하나

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Ich werde geweckt durch einen Luftzug an meinem Ohr, auch bekannt als Atem. Ich öffne langsam die Augen und drehe meinen Kopf in seine Richtung. Grinsend schaut er mir in die Augen, sein Gesicht ist nur ein paar Millimeter von meinem getrennt, unsere Nasen berühren sich. Am liebsten würde ich ihn anschreien, dafür, dass er Mich extra geweckt hat, aber da ich das nicht kann und dieser Ar*** das ganz genau weiß, schnaube ich nur beleidigt, werfe ihm meinen bösesten Blick(Der Blick of Doom & Darkness, wie ich ihn liebevoll nenne) zu und drehe mich wieder um. Wie ich es hasse, geweckt zu werden. Sicher, ich bin ja auch der Mensch, der am liebsten schläft oder isst haha. Entschuldigend schlingen sich von hinten Arme um meinen Bauch. Ich reagiere gar nicht erst. Er hat bei mir verschissen. Bis in die Steinzeit und noch drei Steine weiter. Er drückt mich fest an sich und an der Art, wie er in meinen Nacken atmet, merke ich, dass er es ernst meint. Bevor die Frage auftaucht, wir haben mit den Jahren eine ziemlich starke Bindung zwischen uns erschaffen, kommunizieren eben nur über Körpersprache. Mit der Nase stupst er meinen Nacken an. Ich drehe mich um, lächele und nicke. Entschuldigung angenommen. Grinsend gibt er mir einen Kuss auf die Stirn und setzt sich im Bett auf. Danach zieht er meinen Kopf auf seinen Schoß und streicht mir durch die Haare.

Ich muss wohl wieder eingeschlafen sein, denn als ich diesmal die Augen aufschlage, tue ich es nicht wegen nervigem Gekitzel, sondern dem wunderbaren Geruch von Pfannkuchen. Freudestrahlend springe ich aus unserem großen Doppelbett und sprinte in die Küche. Schlitternd komme ich zum stehen und halte mich an zwei starken Schultern fest, um nicht hinzufallen. Diese entziehen sich doch meinem Griff und schon liege ich. Und er? Er lacht. Ich höre es zwar nicht, aber ich sehe es. Da macht er schon mein Lieblingsessen und verarscht mich dann wieder. Schlecht gelaunt bleibe ich sitzen und überlege mir eine Strategie, wie ich ihn auch zu Fall bringen kann. Er hat sich längst wieder der Essenszubereitung zugewendet und beschäftigt sich nicht mehr mit mir. Als er einen Schritt zurück macht, um die fertigen Pfannkuchen auf den Tisch zu stellen, ziehe ich an seinem Bein und auch er kommt neben mir zu Fall. Ich lache ohne Laute und halte mir den Bauch, weil er so doof aus der Wäsche guckt, bis ich bemerke, dass die Pfannkuchen auf dem Boden verteilt liegen. Dieser Moment wäre so perfekt gewesen, um ein episches „NEEEEIN!" zu schreien, immerhin liegt mein Essen auf dem Boden verstreut. Stattdessen schlage ich einfach mit meinen zu Fäusten geballten Händen auf den Boden ein. Jetzt grinst GD schon wieder so blöd, am liebsten hätte ich ihn geschlagen, aber soweit gehe ich dann doch nicht. Er setzt sich auf, zuckt dann die Schultern und zeigt auf mich. Beleidigt nicke ich. Natürlich war das meine Schuld und ich kann mich schon glücklich schätzen, dass er mir jetzt neue Pfannkuchen machen wird, da ich überhaupt nicht kochen kann und ohne ihn hier wohl verhungern würde. Sekunden später zieht er mich auf die Füße und umarmt mich kurz. Seine Art, sich für das "mich-fallenlassen" zu entschuldigen. Ich nicke, wir säubern den Boden und beginnen, neues Essen herzustellen. Naja, er stellt es her und ich renne in der Küche rum und bringe ihm alle Utensilien, die er dafür benötigt.

Nach einer für mich unendlichen Zeit sitzen wir am Tisch und essen. Ich bin glücklich und es schmeckt einfach verdammt gut. Schweigend (wie auch anders:D?) schiebe ich mir das letzte Stück meines fünften Pfannkuchens in den Mund. Ja, ich bin ein Vielfraß, aber leider nach fünf Stück satt. Mein Gegenüber kämpft gerade damit, den Rest seines Zweiten reinzustopfen, doch ich schüttle nur kurz den Kopf - 'Lass das, das ist nicht gut.'. Er nickt erleichtert und legt das Stück wieder hin.

Nachdem gespült und alles sauber ist begeben wir uns -jeweils einzeln natürlich- unter die Dusche, ziehen uns an und fahren zu meiner Schule. Dort helfen sie mir, mit meiner Behinderung besser umzugehen und klarzukommen. Was GD solang macht, weiß ich nicht genau, aber ich glaube auch er nimmt an einem Kurs teil, um mir mehr unter die Arme greifen zu können.

Aber die Frage, die für mich immer bleiben wird, ist, warum tut er das alles für mich?

He's My Voice Cuz I Haven't Got One {G-Dragon Fanfiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt