Einsamkeit. Einsamkeit ist wie ein Gift das meinen Körper durchflutet, es scheint mich aufzufressen. Verzerrt mich. Ein stumpfer Schmerz pocht in mir. Ich renne, versuche vor dieser Einsamkeit zu fliehen. Bittere Tränen laufen meine Wangen herunter und verschwimmen meine Sicht. Ich spüre nur den Schmerz in meinem Herzen und die große Wut über meine Dummheit. Ich bleibe stehen vor mir ist einer der vielen Gärten des Tempels. Ich sacke vor einem großem Brunnen, auf den harten Steinboden, auf die Knie und heule. Heule stundenlang überrollt von diesem Verrat. Immer wieder sehe ich ihren Ausdruck als ich nach ihrem Arm greifen will. Verständnislosigkeit, Unglaube und auch Angst lagen in ihrem Blick der mich härter trifft als jedes Schwert. Ich schaue in den Himmel und erschrecke der Abend dämmert schon. Ich erinnere mich an die Zeremonie, an das Ritual aber auch die Weissagung. Wellen aus Angst durchfluten mich. Angst vor dem Ritual. Angst SIE wieder zu sehen. Angst vor der Zukunft. Trotzdem raffe ich mich auf. Ich streiche mein weißes Kleid glatt, die Berührung des weichen Stoffes spendet mir Trost, und schaue mich um. Dieser Garten muss zum jüngeren Teil des Tempels gehören. Denn die Steine hier weisen kaum Risse auf, die Pflanzen sind noch jung des Weiteren ist er direkt am Hang gebaut, anstatt wie die älteren Teile der Anlage in der Mitte des Berges. Die Aussicht ist umwerfend. Das Panorama eines Tales über den die blutrote Sonne untergeht. Im Tal sind einige kleinere Dörfer und Städte zu sehen. Doch den größtem Teil des Tales nimmt ein großer Kristallklarer See ein, indem sich die Sonne spiegelt. Während ich auf dieses Panorama schaue laufen wieder Tränen meine Wangen runter und lassen wieder meine Sicht verschwimmen. Ich schaue mich um. Niemand hier auf dem Hof. Dann schreie ich. Schrei alles raus Wut, Trauer, Schmerz, Verrat. Eine Wolke bildet sich über mir, unangenehmer Nebeneffekt einer Windmagierin. Ich wische meine Tränen weg und gehe in Richtung der Schlafsäle. Dort angekommen schaue ich in den Spiegel der direkt über einer kleinen Schale mit Wasser steht. Das Mädchen vor mir hat aufgequollene Augen, ihre Haare sind verstrubbelt, und in ihren Augen ist das Funkeln einer Betrogenen. Ich schaue mein Kleid herunter, die Erde hat Spuren hinterlassen. Tja, keine gute Idee sich mit einem weißem Kleid in die Erde zu knien. Ich schaue in die Tasche die ich trage, da leuchtet es mich an. Das goldene Buch der Sonne. Ich blättere darin auf der Suche nach einem Zauber der mich das alles vergessen lässt, werde nicht fündig. Aber da ist eine andere Formel die vielleicht doch noch zu gebrauchen ist. Der Amara-Bann ein Zauber der dich bestmöglich aussehen lässt. Meiner Meinung nach sollte ich keines falls so wie ich jetzt aussehe zur Zeremonie gehen. Die Formel lautet in etwa so "Amara, Göttin groß, Göttin der Liebe, Herrin der Herzen, erhöre mich. Siehst du nicht ich brauche dich. Linder meine Pein, lass mich wieder scheinen. Wächterin der Liebenden, siehst du mich den nicht. Oh du Große, bitte, ich brauche dich." Das ist die ganze Formel nur eben auf Altelfisch, während dieser Formel muss eine Frucht der Göttin als Opfer verbrannt werden. Ich richte mich auf und nehme eine süßlich riechende rosa Frucht aus einem Korb, der auf dem Tisch steht und zünde sie mit Funken aus meinen Fingern an. Dann spreche ich die Formel während meine kleine Kammer sich mit goldenen Licht füllt. Funken sprühen und tanzen über über meine Arme. Ein kleiner Vogel (ein Zeichen der Amara) aus Licht entsteigt den Flammen und umfliegt mich während mir Hitze entgegenwirkt die in mir das Gefühl auslöst zu verbrennen. Hitze die ich nur zu gut vom Scheiterhaufen kenne. Ich schreie doch der kleine Vogel der jetzt schon beinahe dämonisch in meinen Augen wirkt hört nicht auf und steigt immer höher an mir hinauf. Er gelangt nun zu meiner Schulter wo er sich mit selbstgefälligen Blick niederlässt. Ich verbrenne. Schreie und laufe, doch der Sitz des Vogels ist eisern. Doch dann ganz plötzlich zerfällt der Vogel mit einem spitzem Schrei zu Staub. Ich blicke auf meine Schulter, und tatsächlich dort wo der Vogel saß ist jetzt