Babyblue. || Part 04

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Babyblue.

+Part 04 - Niall+

"Als ich den Fehler bemerkt habe, habe ich sofort bei Familie Styles angerufen, da diese ja die Wohnung später gemietet hatte. Mir wurde am Telefon gesagt, dass es richtig sei, dass sie beide in der Wohnung leben würden. Ich wurde darum gebeten, den Mietvertrag abzuändern und auf beide Namen auszustellen und von beiden Konten jeweils die Hälfte der Mietkosten monatlich abzuziehen. Gibt es damit ein Problem, Mr. Horan?" - Das waren die Worte des Vermieters gewesen. Und da war es mir klar geworden. Harry Styles tat nur wie das Unschuldslamm und hatte das hier alles ausgeheckt, um mich wieder rumzukriegen, um mich wieder zu seinem Spielzeug zu machen.

Fuchsteufelswütend stampfte ich die Treppen hoch, riss die Wohnungstür auf und gleich darauf die Badtür. "DAS WAR ALLES DEIN VERFICKTER PLAN, HABE ICH RECHT?!"

Keuchend stand ich in der Tür und realisierte erst Augenblicke später, wobei ich ihn hier erwischt hatte. Eine seiner Hände schloss sich noch immer um sein Glied, seine Wangen leuchteten noch rot, der Mund stand ihm noch immer halb offen und die Pupillen waren noch geweitet. Und wenn ich mich nicht geirrt hatte, dann hatte er meinen Namen gerufen. Gott, der Kerl hat sich wahrscheinlich ausgemalt wie es wäre, würde ich ihm einen runterholen.

Leider widerte der Gedanke mich nicht so sehr an, wie ich es gerne hätte. Eigentlich im Gegenteil. Das Blut schoss mir nicht nur in die Wangen bei dem Bild, das sich mir bot, sondern auch in meine untere Region. Harry hatte schon damals etwas gehabt, was mich unweigerlich in seine Nähe gezogen hatte. Damals waren es die Locken und die süßen Grübchen gewesen, damals war er niedlich. Jetzt und hier war er einfach nur noch unverschämt attraktiv, sodass ich meinen Blick nicht abwenden konnte. Die vielen Tattoos harmonierten ungemein gut mit seiner leicht gebräunten Haut und selbst wenn ein Schmetterling nicht gerade männlich war, sah es doch wahnsinnig sexy auf dem angedeuteten Sixpack aus.

Ich verbot mir tiefer gehende Gedanken in diese Richtung und stürmte auf ihn zu, umfasste mit einer Hand seine Kehle. "Du hast mich angelogen, Arschloch."

Erschrocken riss er seine Augen auf, schien erst jetzt wieder zu sich gekommen zu sein. "W-was? Nein, ich habe nicht gelogen. Ich ... ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest! Was für ein Plan?"

Angewidert von seinen Lügengeschichten ließ ich ihn los, er rutschte ein Stück hinunter, bevor er sich fing. Ich drehte ihm den Rücken zu, sagte über die Schulter hinweg: "Zieh dich an und dann pack deine Sachen. Beeile dich. Ich will dich nicht länger als nötig um mich haben." Denn dann würde ich wahrscheinlich tatsächlich in Versuchung geraten, deinem beschissenen Plan zu verfallen. Gott, wie ich mich für diesen Gedanken hasste.

"Was?" Ich hörte, wie er sich aufsetzte. "Warte mal - was ist hier los? Ich habe nichts getan, ich bin nicht ins Bad gegangen, während du drin warst! Du bist hier gerade reingestürmt, schon vergessen?"

Wieder auf hundertachtzig drehte ich mich um. "Darum geht es hier überhaupt nicht! Es geht darum, dass du mich angelogen und hinter meinem Rücken diesen Plan ausgeheckt hast!"

"Was für ein Plan?! Ich verfolge überhaupt keinen Plan!"

"Und was ist die ganze Zeit mit deinem Gelaber über früher, huh?" Ich warf die Arme in die Luft. "Du willst doch nur, dass ich wieder wie ein kleines Kind an deinem Rockzipfel hänge und alles tue, was du von mir verlangst!"

"Nein, das will ich nicht!" Brüllte er und stieg aus der Wanne, kam mir bedrohlich nahe. "Ich will, dass du dich wieder an mich erinnerst und ich will, dass du dich wieder in mich verliebst!"

"Es ist doch scheißegal, was du willst!" Ich stieß ihm gegen die Brust. "Du hast das hier doch ausgeheckt. Du hast dem Vermieter doch erzählt, dass wir beide in diese Wohnung einziehen wollen und uns die Miete teilen!"

Babyblue.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt