kurzer Zeig waren die Schlüssel dann auch gefunden und kontrolliert ob das Handy auch da war wo wir es haben wollten. Annie schloss ihr Auto auf, setzte sich rein und fuhr weg. Dieses Mädel hatte Nerven! Langsam aber sicher beschloss ich auch rein zu gehen. Ich stieg die paar Stufen zu unserer Hauszür hoch und stellte fest das sie zu war. Ich suchte vergeblich in meinen Taschen nach dem Haustürschlüssel, doch auch dieses mal lag er noch auf der Kommode in unserem Flur. Ich schwor mir nie wieder ohne Schlüssel aus dem Haus zu gehen, doch zum Glück hatte ich mein Handy dabei und konnte somit meinen Vater anrufen. »Hallo, Ellison am Apparat. «, meldete er sich. »Nun ja. Hallo, hier ist ebenfalls Ellison.«, sagte ich. »Dayna Schatz! Hallo, wie geht es dir? Tut mir Leid das ich an einem Sonntag so lange arbeiten muss. «»Ach kein Ding. Das Gesetzt und die Straßen Clevelands brauchen halt so jemanden wie dich. Aber jetzt brauche ich dich. Ich habe mich ausgesperrt als ich mich von Annie verabschiedet habe. Sie war nämlich bis eben noch hier. Kannst du denn kommen?«».Ach Schatz, du bist in letzter Zeit so vergesslich! Ist denn auch alles in Ordnung mit dir?«, fragte er und ich konnte Besorgniss in seiner Stimme hören. Erst zögerte ich, ob ich ihm nicht doch von diesem "Überfall" erzählen sollte. Aber der Entführer hat mich ja ernsthaft davor gewarnt! Also entschloss ich ihn nicht einzuweihen. So etwas erzählt man einem so wie so nicht am Telefon. »Bis auf die Tatsache das ich  hier draußen auf der Treppe zu unserem Haus hocke ist alles in bester Ordnung.«»Wirklich? Du hast so gezögert... Nun gut. Aber du kannst immer mit mir reden, Schätzchen. Ich gucke mal ob ich mit irgendjemandem die Schicht wechseln kann. Ich komme dann so schnell wir möglich. «»Danke Daddy, hab dich lieb.«»Ich dich auch Kleines.«, sagte er und legte dann auf und direkt nachdem er aufgelegt hatte, hörte ich ein rascheln im Busch neben mir. War ich etwa schon paranoit? Doch das Rascheln klärte sich gleich danach auf. Es war nur ein kleines Vögelchen. Ich wartete also ca. 10 Minuten bis mein Vater kam. Diesen Abend hätte ich eigentlich lernen müssen, aber dafür war ich echt nicht in Stimmung.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 12, 2013 ⏰

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