meine Haut rot und geschwollen. Eine üble Verbrennungswunde ziert nun meine Schulter. Ich stürze zu dem Buch um zu schauen ob ich einen Fehler gemacht habe. Aber anstatt des Rituals steht dort nur ein Spruch "Schönheit fordert immer einen Preis". Erschrocken lasse ich das Buch fallen, was mit einem metallischem Geräusch lauthals auf den harten Steinboden aufschlägt. Ich renne zum Becken mit dem Wasser, das vor meinem Spiegel steht, nehme ein Stück Tuch und tauche es in das kühle Nass. Fest drücke ich das eiskalte Tuch auf die nackte Schulter. Ich spüre Erleichterung als das Tuch meine Schmerzen lindert. Gleichzeitig ist es unangenehm wenn die kalten Tropfen des Wassers meine Schulter runterlaufen und anfangen ein Eigenleben zu entwickeln. Ich fröstele und lege das Tuch zurück. Nun betrachte ich mich selbst im Spiegel. Bin überrascht, denn der Zauber hat gewirkt. Das Kleid ist wieder strahlend weiß, meine Augen nicht mehr gerötet, die langen Haare sind kunstvoll um meinen Kopf geflochten und enden in einem strengen Knoten. Das einzigste was diesen Anblick zerstört ist die rot pulsierende Wund auf meiner Schulter. Passt ja zu mir selbst bei einem Schönheitszauber bleibt was Hässliches an mir. Ich lache bei diesem Gedanken bitter auf, ja so ist das mit mir, ich bin nicht das was man ein Glückskind bezeichnet. Es gibt bei den Elfen ein Sprichwort: " Glück kann man nicht verdienen, man wird damit geboren. " Und wenn man meine Geschichte bedenkt finde ich das das so einiges erklärt. Ich höre aus der Ferne einen Gong, ein Geräusch magisch verstärkt, welches die ganze Anlage beschallt. Ein Signal für uns Novizinnen sich auf den Weg zum Haupttempel zu machen. Ein Schub der Aufregung durchfährt mich und lässt mich halb durchdrehen. Ich bin so geladen das ich jeden Moment explodieren könnte. Ich liebe dieses Gefühl. All deine Gefühle vermischen sich da in deinem Bauch zu einer großen Suppe und wollen das du nur rennst oder springst. Einfach alles rauslässt, Tränen, Lacher, deine komischen Zuckungen, einfach all deine Energie. Ich versuche mich zu beruhigen, meine Energie zu kanalisieren. Dann verlasse ich meine Kammer und trete hinaus in den Flur wo schon die sechs anderen Novizinnen warten. Diesen Zyklus sind wir erstaunlich wenige. Das liegt vorallem daran das die Sonneninquisition immer harscher gegen uns vorgeht. Ja, der Konflikt wird immer stärker und aggressiver. Ich mustere die Novizinnen, die Gruppe ist wild gemischt, eine Aquari, drei Elfen, zwei Menschen und sogar eine Avem. Diese Wesen sind meiner Meinung nach die faszinierendsten in ganz Heliox, sie sehen schon fast menschlich aus wären da nicht die großen Schwingen die aus Ihren Schulterblättern wachsen, mit ihnen sind sie in der Lage zu fliegen wie Vögel so hoch. Die Schwingen von Lydia, so heißt die Avem, sind braun grau wie die eines Spatzen und lassen ihre strohblonden Haare noch intensiver wirken. Was aber auch auffällt sind die Augen der Avems sie sind wie die der Vögel schwarz ohne Pupille. Sie wirken so als täte sich der ganze Sternenhimmel in ihnen spiegeln. Eigentlich leben diese Vogelmenschen in Festungen aus Stein auf fliegenden Inseln, oder auf hohen Bergen. Früher war dieses Volk sehr primitiv und lebte in Höhlen, wo sie dann rohe Tiere verspeisten. Als sie jedoch mit dem magischen Funken in Berührung kamen und die Menschen auf den Kontinent kamen, entwickelten sie sich weiter. Sie errichteten kunstvolle Luftpaläste, Bergfestungen auf die sogar Zwerge neidisch werden konnten aber verloren leider auch ihre ursprüngliche Wildheit. Einer Sage nach wurden sie von der Göttin des Windes Aeola, als wildes Kriegervolk erschaffen. Die Wächter der Lüfte, wie sie auch genannt wurden, waren eines der ersten Völker auf dem Kontinent. Sie lebten hier schon als der Kontinent noch keinen Namen hatte. Lange vor den Menschen. Damals lebten hier nur Zwerge, Elfen, Aquari und sie. Menschen und Converti kamen später über den Ozean nach Heliox. Wir setzen uns in Bewegung, jede von uns kriegt eine weiße Kerze, deren Flamme silbern leuchtet. So machen wir uns auf den Weg zum Haupttempel. Der Tempel ist das Zweitgrößte Gebäude der Anlage und sein Dach ist versilbert, so das sich der Mond darauf spiegelt und es leuchten lässt. Das durch wird durch viele Säulen aus weißen Marmor getragen. Das Tor in den Tempel ist aus purem Gold, und zeigt das Weltbild von Heliox. Unten ist die Unterwelt mit Telemon der Herrscher dieses finsteren Königreichs und Gott des Todes, außerdem ist dort unten eine kleinere Tür angebracht durch die man den Tempel betreten kann, da das Tor so gigantisch ist das ein ganzer Riese von 4 Längen problemlos durchgehen könnte. In der Mitte des Tores ist Divina, der dunkle Kontinent und die alte Welt abgebildet. Alle Rassen Divinas und einige Kreaturen sind auf den Kontinenten zu sehen. Doch das beeindruckendste sind die Götter die über allem stehen und die ganze Szenerie nachdenklich betrachten. Manche halten ihre Hand schützend über ihre Kreaturen. Wie zum Beispiel Aeola, die ihre großen Schwingen über den Avems ausbreitet. Mit einem großen Knarzen öffnet sich die Tür und es fühlt sich an als würde ich tatsächlich die Unterwelt betreten. Die Halle die vor mir ist atemberaubend. Alle Gottheiten des Pantheons sind in einem Halbkreis in der Mitte der Halle versammelt. Ihre Statuen wirken so Lebensecht das ich eine Gänsehaut bekomme, jedes Mal wenn ich den Tempel betrete krieg ich Angst das eine der Gottheiten aus seinem Marmorgefängnis befreit und mich zerquetscht. Tja, ab und zu bin ich halt paranoid. In der Mitte oder besser gesagt an der Spitze des Halbkreises steht, zwei Längen groß Uros, der Gott des Himmels. Links und Rechts von ihm stehen Helios und Luna. Helios Gesichtszüge wirken hart und machtvoll, er trägt ein goldenes Gewand das sich um seinen muskulösen Körper schlingt. Auf seinem Kopf ist eine Krone, die aus einzelnen Strahlen besteht. Viele Menschen bezeichnen die Darstellung dieses Gottes immer als attraktiv, doch ich finde das er mit der Krone und dem harten Blick grausam wirkt. Luna hingegen trägt ein langes silbernes Kleid, sodass man ihre Füße nicht mehr sehen kann. Ihr Haar ist aus schwarzem Marmor, doch vereinzelt sind kleine Silberklumpen hineingeflochten, wie Sterne funkeln sie, und lassen die Statue noch kraftvoller wirken. Ihr Gesicht wirkt weich, jedenfalls für eine zwei Längen große massive Steinstatue. Und ihr Blick ruht geduldig auf den Leuten unter ihr. Ja, ihr Kopf ist nach unten gerichtet, ganz anders als bei ihrem Bruder oder ihrem Vater. Ich brauch etwas länger um meinen Blick von der Göttin zu lösen. Mir schießt schon wieder die Prophezeiung durch den Kopf. Vielleicht erwählt Luna ja mich. Jede von uns Novizinnen soll nun ihre Kerze vor der Statue Lunas niederlegen, Dann kommt die Hohepriesterin und fragt ob man bereit ist sein ganzes Leben Luna zu widmen. Ob man auf jeden anderen Luna nichtgefälligen Besitz verzichtet, der Liebe entsagt und sein Leben für das seiner Mitschwester geben würde. Das klingt vielleicht leicht. Aber jede 16-jährige weiß wie schwer es ist der Liebe zu entsagen. Ich gehe zur Statue Lunas, drücke noch ein letztes Mal das weiche Wachs, dann lege ich die Kerze vor die Füße der Göttin. Der Boden ist hart als ich mich niederknie. Und meine Füße frieren, da ich nur dünne Silbersandalen trage. Die Hohepriesterin kommt zur ersten Novizin einer jungen Wasserelfe namens Purpane, ihre Haut ist blau und fließt als wäre es Wasser unter einer dünnen Oberfläche und in ihrem Haar das an Algen erinnert blühen weiße Blumen. Die junge Elfe bejaht alle Fragen. Sie schreitet weiter erst das Avemmädchen, dann Sirona. Ich suche ihren Blick doch ihre Miene bleibt eisern. Das Haar ist zu einem strengen Zopf geflochten. Auch sie sagt Ja. Plötzlich höre ich ein dumpfes lautes Geräusch. wie einen Paukenschlag. Erschrocken drehe ich mich um. Doch ebenso schnell wie es gekommen war verebbte das Geräusch wieder. Dann Schreie. Nicht hier, weiter weg. Ein zweiter Einschlag diesmal lauter. Wieder Schreie. Ich bemerke wie sich ein Großteil der Schatten auf den Weg zur Ursache des Kraches begibt. Wir alle sind verwundert. Eine Welle der Angst durchfährt mich. Es schlägt um in blanke Panik. Und während die Hohepriesterin uns versichert das nichts wäre, kam es zum großen Einschlag.
Ein Krachen. Steine prasseln auf uns nieder. Schreie. Überall Schreie. Und Blut. Dann wird alles schwarz.
Ich war wohl eine Weile bewusstlos, denn als ich aufwachte. Waren die Kämpfe in vollem Gange. Alles dreht sich mir. Ich sehe vier Schatten an einer Stelle, wo ich mir sicher bin das da nur einer ist. Das denke ich weil drei von ihnen IN einer Säule stehen. Langsam rapple ich mich auf. Ich bin über und über mit Staub bedeckt. Ich schaue mich selbst an. Einige Schnitte zieren meine Arme, mein Knie ist aufgeschlagen und ich blute am Kopf. Ich reiße ein Stück von meinem Kleid ab. Drücke es auf meine Kopfwunde. Obwohl die Wunde nicht besonders tief ist saugt sich der Stoff mit meinem eigenen rubinroten Blut voll. Ich stöhne auf. Habe Angst. Über mir schwebt nur die Frage: Was war das? Ich laufe weiter, und da ist er. Ein riesiger Gesteinsbrocken. Er hat alle Götter zerschmettert. Tränen laufen meine Wangen entlang. Ich will nicht weinen. Will stark sein. Dann mischt sich Wut in das Chaos in meinem Kopf. Ich schaue zu dem Wächter, er kämpft mit einem Mann in weinroter Robe. Auf seinem Gewand prangt groß die goldene Sonne der Inquisition. Die Wut nimmt überhand und ich lasse alle Gefühle in Form eines Blitzes aus purer Energie in die Richtung des Inquisitors. Anhand seiner Schmerzensschreie weiß ich das ich getroffen hab. Ich weiß nicht ob ich innerlich jubeln soll für den exzellenten Schuss oder Traurig weil er nun Tod ist. Doch dann denke ich an all die Verluste auf unserer Seite und rufe laut "Ja, Treffer!" Sofort habe ich ein schlechtes Gewissen, wie kann ich mich darüber freuen das ich (schon wieder) einen Menschen geröstet habe. Und da steht sie. Sirona. Komplett entsetzt das ich schon wieder einen Menschen ermordet habe. "Sirona, warte!" Doch sie rennt. Läuft raus aus den Trümmern. Ich renne hinterher. Spitze Steine bohren sich durch die dünne Sohle und pfählen meine Füße. Blut läuft wieder über mein Auge. Ich renne trotzdem weiter wische den Lebenssaft einfach weg. Ich sehe den Saum ihres Kleides in einem der mittlerweile brennenden Gärten verschwinden. Doch ich sehe aus den Augenwinkeln das grade ein gepanzerter Sonnensoldat sich an mich anschleicht. Ich wirble herum. Magische Macht durchflutet meine Venen und aus meinen Fingerkuppeln springen Funken. Ich stoße ihn mit einem Windstoß um. Er liegt nun vor mir, und dann lasse ich wieder Blitze sprechen. Ein kurzer Schrei, dann sagt er nichts mehr. Ich nehme sein Schwert, ein schönes Exemplar. Silberne lange Klinge, einen Griff aus Gold und wieder ist auf dem Heft das mir so verhasste Symbol der Sonne zu sehen. So bewaffnet betrete ich den brennenden Garten. Vor mir steht Sirona heulend, ihr braunes Haar ist nun offen und blutverkrustet. Auch an ihrer weißen Robe ist überall das Verräterische Rot. Was mir sofort Sorgen macht ist der große rote Fleck in der Nähe ihres Bauches. "Siri, du bist verletzt, lass mich dir helfen" bitte ich sie eindringlich. "Geh weg, du bist eine Mörderin.Verschwinde und Fass mich bloß nicht an." Schreit sie wütend. Die grünen Augen funkeln gefährlich. Ich komme näher. Will einen Heilzauber wirken. Doch sie beschwört einen kleinen Felsbrocken, diesen schleudert sie in meine Magengrube. Ich fliege gut drei Längen weit auf den harten Steingrund. Schmerz und das Gefühl von Verrat durchfluten mich. Ich kontere mit einem Blitz in ihre Richtung, diesen blockiert sie mit einer Lehmmauer, an der er wirkungslos abprallt. Verzweifelt, flehe ich sie an aufzuhören und einzuhalten. Doch nur ein Wort verlässt anklagend ihre Lippen "Mörderin!" Und in diesem Moment fühlt es sich an als würde es in mir zersplittern. Ich packe ihren Körper mit der Luftmagie und schleudere sie mit aller Kraft gegen die Mauer einer Ruine. Ich will einfach nur das sie still ist. All das ist einfach zu viel. Das Geständnis heute Mittag, die Zeremonie, der Angriff und der Streit jetzt. Ich realisiere was ich getan habe, und Stürze zu ihr. Doch der Anblick der sich mir bietet ist grausam. Es hat sie übel erwischt. Mehrere Knochenbrüche und Schürfwunden. Ihr Arm ist in einem unnatürlichen Winkel verdreht und Blut läuft aus ihrem Mund. Aus der Wunde in ihrem Bauch spritzt neues Blut, was meine Hände rot färbt. Jedem wäre sofort klar das man für sie nichts mehr tun kann. Ich will nicht aufgeben. Schreiend schleudere ich das Schwert weg, setze mich vor sie und spreche Heilformeln. Bete alle mir bekannten Götter an. Doch Sironas Blick bleibt glasig. Bittere Tränen weine ich über meine Freundin die wohl noch in ihren letzten Minuten zu meiner Feindin wurde. Als der Wächter mich findet liege ich immer noch heulend über Sironas Leiche. Er ruft irgendetwas was ich jedoch unter meinen eigenen Schluchzern nicht verstehe. Anstatt jedoch weiterzugehen, wirft er mich über seine Schulter und rennt los. Die schwarze Rüstung ist sehr glatt, ähnlich wie Glas. Und doch gibt es einige Kanten die an meinem unbedeckten Fleisch reiben. Ich müsste wohl Schmerz fühlen, denn ich Blute immer noch, aber ich bin wie betäubt. Die unendliche Leere und Trauer sind die einzigstes Gefühle die mein geschundener Körper zulässt.wir sind wieder in einem Garten doch dieser ist voller kleiner Teiche in denen jetzt statt Wasser Blut zu fließen scheint. Die Leichen einiger Schwestern und Wächter liegen nämlich in ihnen. Hinter uns sind einige Inquisitor und Krieger. Diese drängen uns beide immer näher an den Rand des Abgrundes. Ich schwitze, eine Welle der Angst durchfährt mich. Folgt so schnell die Rache für meine Taten. Ich habe langsam das Gefühl es Verdient zu haben. Der Schatten sagt nichts, dann dreht er sich kurz um. Er brummt zufrieden. Mit den Worten "Vertraut mir und gut festhalten" springt er über die Klippe.Hey Leute, lange hat es gedauert endlich ist es da. Kapitel 4. wohl eines der wichtigeren Kapitel dieses Buches. Hätte da mal ein paar Fragen an euch:
1. Wie fandet ihr dieses etwas längere Kapitel?
2. Wollt ihr mehr solche Action-stellen?
3.Wie findet ihr die neue etwas bösere Levana?
4. In dem Kapitel ging es sehr viel um Götter soll ich Vllt als nächstes mal eine Götterliste anfertigen?
So also ich beginne jetzt mit Kapitel 5. und nicht vergessen, wenn ihr Fragen, Anregungen, Kritik (vorallem Kritik) oder Lob habt, dann bitte, bitte sagt Bescheid.
Liebe Grüße,
Euer Sturmspringer
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Mondleuchten
FantasyNovizin, Hexe, Mörderin. Levana war viel in ihrem Leben, nur noch nie Retterin, Heldin oder Glückskind. Doch als eine große Bedrohung ihre Welt zerstört, muss sie sich fragen ob sie sich verändern kann, um andere Welten zu retten.